Was sagt der Buch-Auszug (siehe unten) zur Entwicklung Deutschlands nach Helmut Kohl?
Das Buch entstand vor einigen Jahren. Deshalb sind nicht alle aktuellen Entwicklungen aufgenommen – aber es gibt doch genügend Impulse und Denkanstöße.
Die wichtigsten Aussagen des Buch-Auszugs:
- wird noch gefüllt!
1.12 Die rotgrünen Bundesregierungen ab 1998: Krieg und Hartz IV-Reformen
Für Helmut Kohl war es 1998 sicher eine große Enttäuschung, dass der Kanzler der Einheit nach 16 Jahren als Bundeskanzler abgewählt wurde – aber an zwei Stellen sollte es sich als sehr hilfreich für Deutschland erweisen, dass nun mit Gerhard Schröder ein Sozialdemokrat an der Spitze der Regierung stand – und mit Joschka Fischer ein grüner Außenminister Deutschland international repräsentierte.
1.13 Angela Merkel auf dem Weg zur Führungsfigur Europas
Schröder setzte angesichts der Kritik aus den eigenen Reihen alles auf eine Karte, nämlich vorgezogene Bundestagswahlen – und verlor sie 2005. An seine Stelle als Regierungschef trat Angela Merkel, die Vorsitzende der CDU, einst herablassend „Kohls Mädchen“ genannt, bald aber eine immer stärkere Führungsfigur, neben der sich kaum ein starker CDU-Mann halten konnte.
Für die von ihr verlangte Sparpolitik in anderen Ländern hat Angela Merkel viel Kritik erfahren – und tatsächlich bezweifeln viele, dass auf diesem Wege wirtschaftliche Gesundung erreichbar ist – aber der deutschen Bundeskanzlerin blieb praktisch gar nichts anderes übrig, nachdem sie den Erhalt des Euro als „alternativlos“ erklärt hatte – aus Sorge, Europa könnte wieder in egoistische Nationalstaaten zerfallen.
Ende 2014 wird übrigens deutlich, in welchem Ausmaß die bankenfreundliche Regelung der Finanzkrise den deutschen Steuerzahler noch bis 2036 belasten kann. Allein die Investment Bank Goldmann Sachs kann dank der neuen Vorstellungen von Werten, die mit dem Euro verbunden sind, auf Milliardengewinne hoffen – so Spiegel online in einer Meldung kurz vor Weihnachten.
Aktuelle Entwicklungen im Umfeld des Nationenbegriffs
„Wenige Wochen nach der Europawahl zeigen die Leute, was sie gut finden: ihre eigene Nation und den Wettbewerb. Wer hätte das gedacht. Wer die Fifa als Organisator des globalen Fußballs mit der EU-Kommission vergleicht, kommt zu einem verblüffenden Resultat: Die Fifa wird beherrscht von halbseidenen, schmierigen Figuren und schafft es zugleich, ein Produkt auf die Beine zu stellen, das Leute auf der ganzen Welt von Jahr zu Jahr mehr lieben. Die EU dagegen wird beherrscht von in der Regel integren Politikern und Beamten, die in den undurchsichtigen Brüsseler Abstimmungsprozessen ein Produkt generieren, das den Leuten immer suspekter wird.“
Notwendige Aktualisierung
Weiterführende Hinweise
- Übersicht über weitere Teile des E-Books mit Auswertung der zentralen Aussagen:
Ein alphabetisches Gesamtverzeichnis unserer Infos und Materialien gibt es hier. - Eine Übersicht über unsere Videos auf Youtube gibt es hier.