Worum es hier geht:
Zur Kommunikation gehören immer auch Störungen.
Wie das aussieht, kann man sehr an der Kurzgeschichte „Die Tochter“ von Peter Bichsel erkennen.
- Man macht sich erst mal klar, was eine gute Kommunikation ist. Dabei gehen wir von dem Ziel des guten Austausches und des Überzeugens aus. Hier geht es nicht um Verkaufsgespräche oder Machtdurchsetzungen.
—- Man nimmt Rücksicht auf die andere Seite, d.h. beginnt möglichst so, dass eher eine gute Stimmung entsteht.
- h. vor allem ist man möglichst offen – ein verbissenes Schweigen, das dem anderen die Möglichkeit zu negativen Missverständnissen gibt, muss unbedingt vermieden werden.
- Man ist selbst klar in der Sache, aber übertreibt nicht.
- Man hört auf das, was der andere sagt.
- Man versucht, gemeinsam zu einem guten Ende zu gelangen.
- Wenn sich ein Konflikt nicht außen vor lassen lässt, dann bemüht man sich darum, dass der andere es nachvollziehen kann und es möglichst zu einem Kompromiss kommt.
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- Schauen wir uns jetzt mal Beispiele aus der Kurzgeschichte an:
- „Jetzt warteten sie täglich eine Stunde am gedeckten Tisch, an ihren Plätzen, der Vater oben, die Mutter auf dem Stuhl nahe der Küchentür, sie warteten vor dem leeren Platz Monikas.“
- Hier sieht man, dass die Eltern gar nicht miteinander reden.
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- Hier sieht man, dass die Eltern gar nicht miteinander reden.
- „Sie war größer gewachsen als sie, sie war auch blonder und hatte die Haut, die feine Haut der Tante Maria. „Sie war immer ein liebes Kind“, sagte die Mutter, während sie warteten. In ihrem Zimmer hatte sie einen Plattenspieler, und sie brachte oft Platten mit aus der Stadt, und sie wusste, wer darauf sang. Sie hatte einen Spiegel und verschiedene Fläschchen und Döschen, einen Hocker aus marokkanischem Leder, eine Schachtel Zigaretten.“
- Hier sieht man ein Missverhältnis zwischen einer kurzen Bemerkung der Mutter und dem ganzen Rest, der wohl nur aus Gedanken besteht.
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- Hier sieht man ein Missverhältnis zwischen einer kurzen Bemerkung der Mutter und dem ganzen Rest, der wohl nur aus Gedanken besteht.
- „Oft fragten sie sie, was sie alles getan habe in der Stadt, im Büro. Sie wusste aber nichts zu sagen.“
- Auch hier hat man eine gestörte Kommunikation, weil die Eltern zwar fragen, aber der Tochter keine Hilfestellung geben. Sie könnten zum Beispiel gezielter nachfragen.
- „Jetzt warteten sie täglich eine Stunde am gedeckten Tisch, an ihren Plätzen, der Vater oben, die Mutter auf dem Stuhl nahe der Küchentür, sie warteten vor dem leeren Platz Monikas.“
Und genauso kann man jetzt weitermachen.
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