„tschick“ – Kapitel 6 (Seite 24-32)

Das 6. Kapitel des Romans „tschick“.

Dieses Kapitel ist relativ lang und beschäftigt sich mit der Frage, wie Maik an den Spitznamen „Psycho“ gekommen ist.

Er berichtet, dass er in der sechsten Klasse ein sogenannten Reizwort.Aufsatz schreiben musste, in dem die Wörter vorgegeben waren „Urlaub, Wasser, Rettung, Gott“. Sehr schön wird reflektiert, wieso das letzte Wort eine besondere Herausforderung ist und wie andere versucht haben, es einzubauen.

Dann beschreibt Mike, welche Gedanken sich bei ihm aufgebaut haben, ausgehend von der familiären Situation, dass sie schon Jahre lang keinen Urlaub mehr haben machen können.

Das Besondere ist dann, dass er von dem ausgefallenen Urlaub übergeht zu den Aufenthalten seiner Mutter in einer Entzugsklinik, die beschönigend familienintern als „Beautyfarm“ bezeichnet wird.

Interessant beziehungsweise wichtig ist, dass Mike eine sehr positive Einstellung zu seiner Mutter hat:

Zitat 1: Wie Maik seine Mutter sieht

  • „Ich mag meine Mutter.
  • Ich muss das dazusagen, weil das, was jetzt kommt, vielleicht kein supergutes Licht auf sie wirft.
  • Aber ich hab sie immer gemocht, und ich mag sie noch.
  • Sie ist nicht so wie andere Mütter.
  • Das mochte ich immer am meisten.
  • Sie kann zum Beispiel sehr witzig sein,
  • das kann man ja von vielen Müttern nicht gerade behaupten.
  • Und dass das Schönheitsfarm hieß, das war eben auch nur so ein Witz von meiner Mutter.“

Die Stelle zeigt, dass

  • wird noch gefüllt

Und das führt dann auch gleich zu einem zweiten und für den Leser sicherlich noch wichtigeren Zitat, in dem es nämlich darum geht, wie man zu eigenen Schwächen und Problemen steht. Nachdem die Mutter wieder mal im Tennisclub sagen musste, dass sie in die Entzugsklinig muss, ist sie dann mit Tschick unterwegs und sagt ihm etwas Wichtiges:

Zitat 2: Der Rat der Mutter

  • „Du kannst nicht viel von deiner Mutter lernen.
  • Aber das kannst du von deiner Mutter lernen.
  • Erstens, man kann über alles reden.
  • Und zweitens, was die Leute denken, ist scheißegal.
  • Das hat mir sofort eingeleuchtet. Über alles reden. Und scheiß auf die Leute.
  • Zweifel sind mir erst später gekommen. Keine Zweifel am Prinzip. Aber Zweifel, ob es meiner Mutter wirklich so scheißegal war.“

Die Stelle zeigt, dass

  1. wird noch aufgefüllt.

Zitat 3: Wie ein Lehrer zum Nachdenken anregt

  • „Und dann hat Schürmann das Heft zugeklappt und mich angesehen und den Kopf geschüttelt, und ich hab gedacht, das ist ein anerkennendes Kopfschütteln, so unter dem Motto: Wie kann ein Sechstklässler nur so endgeile Aufsätze schreiben?
  • Aber dann hat er gesagt: Was grinst du denn so blöd? Findest du das auch noch lustig?
  • Und da wurde mir langsam klar, dass das ein so toller Erfolg auch wieder nicht war. Jedenfalls nicht bei Schürmann.
  • Er ist vom Pult aufgestanden und zum Fenster gegangen und hat auf den Pausenhofrausgesehen. Maik , hat er gesagt, und dann hat er sich wieder zu mir umgedreht. Das ist deine Mutter. Hast du da mal drüber nachgedacht?
  • Offensichtlich hatte ich einen riesigen Fehler gemacht. Ich wusste zwar nicht, welchen. Aber es war Schürmann einfach anzusehen, dass ich mit dieser Geschichte einen absolut riesigen Fehler begangen hatte. Und dass er das für den peinlichsten Aufsatz der Weltgeschichte hielt, war auch irgendwie klar. Nur warum das so war, das wusste ich nicht, das hat er mir nicht verraten, und ich weiß es, ehrlich gesagt, bis heute nicht.
  • Er hat nur immer wiederholt, dass es meine Mutter wäre. und ich hab gesagt, das wäre mir klar, dass meine Mutter meine Mutter wäre, und dann wurde er plötzlich laut und hat gesagt, dieser Aufsatz wäre das Widerwärtigste und Ekelerregendste und Schamloseste, was ihm in fünfzehn Jahren Schuldienst untergekommen sei und so weiter,
  • und ich soll sofort diese zehn Seiten rausreißen aus meinem Heft. Ich war völlig am Boden zerstört und hab natürlich gleich nach meinem Heft gegriffen wie der letzte Trottel, um die Seiten rauszureißen, aber Schür- mann hat meine Hand festgehalten und geschrien: Du sollst es nicht wirklich rausreißen. Kapierst du denn gar nichts? Du sollst nachdenken. Denk nach!“

Die Stelle zeigt, dass

  1. wird noch aufgefüllt.

Weiterführende Hinweise

  • Zu den weiteren Kapiteln des Romans „tschick“
  • Weitere Infos zu dem Roman „tschick“ in unserem Stichwortverzeichnis zum Buchstaben „T“
  • Ein alphabetisches Gesamtverzeichnis unserer Infos und Materialien gibt es hier.
  • Eine Übersicht über unsere Videos auf Youtube gibt es hier.