Schiller, „Maria Stuart“ – Schaubild Akt I – Exposition

Übersicht über Schillers Drama „Maria Stuart“

  • Links ist die Ausgangssituation dargestellt, die zu Beginn des I. Aktes vorliegt.
    • Maria Stuart ist Königin von Schottland, musste fliehen  und hat Zuflucht in England gefunden, bei Königin Elisabeth, mit der sie verwandt ist.
    • Diese misstraut ihr aber, da die höhere Erbrechte hat bei gemeinsamer Abstammung und
    • Schottland und England schon mal vereinigen wollte.
    • Deshalb wird Maria Stuart wie eine Gefangene gehalten – mit allerlei Vorwürfen, wozu auch ein Prozess läuft – vor einem englischen Gericht.
  • Rechts daneben dann die Exposition in 8 Szenen
    • Szene 1: Durchsuchung des Zimmers von Maria Stuart, Streitgespräch zwischen ihrer Amme und Sir Paulet, dem Bewacher
    • Szene 2: Maria Stuart kommt hinzu, akzeptiert ihre Lage und bittet nur um ein Gespräch mit Elisabeth
    • Szene 3: Übergangsszene: Mortimer, der Neffe Paulets, holt seinen Onkel ab.
    • Szene 4: Langes Gespräch zwischen der Amme (Kindesbetreuerin) Kennedy und Maria Stuart, in der es um ihre Vorgeschichte und auch Schuld am Tode eines früheren Ehemannes geht
    • Szene 5/6: Mortimer kommt noch mal, outet sich als zum Katholizismus übergetreten (= auch Konfession Maria Stuarts) und präsentiert einen Plan zu ihrer Befreiung, Maria zögert und verweist ihn auf Graf Leicester, mit dem er sich abstimmen soll. Das ist aber zur Verwunderung Mortimers eigentlich ein enger Vertrauter von Königin Elisabeth.
    • Szene 7: Streitgespräch zwischen Lord Burleigh, der eine harte Haltung gegenüber Maria Stuart vertritt und vom Urteil gegen sie berichtet, und der schottischen Königin, die das englische Gericht nicht anerkennt.
    • Szene 8: Lord Burleigh ist beeindruckt und schlägt Sir Paulet die heimliche Ermordung seiner Gefangenen vor, was dieser heftig ablehnt.
  • Im Hinblick auf die Exposition zeigt sich:
    • Maria ist gefangen
    • und einem Prozess ausgesetzt,
    • in dem es vor allem um ihre Ausschaltung geht.
    • Sie akzeptiert ihr Schicksal, aber nicht die Umstände
    • und will deshalb mit der englischen Königin sprechen.
    • Lord Burleigh möchte sie still aus dem Weg schaffen,
    • was ihr Bewacher, sir Paulet aber ablehnt.
    • Daneben laufen noch Kontakte Marias zu anderen Ländern, von denen sie sich Hilfe erhofft.
    • Außerdem hat sie im Neffen des Bewachers einen heimlichen Unterstützer, der ihre Befreiung organisieren will.
    • Unklar, ja geheimnisvoll ist die Rolle Leicesters, der ein Vertrauter Elisabeths ist, aber von Maria über Mortimer ins Vertrauen gezogen werden soll.