Reisegedichte-zwischen Expressionismus u Gegenwart (Mat4404)

Ursprünglich konzentrierten wir uns hier auf Gedichte aus der Zeit nach dem Expressionismus und bis etwa zum Ende des II. Weltkrieges. Inzwischen scheint es uns sinnvoller, dass etwa bis zum Jahr 2000 auszudehnen, weil danach langsam die Lebenszeit der jetzigen Schüler und Schülerinnen beginnt.

Gottfried Benn, „Reisen“ (Mat4403)

Ringelnatz, „Der Abenteurer“

  • In dem Gedicht geht es um die Vorstellungen eines Menschen, der Abenteuer sucht, wobei er allerdings glaubt, nie endgültig glücklich werden zu können. Am Ende weiß man nicht genau, ob er sich nicht eher auf innere Abenteuer konzentrieren will bzw. soll
    https://textaussage.de/joachim-ringelnatz-der-abenteurer

Hermann Hesse, „Gegenüber von Afrika“

Oskar Maria Graf, „Brief eines Emigranten an seine Tochter“

Kästner, „Die Wälder schweigen“ im Vergleich zu Eichendorff, „Abschied“

Mascha Kaléko, Vagabundenspruch

Hans Sahl, „Charterflug in die Vergangenheit“

    • https://textaussage.de/5-min-tipps-hans-sahl-charterflug-in-die-vergangenheit
    • Insgesamt ein wunderbares Gedicht, das die Schwächen einer Vergangenheitsbewältigung aufdeckt, die sich offensichtlich zumindest zum Teil auch mit Förmlichkeiten und Unwahrheiten beziehungsweise falschen Ansätzen zur Bewältigung des Problems begnügt.
    • Während das hier in einem fiktiven Text problematisiert wird, kann man am Lebenslauf von Mascha Kaléko sehen, wie das in Einzelfällen noch viel schlimmer in der Realität aussah.

Brecht, „Abschied“

Brecht, „Gedanken über die Dauer des Exils“

Kästner, Das Eisenbahngleichnis

Kästner, Im Auto über Land Reisegedicht

Kunert, Günter, „Reisegedicht“

Britting, Bei den Tempeln von Paestum

Else Lasker-Schüler, „Ein Lied“
Ein Gedicht, das nicht einfach zu interpretieren ist, aber auf jeden Fall deutlich macht, dass das lyrische Ich nicht an dem Ort seiner Trauer bleiben möchte.
https://schnell-durchblicken.de/else-lasker-schueler-ein-lied

Eugen Roth, „Nach der Reise“

    • https://www.einfach-gezeigt.de/eugen-roth-nach-der-reise
      Das Gedicht zeigt, wie relativ leicht es ist zu reisen – und wie schwierig, vielleicht sogar unmöglich es dann ist, all das Erlebte sich wirklich „zu eigen“ zu machen – oder wie Goethe es formulierte: „sich anzuverandeln“.
      Am Ende weiß man nur noch, dass man an einem Ort gewesen ist – alles andere hat sich im Laufe der Zeit verflüchtigt.

Eine Gesamtübersicht über Reisegedichte finden Sie hier:

https://textaussage.de/reisegedichte

 Wer noch mehr möchte …