Ursprünglich konzentrierten wir uns hier auf Gedichte aus der Zeit nach dem Expressionismus und bis etwa zum Ende des II. Weltkrieges. Inzwischen scheint es uns sinnvoller, dass etwa bis zum Jahr 2000 auszudehnen, weil danach langsam die Lebenszeit der jetzigen Schüler und Schülerinnen beginnt.
Gottfried Benn, „Reisen“ (Mat4403)
- Ein sehr kritischer Rückblick auf ein Reiseleben,
- das letztlich vor allem Enttäuschungen mit sich gebracht hat,
- die jetzt weitergegeben werden,
- verbunden mit der Empfehlung, sich auf sein Inneres zu konzentrieren.
https://textaussage.de/5-min-tipp-gottfried-benn-reisen - Vergleich dieses Gedichtes mit anderen zum gleichen Thema:
https://www.schnell-durchblicken2.de/unt-hesse-resignation-benn-reisen
https://www.schnell-durchblicken2.de/eichendorff-gesellen-benn-reisen - Und dazu noch ein Versuch aus Schülerkreisen, dieses Gedicht in die Zeit der Postmoderne zu übertragen.
- Empfehlenswert ist dazu auf jeden Fall, noch einen Schritt weiterzugehen und diesem Text ein Gegengedicht gegenüberzustellen – aus einer Generation, die noch an das Reisen glaubt.
Ringelnatz, „Der Abenteurer“
- In dem Gedicht geht es um die Vorstellungen eines Menschen, der Abenteuer sucht, wobei er allerdings glaubt, nie endgültig glücklich werden zu können. Am Ende weiß man nicht genau, ob er sich nicht eher auf innere Abenteuer konzentrieren will bzw. soll
https://textaussage.de/joachim-ringelnatz-der-abenteurer
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Hermann Hesse, „Gegenüber von Afrika“
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- https://www.schnell-durchblicken2.de/hesse-gegen%C3%BCber-von-afrika
Ein Gedicht, das die Rastlosigkeit mit verbleibender Sehnsucht höher schätzt als die Bequemlichkeit des Zuhausebleibens.
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- https://www.schnell-durchblicken2.de/hesse-gegen%C3%BCber-von-afrika
Oskar Maria Graf, „Brief eines Emigranten an seine Tochter“
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- mit Hinweisen, wie man so ein Gedicht in einen Brief, also einen Sachtext, umschreiben könnte.
https://textaussage.de/oskar-maria-graf-brief-eines-emigranten-an-seine-tochter
- mit Hinweisen, wie man so ein Gedicht in einen Brief, also einen Sachtext, umschreiben könnte.
Kästner, „Die Wälder schweigen“ im Vergleich zu Eichendorff, „Abschied“
Mascha Kaléko, Vagabundenspruch
Hans Sahl, „Charterflug in die Vergangenheit“
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- https://textaussage.de/5-min-tipps-hans-sahl-charterflug-in-die-vergangenheit
- Insgesamt ein wunderbares Gedicht, das die Schwächen einer Vergangenheitsbewältigung aufdeckt, die sich offensichtlich zumindest zum Teil auch mit Förmlichkeiten und Unwahrheiten beziehungsweise falschen Ansätzen zur Bewältigung des Problems begnügt.
- Während das hier in einem fiktiven Text problematisiert wird, kann man am Lebenslauf von Mascha Kaléko sehen, wie das in Einzelfällen noch viel schlimmer in der Realität aussah.
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Brecht, „Abschied“
- Kurzes Gedicht, das zeigt, wie man versucht, die Realität durchscheinen zu lassen und sich zugleich von ihr abzulenken.
https://textaussage.de/bertolt-brecht-der-abschied-anregungen-zur-interpretation
Brecht, „Gedanken über die Dauer des Exils“
- https://textaussage.de/5-min-tipp-bertolt-brecht-gedanken-ueber-die-dauer-des-exils
- Leiden an der Exil-Situation in zwei Phasen: Hoffnung auf schnelle Rückkehr, dann Akzeptieren einer längeren Dauer und Bedeutung der Arbeit an einer besseren Zukunft
Kästner, Das Eisenbahngleichnis
Kästner, Im Auto über Land Reisegedicht
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- https://schnell-durchblicken.de/erich-kaestner-im-auto-ueber-land
Insgesamt ein Gedicht, das die Entfernung des Menschen von der Natur in einer Situation deutlich macht, in der er hier eigentlich nah sein könnte. Man hat den Eindruck, dass hier das Auto als Symbol der Technik eine wichtige Rolle spielt.
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- https://schnell-durchblicken.de/erich-kaestner-im-auto-ueber-land
Kunert, Günter, „Reisegedicht“
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- Insgesamt ein Gedicht, das die Kombination von Zufriedenheit nach vielen Reisen und zugleich einer damit fast zwangsläufig verbundenen extremen Form von Unzufriedenheit beschreibt.
https://www.einfach-gezeigt.de/kunert-reisegedicht
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- Insgesamt ein Gedicht, das die Kombination von Zufriedenheit nach vielen Reisen und zugleich einer damit fast zwangsläufig verbundenen extremen Form von Unzufriedenheit beschreibt.
Britting, Bei den Tempeln von Paestum
Else Lasker-Schüler, „Ein Lied“
Ein Gedicht, das nicht einfach zu interpretieren ist, aber auf jeden Fall deutlich macht, dass das lyrische Ich nicht an dem Ort seiner Trauer bleiben möchte.
https://schnell-durchblicken.de/else-lasker-schueler-ein-lied
Eugen Roth, „Nach der Reise“
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- https://www.einfach-gezeigt.de/eugen-roth-nach-der-reise
Das Gedicht zeigt, wie relativ leicht es ist zu reisen – und wie schwierig, vielleicht sogar unmöglich es dann ist, all das Erlebte sich wirklich „zu eigen“ zu machen – oder wie Goethe es formulierte: „sich anzuverandeln“.
Am Ende weiß man nur noch, dass man an einem Ort gewesen ist – alles andere hat sich im Laufe der Zeit verflüchtigt.
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- https://www.einfach-gezeigt.de/eugen-roth-nach-der-reise
Eine Gesamtübersicht über Reisegedichte finden Sie hier:
https://textaussage.de/reisegedichte
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