Gedichte der Romantik zum Thema „Poesie“ (Mat6309)

Worum es hier geht:

Die Poesie – oder allgemeiner die Kunst – spielte iin der Romantik eine große Rolle. Das war nämlich etwas zwischen Gegenwelt und Übergangswelt zu einer anderen Wirklichkeit. Deutlich wird das besonders in Eichendorffs Gedicht „Wünschelrute“. Das verweist nämlich darauf, dass in allen Dingen der Realität letztlich noch mehr, eben etwas Künstlerisches steckt. Allerdings muss man das „Zauberwort“ kennen.

Und Novalis geht noch einen Schritt weiter, wenn er ausmalt, was alles möglich ist, „wenn nicht mehr Zahlen und Figuren“ den Blick auf die Welt verengen.

Novalis, „Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren“
https://www.schnell-durchblicken2.de/novalis-eichendorff

  • Märchen und Gedichte sind mehr wert als alle Wissenschaft.

Eichendorff, „“Wünschelrute“
https://www.schnell-durchblicken2.de/novalis-eichendorff

    • In allen Dingen gibt es noch ein geheimes Innenleben. Dessen Poesie kann man freisetzen, wenn man das richtige „Zauberwort“ trifft.

Schlegel, Friedrich, „Der Dichter“
Zum Beispiel hier zu finden

    • Situation der Einsamkeit
    • schafft der Fantasie besondere Spielräume
    • das gilt besonders für die „heil’ge Nacht“
    • dort ist der Dichter „ins Innre der Natur gekommen“.

Ludwig Uhland, „Freie Kunst“ – ein Gedicht, das Mut macht, sich poetisch zu betätigen
https://textaussage.de/ludwig-uhland-freie-kunst-mutmach-gedicht

Man kann das Gedicht von Uhland „Freie Kunst“ gut vergleichen mit:
Heinrich Böll, „Meine Muse“
Dort wird deutlich, wie kompliziert die Beziehung eines Schriftstellers heute zu seiner „Muse“, also der Beschäftigung mit Literatur sein kann.
https://schnell-durchblicken.de/anmerkungen-zu-heinrich-boell-meine-muse

Schlegel, „Im Walde“
Zum Beispiel hier zu finden

  • Bedeutung der Natur für das Schöpferische: Der Wald als Ort Gottes und des „Gedankens Macht“
  • Freude auch an den Blitzen in der Waldesnatur
  • Aber auch Dankbarkeit für das „Rauschen sanfter Quellen“
  • Entspannung vom „Kampf der starken Triebe“ im „Drang des Lebens aus der Fülle“
  • Impulse für Poesie: „Schöpferischer Lüfte Wehen / Fühlt man durch die Seele gehen.“
  • Am Ende ein Ausgleich zwischen dem Wilden und dem Geordneten: „Freigegeben alle Zügel / Schwingt sich des Gedankens Macht / Hört in Lüften ohne Grausen / Den Gesang der Geister brausen.“

Schlegel, Friedrich, „Weise des Dichters“
https://www.schnell-durchblicken2.de/schlegel-weise-des-dichters

  • Das “Waldesdunkel” mit seinen vielen Vogelgesängen, denen wir “bezaubert lauschen”
  • Hinweis auf die Vielfalt dieser Gesänge, was Inhalt bzw. Gefühle angeht
  • Eine Quelle ist die “Sehnsucht alter Reiche”
  • Es geht um “Sinnbilder, leise, des gefühlten Wahren”
  • “Des nahen Frühlings stille Hoffnungszeichen, / die schon in helle Flammen sich entzünden”: Am Ende also der Wechsel in der Natur als Impuls auch für den Menschen

Novalis, „Armenmitleid“
https://schnell-durchblicken.de/5-min-tipp-zu-novalis-armenmitleid
und
https://textaussage.de/wie-versteht-man-ein-gedicht-moeglichst-sicher-beispiel-novalis-armenmitleid

    • Frage nach der Bedeutung bzw. Wichtigkeit der Dichtung
    • Eingehen auf die Wirkung von Dichtung
    • Konsequenz daraus: Appell an die Reichen, nicht nur zu schwelgen, sondern auch auf die Armen zu achten.
    • Begründung: Arm und Reich hat den gleichen himmlischen Vater.

Weiterführende Hinweise