Gedichte der Romantik zum Thema „Natur“
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- Nikolaus Lenau, „Herbst“
Ein Gedicht, das sehr verharmlosend auf das stille Sterben im Herbst eingeht - und sich in vagen Hoffnungen ergeht im Hinblick auf einen ständigen Wechsel zwischen Werden und Vergehen, was auf jedes Sterben bezogen wird.
- Da wird das Gedicht fragwürdig – überhaupt kann man gut ein Gegengedicht schreiben, wozu es auf der folgenden Seite Anregungen gibt:
https://textaussage.de/5-min-tipp-nikolaus-lenau-herbst
— - Eichendorff, „Winternacht“
- Strophe 1: Feststellung, dass alles verschneit ist, und Traurigkeit des Lyrischen Ichs (anscheinend gibt es einen Zusammenhang zwischen äußerer und innerer Welt); dann noch die Verbindung, indem ein Baum so gezeigt wird, wie das Lyrische Ich sich fühlt.
- Strophe 2: Bewegung kommt in diese traurige Szenerie durch den Wind, und der eröffnet dann auch eine Art Traumperspektive
- Strophe 3: Die bezieht sich auf den kommenden Frühling und damit einer Jahreszeitenwelt, die das Lob Gottes als des Herrn einer auch menschenfreundlichen Schöpfung zeigt.
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- Der Wald als Ort Gottes und des „Gedankens Macht“
- Freude auch an den Blitzen in der Waldesnatur
- Aber auch Dankbarkeit für das „Rauschen sanfter Quellen“
- Entspannung vom „Kampf der starken Triebe“ im „Drang des Lebens aus der Fülle“
- Impulse für Poesie: „Schöpferischer Lüfte Wehen / Fühlt man durch die Seele gehen.“
- Am Ende ein Ausgleich zwischen dem Wilden und dem Geordneten: „Freigegeben alle Zügel / Schwingt sich des Gedankens Macht / Hört in Lüften ohne Grausen / Den Gesang der Geister brausen.“
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- Tieck, „Wonne der Einsamkeit“:
- Natur als wundervolle Gegenwelt zur Grabwelt der Städte
- Natur als Potenzial auch von Tier-Freundschaften
- Natur als großer Raum, in den man hineinfliehen kann
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- Eichendorff, Abschied
- In der ersten Strophe der Gegensatz zwischen der wunderbaren Welt des Waldes und der der geschäftigen Welt
- 2. Strophe: Fast schon in Goethes Werther-Stil eine Beschreibung der erwachenden Natur
- 3. Strophe: Der Wald als Ort moralischer Grundierung: Dort bekommt man ‚“ein stilles, ernstes Wort“ gesagt, das einem verhilft zu „rechtem Tun und Lieben“
- 4. Strophe: Der Abschied von dieser schönen Welt steht bevor, man muss „Fremd in der Fremde gehn“, aber: „Und mitten in dem Leben / Wird deines Ernsts Gewalt / Mich Einsamen erheben, / So wird mein Herz nicht alt.“
- Zu diesem Gedicht gibt es auf der angegebenen Seiteauch noch ein Gegengedicht aus heutiger Zeit.
Weiterführende Hinweise
- Gesamtüberblick über Gedichte der Romantik zu verschiedenen Themen
https://textaussage.de/gedichte-der-romantik-thematisch - Ein alphabetisches Gesamtverzeichnis unserer Infos und Materialien gibt es hier.
- Eine Übersicht über unsere Videos auf Youtube gibt es hier.