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Inhaltsangabe der Kurzgeschichte „Frische Blutwürste“ von Agathe Keller
- In der Kurzgeschichte „Frische Blutwürste“ von Agathe Keller geht es um ein Mädchen namens Christine, das das erste Mal in den Ferien bei Verwandten ist, die einen Bauernhof betreiben und bei denen an einem Donnerstag das Schlachten einer Sau ansteht.
- Während sich alle auf das Ereignis zu freuen scheinen, hat Christine als Ich-Erzählerin Mitgefühl mit dem Tier, das zu einem Bottich geschleppt und dort erschossen wird.
- Im weiteren Verlauf muss das Mädchen sich dann auch noch am Säubern und später an der weiteren Verarbeitung des toten Tieres beteiligen.
- Als Christine schließlich von ihrem Onkel gefragt wird, wie ihr das Ganze gefallen hat, ist sie einfach nur traurig, weil hier ein Leben auf diese Weise beendet worden ist.
- Das Bild des toten Tieres verfolgt sie bis in den Schlaf hinein, es ist für sie ohne Kopf, weil der im Schaufenster der Metzgerei geschmückt ausgestellt worden ist.
Überlegungen zur Intentionalität und zur Bedeutung der Geschichte
- Die Geschichte zeigt den Gegensatz zwischen dem historisch gewachsenen und von den Beteiligten als natürlich empfundenen Umgang mit dem Schlachten von Tieren auf dem Land und dem Grauen und dem Mitleid, das wohl jeden Menschen befällt, der so einen Vorgang zum ersten Mal sieht.
- Damit ist ein guter Ausgangspunkt gegeben, um unseren heutigen Umgang mit Nutztieren zu hinterfragen. Dabei muss sicher unterschieden werden zwischen der Verletzung von Tierschutzgesetzen und einem Umgang mit solchen Tieren, der ihre Bestimmung akzeptiert, aber versucht, ihnen unnötiges Leiden bzw. Schmerz zu ersparen.
Wer noch mehr möchte …