Was hier zu finden ist:
Hier sammeln wir alle die Beispiele, bei denen wir die „Aussage“ aus einem Gedicht herausgearbeitet haben. Natürlich geht das nur, indem man vorher den Inhalt geklärt hat.
Wir hoffen, dass wir euch damit helfen können.
Übersicht über die behandelten Gedichte:
- Benn, Gottfried, „D-Zug“ – ein Gedicht, das unterschiedlich interpretiert werden kann, je nachdem, wie sehr man sich auf den gegebenen Text konzentriert und nicht gleich das gesamte Werk Benns mit berücksichtigt. Letzteres halten wir für einen Ansatz, der von Schülern kaum geleistet werden kann und schlimmstenfalls ihre Abneigung gegenüber Gedichten erhöht.
http://textaussage.de/gottfried-benn-d-zug
–— - Brecht, „Das Schiff“
Beschreibung des Endes eines Schiffs in einem sehr natürlichen Umfeld.
http://textaussage.de/brecht-das-schiff
— - Hilde Domin, „Ziehende Landschaft“
Originelle Umdrehung der normalen Reiseverhältnisse. Statt dass man sich in fremde Landschaften wegbewegt, bleibt man bei seinen Wurzeln und alles Neue zieht an diesem Wurzelbaum vorbei.
Interessante Fokussierung auf das Grab der Mutter.
http://textaussage.de/hilde-domin-ziehende-landschaft
— - Eichendorff, „Der Jäger Abschied“
http://textaussage.de/eichendorff-der-jaeger-abschied
— - Fels, Ludwig, „Fluchtweg“
http://textaussage.de/ludwig-fels-fluchtweg
— - Theodor Fontane, „Unterwegs und wieder daheim“, ein Gedicht, in dem aus der Sicht des Alters kritisch auf die Jugend und die Ferne zurückgeblickt wird und man sich auf Heimat, Freunde und alte Liebe konzentriert. Dazu kommt – für einen Schriftsteller sicher naheliegend – die Sehnsucht nach der Fertigstellung all dessen, was zur Zeit noch „im Kessel braut“.
http://textaussage.de/theodor-fontane-unterwegs-und-wieder-daheim
— - Fritz, Walter Helmut, „Kein Widerspruch“
http://textaussage.de/walter-helmut-fritz-kein-widerspruch
— - Gryphius, Andreas, „Abend“
ein typisches Barockgedicht mit weitgehender Nicht-Achtung des Lebens und voller Konzentration auf den Sprung in den Himmel mit göttlicher Hilfe
http://textaussage.de/gryphius-abend— - Ulla Hahn, „Auf Erden“
http://textaussage.de/ulla-hahn-auf-erden
— - Heym, Georg, „Columbus“
Ein Gedicht, das auf fast unheimliche Art und Weise den letzten Moment der „Unschuld“ der spanischen Eroberer um Kolumbus festhält
http://textaussage.de/georg-heym-columbus
— - Heym, Georg, „Die Dampfer auf der Havel“
sehr originelle und weithin typisch expressionistische Sicht auf Flussdampfer – ohne dass ein einziger Mensch in den Blick kommt – mit Anspielungen in Richtung Gewalt und Tod.
http://textaussage.de/heym-dampfer-auf-der-havel
— - Heym, Georg, „Vorortbahnhof“:
Recht zurückhaltende Beschreibung von typisch expressionistischen Phänomenen wie Technik, Hektik und Vermassung der Menschen. Allerdings werden am Ende sowohl die Menschen als auch die von ihnen geschaffene Technik verschluckt und verschwinden.
http://textaussage.de/heym-vorortbahnhof
— - Mascha Kaléko, Vagabundenspruch
Ein Gedicht, das zu immer neuem Aufbruch auffordert, weil sonst die Weite der Möglichkeiten in der Welt nicht ausgeschöpft werden können.
Die Frage ist, ob das nicht nur für Vagabunden gilt.
http://textaussage.de/mascha-kaleko-vagabundenspruch
— - Justinus Kerner, „Im Eisenbahnhofe“ – ein Gedicht, das die Entwicklung eines damals als unheimlich schnell wahrgenommenen Fahrzeugs kritisiert.
http://textaussage.de/justinus-kerner-im-eisenbahnhofe
— - Kirsch, Sarah, „Fluchtpunkt“
http://textaussage.de/sarah-kirsch-fluchtpunkt
— - Wulf Kirsten, „Ausflug“
— - Krolow, Karl, „Vorbereitung einer Reise“
schönes Beispiel, wie man am Anfang nichts versteht, vom Ende her aber Klarheit bekommt.
http://textaussage.de/karl-krolow-vorbereitung-einer-reise
— - Krüsand, „Anders – wo?“
Das Gedicht zeigt, dass man sein Glück nicht unbedingt im „Anderswo“ suchen muss, sondern mit seiner eigenen Umgebung immer vertrauter werden kann.
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— - Krüsand, Lars, „Konturen“
Ein Gedicht, das zeigt, wie man Dinge in seiner Umgebung, vor allem in der Natur, auf ganz eigene und andere Weise wahrnehmen kann. Das entspricht Eichendorffs Vorstellung: „Schläft ein Lied in allen Dingen.“
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— - Loerke, Oskar, „Hinter dem Horizont“
In typisch expressionistischer Manier werden sowohl das individuelle Leben (präsentiert im Bild eines Schiffes) wie auch die Existenz der Völker als tendenziell sinnlos und dem Untergang geweiht gesehen. Nur das, was „in der Einsamkeit“ geschaffen wird, „gilt“ etwas. So sieht sich wohl auch der Schriftsteller selbst in seinem Dichten.
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— - Dieter Mucke, Reiseeindruck
http://textaussage.de/dieter-mucke-reiseeindruck
— - Nietzsche, Friedrich, „Im Süden“:
Der Enge und zu große Ordentlichkeit des Lebens in Deutschland mit seiner Konzentration auf das Denken und die Wahrheit werden die Freiheit und die Lebenslust des Südens gegenübergestellt, durch die das lyrische Ich gesund werden kann
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— - Nietzsche, Friedrich, „Der neue Columbus“:
Gezeigt wird ein Mensch, den die Sehnsucht nach fernsten Zielen umtreibt und der neben der Hoffnung auf Glück und Ruhm auch bereit ist, den Untergang zu akzeptieren. Gezeigt wird an einem themengleichen Gedicht von Schiller, wie „idealistisch“ demgegenüber die Sicht der Weimarer Klassik ist.
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— - Rilke, „Spätherbst in Venedig“
Persönliche Eindrücke, die sich bald der Geschichte der Stadt zuwenden, ihren Aufstieg und ihre Größe hervorheben, am Ende aber feststellen, dass sie auch „fatal“ gewesen ist.
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— - Ringelnatz, Joachim, „Segelschiffe“
http://textaussage.de/joachim-ringelnatz-segelschiffe
— - Tucholsky, Kurt, „Luftveränderung“
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— - Wolf Wondratschek, „In den Autos“
http://textaussage.de/wolf-wondratschek-in-den-autos
— - Sammlung weiterer Gedichte zum Thema Reisen
https://www.schnell-durchblicken2.de/gedichte-reisen