- Der Titel ist sehr ungewöhnlich, weil er neben der Beschreibung eines Seelenzustandes auch noch das bürokratisch wirkende Zeichen einer Nummer setzt.
- Das Gedicht wirkt wie eine Ballade, weil in Strophenform eine Geschichte erzählt wird, die durchaus dramatische Elemente hat. Damit sind alle drei Kennzeichen einer Ballade erfüllt.
- Am Anfang steht der Schrecken eines kleinen Jungen, der etwas Geld in der Hand hat und sich darauf freut, damit ein paar Lebensmittel kaufen zu können. Er muss dann plötzlich feststellen, dass dieses Geld weg ist.
- In einem zweiten Schritt wird die Verzweiflung des Jungen genauer beschrieben. Sie besteht vor allen Dingen in einer Art Erstarrung.
- In einem nächsten Schritt wird zunächst die Situation der Eltern vorgestellt. Dann geht es um deren zunehmende Sorge um ihren Sohn. Sie finden ihn schließlich in ihrer Verzweiflung an eine Teppichstange gelehnt, bezeichnenderweise mit dem Gesicht zur Wand.
- Die letzte Strophe zeigt dann ein anscheinend schwieriges Verhältnis zwischen dem kleinen Jungen und seiner Mutter. Denn das bedeutet, dass sein Schmerz größer war als ihre Liebe.
- Insgesamt ein Gedicht, dass die Nöte deutlich macht, in denen sich Menschen besonders in der Zeit der Weimarer publik befanden. Deutlich wird aber auch Möglicherweise ein Verhältnis zwischen den den Generationen, Das früher grundsätzlich anders war als heute. Während man heute in vielen Fällen in einer solchen Situation davon ausgehen kann, dass das Kind von der Mutter erst mal getröstet wird, war das Verständnis für ein solches Missgeschick eines jungen Menschen früher deutlich geringer. Es musste mit Tadel oder sogar mit Strafe gerechnet werden, gegebenenfalls auch mit einem entsprechenden Liebesentzug.
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