Worum es hier geht:
Natürlich ist das nicht ganz ernstgemeint – wir wissen schon, dass Büchners „Woyzeck“ ein Drama ist und dann auch noch ein „offenes“ – was uns allerdings immer gewundert hat, denn nach Absicht sieht das bei einem Fragment nicht aus.
Aber lassen wir das und überlegen lieber: Wieso „Alternative“?
Nun, das zweite, was wir nie verstanden haben: Wieso sollen Schülis das „offene“ Drama gerade an einem Beispiel kennenlernen, das mit unserem heutigen Leben – zum Glück – noch nicht viel zu tun hat. Man muss Woyzecks Leiden schon arg „umdichten“, um auf Situationen zu kommen, die auch heutige junge Menschen nachvollziehen können.
Da sind wir auf einen interessanten Roman gestoßen:
Schon der Titel klingt verheißungsvoll: „Schäfchen im Trockenen“ – sicher möchte nicht jeder zu dieser Gattung Tier gehören, auch nicht im übertragenen Sinne. Aber man weiß doch, was gemeint ist: Während es um einen herum schwierig wird oder ist, muss man sich selbst keine Sorgen machen.
Der Roman ist leicht – auch als E-Book erhältlich:
ISBN 9783957323385
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Wir lesen den Roman aktuell noch, haben also noch keine abschließende Meinung.
Wir empfehlen aber auf jeden Fall zwei Episoden:
Die erste beschäftigt sich mit der Einladung zu einem gemeinsamen Ski-Wochenende, was der Ich-Erzählerin Probleme macht. Denn sie beherrscht die schöne Kunst nicht und hat auch wegen des engen finanziellen Hintergrunds nicht das Equipment.
Es ist beeindruckend und zugleich berührend, wie hier die Gedanken ausgebreitet werden, die die Unterschiede zwischen – vereinfacht gesagt – Arm und Reich deutlich werden lassen.
Die zweite Episode betrifft das Angebot eines Freundes, dem Ehepaar mit vier Kindern einen Kredit für den Eigenanteil beim Hausbau zu geben. Auch hier ist man erstaunt, wie viele Aspekte auftauchen, die das problematisch werden lässt.
Wir bleiben dran – wollen aber auf jeden Fall schon mal diesen Buchtipp loswerden. Vielleicht werden ja auch noch Romane gesucht, die man im Kurs vorstellen kann.
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