Anregungen, wie man Interviews im Unterricht besser nutzen kann (Mat541)

Worum es hier geht:

Interviews mit Leuten, die etwas zu sagen haben, sind überaus wertvoll für die Schule. Denn dadurch wird sie stärker mit dem Leben verbunden als durch Schulbücher.

Im Folgenden geht es um Möglichkeiten, wie man diese besser nutzen kann, als es manchmal geschieht.

Die große Chance

Da kommen immer wieder „fremde“, aber sehr interessante Leute in den Unterricht – und stehen einer schweigenden Masse gegenüber.

Man kann sie besser nutzen:

Schade – aber man kann es leicht ändern, wie unser unten angehängtes Arbeitsblatt zeigt.

Also – wann immer Praktikanten, Referendare mit in den Unterricht wollen – daran denken, dass sich damit eine natürliche Frage-Antwort-Situation ergibt. Mal ganz weit weg vom Schulbuch – aber wie im Leben selbst.

Natürlich sollte man seine Schüler auch auf Situationen hin trainieren, in denen Fachleute in den Unterricht kommen – ganz gleich, ob es sich Polizisten, Drogenberater oder Vertreter von Amnesty International handelt. Die Situation sollte genutzt werden.

Übrigens kann man dazu auch gut eine Klassenarbeit schreiben lassen, wie das E-Book zeigt, auf das wir weiter unten auch noch verweisen.

Arbeitsblatt, mit dem man ins Thema „Interview“ einsteigen kann.
Mat541 clevere Fragen an fremde Leute stellen – Tipps für InterviewsPDF-Dokument [53.0 KB]

Beispiel für ein fiktives Interview, das sich sehr gut als Basis für Übungen oder eine Klassenarbeit verwenden lässt.

„Kinderarbeit“ ab jetzt in jeder Schule?

Schlaufurter Nachrichten, 26.09.2014

(Eig. Ber.) Vor wenigen Wochen erregte Prof. Wolfgang Aufdengrund einiges Aufsehen durch einen Vortrag an der Schlaufurter „Abend-Akademie“, in dem er für eine differenzierte Sicht auf Kinderarbeit warb. Die Schülerzeitung des Gebrüder-Grimm-Gymnasiums nahm das zum Anlass, den Wissenschaftler zu interviewen. Die Fragen stellten Anja Fragnach und Lars Gutermut.

AF/LG: Herr Professor Aufdengrund: Ihr Vortrag zur Kinderarbeit hat einiges Aufsehen erregt. Da wir uns mit diesem Thema auch an unserer Schule immer wieder beschäftigen, wäre es schön, wenn Sie Ihre Ansicht einmal kurz zusammenfassen könnten.

WA: Es war natürlich wie häufig in den Medien: In der Veranstaltung war meines Wissens kein einziger Vertreter einer Zeitung oder gar von Rundfunk oder Fernsehen. Man hatte wohl gehört, dass ich in meinem Vortrag Kinderarbeit nicht ohne jede Einschränkung abgelehnt habe, bekam eine gewisse Aufregung mit bei Leuten, die auch nicht da waren – und schon hatte man einen scheinbaren Skandal. Den brauchen die Medien nun mal.

AF/LG: Was hatten Sie denn wirklich gesagt?

usw.

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