Brecht „Leben des Galilei“: zwischen klassischem (aristotelischem) und epischem Theater

Worum es hier geht:

An dieser Seite arbeiten wir noch.

Hier zunächst eine Übersicht über den Handlungsaufbau, der entsprechend dem klassischen Theater gegliedert werden kann:

Folgenden ersten Eindruck könnte man mal genauer überprüfen:

Exposition:

In den Bildern 1 – 3 wird die Hauptfigur vorgestellt und es wird auch schon der Grundkonflikt zwischen vorgegebenen Lehrmeinungen und freier Wissenschaft deutlich.

Steigerung

In den Bildern 4 – 5 hat Galilei sich nach Florenz gewagt, wo es zum einen mehr Einfluss der Kirche gibt und zum zweiten ein noch sehr junger Fürst absolut regieren kann. Und das lässt befürchten, dass er sich eher auf die Seite seiner Hofgelehrten stellen will. Diese wiederum stehen allem Neuen sehr kritisch gegenüber.

Höhepunkt und Glückswechsel (Peripetie):

  • In den Bildern 6 – 8 ist Rom der entscheidende Schauplatz.
  • Zunächst der scheinbare Sieg Galileis, denn seine Theorie wirdd durch das Collegium Romanum anerkannt.
  • Dann aber die Wende: Im 7. Bild wird Galileis Lehre entsprechend einer Entscheidung der kirchlichen Aufsichtsbehörde (Inquisition) auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt.
  • Das bringt natürlich auch den Urheber in Gefahr.

Fallende Handlung und „Retardation“ (Verzögerung) der Entscheidung:

In den Bildern 9 – 12 beachtet Galilei die ihm gesetzten  Grenzen nicht genug und wird deshalb der Inquisition ausgeliefert. Jetzt ist sein Leben in Gefahr.

Ausgang des Konflikts – Katastrophe?

In den Bildern 13- 15 widerruft Galilei seine Lehre, wird anschließend von seinen Freunden verachtet und kann nur noch unter der Aufsicht der Inquisition heimlich forschen. Zu beachten ist, dass das gelingt und das entscheidende Manuskript sogar rausgeschmuggelt werden kann.

Weiteres folgt:

Weitere Infos, Tipps und Materialien

https://textaussage.de/weitere-infos