Dragica Raijcic, „Emigranten“ (1991)

Wir gehen davon aus, dass das Gedicht vorliegt. Hier geht es nur um die Klärung der Textaussage:

  1. Die entscheidende Hilfe liefert die Überschrift. Man weiß dann, wer hier über was spricht, nämlich Emigranten.
  2. Wenn man das Datum der Entstehung des Gedichtes mit einbezieht und auch den Namen des Verfassers, kann man davon ausgehen, dass das Gedicht sich auf den Balkankrieg bezieht nach der Auflösung des Staates Jugoslawien.
  3. Im ersten Teil des Gedichtes geht es um die Gespräche, die sich vor allem mit Erinnerungen beschäftigen.
  4. Im zweiten Teil verändert sich dann die gemeinsame Haltung gegenüber der Vergangenheit zu einem Streit wahrscheinlich um die Gegenwart.
  5. Das lässt sich am Ende nur auflösen in einem Lied, das die Klage über das Verstoßensein thematisiert.
  6. Am Ende wird ein Ausweg geboten, nämlich die persönliche Beziehung zu einem andern, was aber nur unter dem Tisch, also heimlich geschehen kann.
  7. Und auch da gibt es nur einen einzigen Zweck, nämlich die Gemeinsamkeit zu zweit im Gesang.