Einstieg in den Roman „tschick“ mit der Amazon-Vorschau (Mat292)

• Wenn man in der Schule eine Lektüre liest, sind nicht immer gleich alle Bücher da.
• Warum dann nicht aus der Not eine Tugend machen und mit dem „Blick ins Buch“-Angebot zum Beispiel von Amazon arbeiten.
  Dort kann man sich aktuell (April 2023) mehr als fünf Kapitel schon mal anschauen:
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• Wir zeigen hier, wie man das sinnvoll für den Einstieg nutzen kann.
• Dazu haben wir ein Arbeitsblatt entwickelt, das auch als PDF-Datei heruntergeladen werden kann.

Aufgaben zur Vorschau auf das Buch

Wie gewinnt man einen ersten Eindruck von einer Erzählung bzw. einen Roman?

(am Beispiel des ersten Kapitels von Wolfgang Herrndorfs Roman „tschick“

 

Aufgabe 1: Variante 1:

Wer ganz selbstständig arbeiten möchte, kann sich einfach mit den folgenden drei Fragen beschäftigen und entsprechende Antworten für die gemeinsame Besprechung festhalten:

 

1. Was könnte einem beim Lesen des ersten Kapitels auffallen?
   • Der direkte Einstieg, der den Leser erst nach und nach in die Handlung und das Verständnis der Figuren eingeführt
   • Das für epische Texte eher ungewöhnliche Tempus Präsens
   • Die Offenheit, mit der über unangenehme Dinge „gesprochen“ wird
2. Was ist unklar geblieben?

• Hier muss man abwarten, was die Schüler als unklar empfinden, für den erfahrenen Leser erschließt sich der Inhalt bei genauem Lesen doch recht schnell. Dass einiges zunächst einmal offen bleibt, ist für den Anfang eines Romans ganz natürlich.

3. Worüber könnte man diskutieren?

 

Aufgabe 1: Variante 2:

Wer lieber ein paar Hilfen haben möchte, um sich dem Anfang des Romans anzunähern, kann sich mit den folgenden Fragen beschäftigen:

1. Wie beginnt der Roman? Achte dabei auf die Situation des Ich-Erzählers und das, was er über sich, über Tschick und ihre Gemeinsamkeit sagt.
2. Welche Gedanken bewegen den Ich-Erzähler im Hinblick auf Tchicks Situation?
3. Was erfahren wir nach und nach über die Situation, ihre Vorgeschichte und die beteiligten Personen?
4. Welche Rolle spielt Tatjana in den Gedanken des Ich-Erzählers?
5. Was erfahren wir über die so genannte „Reise“, die er offensichtlich gemacht hat?
6. Wie sieht der ich Ich-Erzähler die Polizei?
7. Wie kommt es, dass der ich Erzähler plötzlich an seinen Sportlehrer denkt?
8. Welche Rolle spielt der Gedanke an einen Anwalt?
9. Was ist damit gemeint, wenn der ich Erzähler feststellt:
   „Und ich finde, es geht mir schlecht genug, ich muss mich nicht auch noch zum Obst machen.“
   Wie könnte man das anders ausdrücken?
10. Wie endet das erste Kapitel?

 

Aufgabe 2:

Kläre in einer kurzen Zusammenfassung deiner ersten Lese-Eindrücke,

1. worum es im ersten Kapitel geht,
2. was für den Leser deutlich wird (Was zeigt das erste Kapitel?),
3. wie du selbst den Romananfang findest.

 

Aufgabe 3a: (für die Kreativen, die sich eine selbstständige Lösung zutrauen)

In der Regel wird linear erzählt, d.h. der Erzähler gibt dem Leser nach und nach immer mehr Hinweise und lenkt damit seinen Lese-Eindruck. Versuche in einem Schaubild, die Entwicklung des ersten Kapitels darzustellen.

 

Aufgabe 3b: (für die Analytiker, die sich lieber mit einer fertigen Fremd-Lösung auseinandersetzen)

Schau dir das folgende Schaubild der Entwicklung im ersten Kapitel an und bereite einen kurzen Vortrag vor, in dem du dieses Schaubild erklärst – natürlich auch mit Abwandlungen bzw. Ergänzungen.

 

1.     Blut und Kaffee	2.     Nicht nur Blut	3.     An Tschick gedacht und in die Hose gepisst	4.     Maik Klingenberg – kein Grund zur Aufregung
5.     Frage nach Tschick?	6.     Will schweigen	7.     An Tatjana denken und einem Polizisten zusehen	8.     Rückblick auf die Reise
9.     Freundlicher Polizist	10.  Erinnerung an den Sportlehrer	11.  15 – 14 – Anwalt	12.  Einsicht / Bekenntnis: Mist gebaut
13.  Keine Gefühle – nur Schwindel	14.  Das Bein	15.  Vergleich mit einem Film	16.  Ohnmacht

PDF-Variante des Aufgabenblattes