Erörterung der Erinnerungskultur im Roman „Heimsuchung“ (Mat8630-eek)

Welchen Beitrag zur Erinnerungskultur leistet der Roman?

Achtung: Dies ist unsere Labor-Version, bei der wir die KI ergänzen.

Eine schulbezogene Version gibt es in zwei Varianten:

Eine leichtverständliche Fassung
https://textaussage.de/schulbezogene-eroerterung-der-erinnerungskultur-im-roman-heimsuchung

und
eine anspruchsvollere Fassung:
https://textaussage.de/schulbezogene-eroerterung-der-erinnerungskultur-im-roman-heimsuchung-ausfuehrliche-fassung

Hier nun die kritische Auseinandersetzung mit NotebookLM

Wir präsentieren hier die Antwort, die wir von NotebookLM bekommen haben.

Dabei muss berücksichtigt werden, dass die KI hier 10 Mainstream-Quellen genutzt hat – also solche, die für die aktuelle Norm(alität) im Umgang mit dem Roman stehen.

Unsere Auseinandersetzung damit zeigt leider, dass das meiste für Schülis kaum nachvollziehbar ist oder als sehr weit hergeholt erscheint.

Wir haben deshalb nach Durchsicht dieser Position eine aufgebaut, die hoffentlich für Schülis besser nachvollziehbar ist.

Musterbeispiel für die 3-Phasen-Zusammenarbeit zwischen KI und MIA

Die kommentieren wir hier, um auch zu zeigen, wie man auf die KI noch MIA setzen kann, nämlich „menschliche Intelligenz in Aktion“ – d.h. vor allem kritisches Weiterdenken in dem folgenden Dreischritt der Zusammenarbeit zwischen KI und MIA:

  1. Erst mal menschliches Nachdenken über ein Thema, also eine Problemfrage, und die verschiedenen Aspekte und Untersuchungsrichtungen. Daraus kann sich ein Prompt ergeben – wir empfehlen eher, von vornherein in den Austausch mit der KI zu gehen.
    In diesem Falle haben wir die KI aufgefordert, erst mal „Erinnerungskultur“ im Zusammenhang mit dem Roman zu klären
    und dann mögliche Pro- und Contra-Argumente zusammenzustellen: Was spricht dafür, dass der Roman einen bzw. seinen Beitrag zur Erinnerungskultur leistet – und was spricht dagegen.
  2. Dann kommt die Antwort der KI, in diesem Falle NotebookLM (siehe unten)
  3. und dann die MIA-Reaktion darauf: Was überzeugt? Was nicht? Was müsste noch geklärt werden? usw.
    eingerückt in blau kursiv.

 

1. Definition und Kriterien zur Beurteilung der Erinnerungskultur

  • Grundsätzlich muss immer erst mal geklärt werden, was die Prüfbedingungen für eine Pro- und Contra-Frage sind.

 

1.1. Was ist Erinnerungskultur im Zusammenhang des Romans Heimsuchung?

    • Hier erwartet uns also eine Klärung des Objekts.
  • Die Erinnerungskultur bezeichnet den gesamten Umgang einer Gesellschaft und eines Einzelnen mit ihrer Vergangenheit und Geschichte. Sie dient als Oberbegriff für alle bewussten Formen der Erinnerung, seien sie ästhetischer, politischer oder kognitiver Natur. Entscheidend ist dabei die Aneignung der Vergangenheit für gegenwärtige Zwecke, insbesondere zur Formung einer historisch begründeten Identität.
    • Hier wird ein weites Feld eröffnet, dessen einzelne Teile man sich wirklich erst mal klarmachen muss.
    • Ggf. könnte man diese Definition durch eine andere KI, etwa Gemini überprüfen lassen – um überhaupt so etwas kritisch betrachten zu können.
  • Im Kontext des Romans Heimsuchung dient die Erinnerungskultur primär dazu, historische Ereignisse wie den Holocaust in das kulturelle Gedächtnis Deutschlands einzuschreiben. Der Roman präsentiert die Geschichte eines Grundstücks als „Haus der deutschen Geschichte“ und fokussiert dabei einen Zeitraum, der vom Wilhelminismus bis zur Nachwendezeit reicht und besonders die Themen Nationalsozialismus, Exil und Shoah hervorhebt. Das Wort „Heimsuchung“ selbst reflektiert die doppelte Natur der Erinnerung, indem es sowohl die Suche nach Heimat als auch die heimsuchten de, traumatische Erinnerung beschreibt.
    • Hier merkt man deutlich, wie sehr der Begriff „Erinnerungskultur“ in Deutschland eine Funktion im Zusammenhang mit dem Holocaust hat.
    • Dagegen ist nichts einzuwenden – aber es bedeutet eine Einschränkung – etwa im Hinblick auf den Ost-West-Gegensatz und seine Auflösung in der Vereinigung der deutschen Staaten, die real aus historischer Sicht ein Anschluss der DDR war.
    • Wenn der Roman vor allem im Kontext des Holocaust behandelt worden ist, verschiebt sich ein neutraler Begriff der Erinnerungskultur natürlich – und es wird besonders der Umgang von „professionell Schreibenden“ (meine aktuelle Gender-Variante, abgekürzt: PS) mit einer komplexen Vergangenheit zentral. Dabei darf nicht vergessen werden, dass der spezielle Umgang in Deutschland mit dem Holocaust ganz eigene Züge hat, die zwischen Versuch der Bewältigung und neuer, andersartiger Verstörung liegen.

1.3. Kriterien für die Beurteilung des Beitrags zur Erinnerungskultur:

Für die Beurteilung, ob ein Roman einen guten Beitrag zur Erinnerungskultur leistet, sind folgende Kriterien wichtig, die sich aus den Quellen ergeben:

  1. Authentizität und Angemessenheit des Stils: Findet der Roman einen angemessenen Stil, um traumatische Ereignisse wie die Shoah darzustellen, ohne diese zu sentimentalisiere oder zu einem „Rührstück“ zu missbrauchen (Gefahr der Ästhetisierung und des Kitsch)?
    • MIA: Die Autorin hat ein großes Wagnis unternommen, indem sie auf besondere Art und Weise das Gegenteil eines „Rührstücks“ präsentiert, aber mit einer hyperdistanzierten Sachlichkeit, die jedem Lesenden, der sich um Mitgefühl mit Opfern nicht bemühen muss, sondern es ganz „menschlich“ hat, als Ungeheuerlichkeit erscheinen muss, als Provokation, die man nicht gut finden muss – und das auch guten Gründen.
    • Dazu kommt eine besondere Erzählweise, die wohl mehr dem Denken der Autorin entspricht als den Bedürfnissen der Lesenden. Man kann sich fragen, ob nicht die aktuelle Biografie zu Mascha Kaléko mehr zur Erinnerungskultur beiträgt als dieser Roman, der vielleicht mehr von einem Anspruch lebt als von seiner Realisierung.
  2. Kritische Reflexion: Wird der Prozess der Erinnerung selbst kritisch reflektiert, und vermeidet der Text die Vereinfachung historischer Komplexität (Gefahr der Instrumentalisierung oder des Schematismus)?
    • MIA: Der Roman reflektiert nichts und vereinfacht die historische Komplexität auf eine ganz eigene Weise.
    • Denn sie wird im Hintergrund gehalten – man kann diesen Roman gar nicht verstehen, ohne die KI im historischen Erklärmodus zu verwenden – natürlich kann man auch eine Lehrkraft des Faches Geschichte bitten, alles zu erklären, was im Roman nur angedeutet wird.
  3. Umgang mit Tätern und Opfern: Wird die Opferperspektive (insbesondere in Bezug auf die Shoah) in den Mittelpunkt gestellt, ohne historische Proportionen zu verlieren oder Täter-Opfer-Dichotomien problematisch zu verwischen?
    • MIA: Die Opferperspektive wird auf eine sehr eigene Weise präsentiert, nämlich so, wie die Autorin sich Situationen von historisch konkreten Individuen ausmalt.
    • Die historischen Proportionen bewegen sich in dem engen Rahmen, der zum Romankonzept gehört.
    • Zur Täter-Opfer-Dichotomie hätte es sich gelohnt, den Roman „Der Vorleser“ einzubeziehen – denn dort ist etwas auf eigene Art und Weise provokativ geleistet worden – aber in einer Darstellung, die Beurteilung nicht nur der Autorin, sondern auch der Figuren in ihrem historisch-individuellen Kontext erlaubt.
  4. Beitrag zum kollektiven Gedächtnis: Schafft der Text Zugänge zur Geschichte und trägt er zur Herausbildung oder kritischen Diskussion des kollektiven Gedächtnisses bei?
    • MIA: Eindeutig nein – oder nur marginal. 
    • Der Roman besteht nur aus Andeutungen und dem,
    • was der sehr spezielle Erzählansatz der Autorin zulässt.
    • Das ist legitim – aber keine gute Voraussetzung für eine Schul-Pflichtlektüre.
  5. Argumente dafür, dass der Roman Heimsuchung einen guten Beitrag leistet

Der Roman leistet einen positiven Beitrag zur Erinnerungskultur, indem er den Holocaust als zentralen Bestandteil der deutschen Geschichte markiert und den Prozess der Vergegenwärtigung kritisch reflektiert.

  • Zentrale Inskription der Shoah: Das Werk widmet ein zentrales Kapitel der jüdischen Figur Doris. Die Widmung „Für Doris Kaplan“ stellt die Geschichte des ermordeten Mädchens explizit in den Dienst des kollektiven Gedächtnisses, um die ihr widerfahrene „Zurücknahme“ ihrer Geschichte durch die Anrufung „bei ihrem Namen“ rückgängig zu machen.
    • MIA: Das ist ein interessanter Ansatz, den man ernst nehmen sollte.
    • Es ist tatsächlich so, dass das Schicksal des Mädchens etwas Außergewöhnliches leistet.
    • Hier muss man die Autorin ausdrücklich loben – wie sie deutlich macht, was dieses brutale Herausreißen eines Lebens bedeutet, nämlich das Abschneiden aller Entwicklungsmöglichkeiten, ist etwas, was nur im Zusammenhang mit tödlichen Krankheiten erträglich ist. Denn dort muss es ertragen werden – und es ist nicht dieses maximale Grausamkeit, die man durchaus teuflisch nennen kann, weil sie das absolute Gegenstück zur „Ehrfurcht vor dem Leben“ ist, wie Albert Schweitzer es genannt hat.
    • Es wäre schön, wenn wir in Kommentaren auf andere Stellen aufmerksam gemacht würden, die eine ähnliche Qualität aufweisen.
      Ansonsten sehen wir in dem Roman nur die „Ehrfurcht vor der Natur“ – die Menschen werden hier als absolutes Randphänomen von Heimsuchungen minimalisiert.
      Deshalb sind wir auch der Meinung, dass dieser Roman als Schullektüre erst erträglich wird, wenn man Goethes Gedicht „Das Göttliche“ – und gerne vergleichbare andere Texte – ihm folgen lässt – um nicht zu sagen: „entgegensetzt“.

Hier die Möglichkeit, sich das entsprechende Video direkt anzuschauen:

 

  • Angemessener, nüchterner Stil: Heimsuchung wählt eine betont nüchterne Sprache, die an die Sprache von Buchhaltung, Rechtsprechung und Wissenschaft angelehnt ist. Diese Rhetorik der Sachlichkeit (genus humile) wird als eine Lösungsmöglichkeit für das Problem der angemessenen Darstellung der Shoah betrachtet, da sie verhindert, dass das Ereignis als „literarischer Stoff“ oder „Rührstück“ missbraucht wird. Der nüchterne Stil lässt die Dinge scheinbar „für sich“ sprechen und erzeugt einen Eindruck von Glaubwürdigkeit und Authentizität.
    • MIA: Hier wird deutlich, wie sehr man ein Problem bekämpft sieht, das kaum im Bewusstsein von Schülis existiert.
    • Es wird gewissermaßen um die Ecke herum begründet, dass der Stil kaum den Informations- und Verständnisbedürfnissen von Schülis gerecht wird, die kein Problem damit haben, wenn sie etwas „anrührt“.
    • Damit wird die einzige Stelle im Roman, an der man Empathie empfinden kann, auch noch „dekonstruiert“.
    • Im Roman spricht kaum etwas für sich, weil es sich hier um ein normales, nachvollziehbares Erzählen handelt.
  • Kritische Reflexion der Erinnerung: Der Roman leistet keinen Beitrag zu einem großen, sinnstiftenden Geschichtsnarrativ. Stattdessen werden Alltagsgeschichten in ihrer zufälligen Abfolge erzählt, was durchaus auf der Höhe neuerer geschichtstheoretischer Debatten steht. Die literarische Form reflektiert kritisch die Konstruktion der Erinnerung.
    • Auch hier fragt man sich, was die Schule mit der „Höhe neuerer geschichtstheoretischer Debatten“ zu tun hat.
    • Bei einer Pflichtlektüre in der Schule geht es doch wohl um die Erinnerungs-Vermittlungs-Kompetenz für Schülis.
  • Verdeutlichung von Verlust und Empathie: Die Verwendung einer akribischen „Juristendeutsch“ im letzten Kapitel zur Darstellung der Rückerstattungsforderungen nach der Wende steigert paradoxerweise die „menschliche Seite der Verlusterfahrung“ und macht diese für den Leser mitvollziehbar.
    • Kaum, wenn das überhaupt als Kontext nicht klar wird – wie halt fast alles von historischer Bedeutung.
  • Anlage als kritisches Panorama: Der Roman entfaltet ein breit angelegtes Panorama der deutschen Geschichte vom Wilhelminismus bis zur Nachwendezeit am Beispiel eines Ortes und der Abfolge seiner Eigentümer. Das Werk gilt in der Forschung als ein wesentlicher Schritt in Richtung „deutsches kollektives Gedächtnis in der Nachwendezeit“.
    • Na dann lassen wir die Forschung doch gerne mit dem Roman allein.
    • Was hat er in der Schule zu suchen?
    • Die Verteidigungslinien heben immer mehr in Regionen ab, wo man die Schule als Ort des Gesprächs über diesen Roman kaum noch sieht.
  1. Argumente gegen den Beitrag des Romans Heimsuchung (Kritikpunkte)

Die literarische Aufarbeitung in Heimsuchung birgt spezifische Probleme, insbesondere in der Verknüpfung historischer Kontexte und dem Umgang mit Täter-Opfer-Dichotomien.

  • Problematische Parallelkonstruktionen: Der Roman stellt die Verfolgungsgeschichte des jüdischen Mädchens Doris (Shoah) und die Verfolgungs- und Vertreibungserfahrungen anderer Charaktere (z. B. eine Frau, die 1945 aus Masuren vertrieben wurde) in eine Nähe zueinander. Dies wird als „durchaus nicht unproblematische Konstruktion“ bewertet, die eine problematische Relativierung der Shoah-Erfahrung mit sich bringen kann.
    • Auch hier wieder – statt nachvollziehbarer Kritik eine, die mit Schule wenig zu tun hat.
    • Das mit der „Relativierung“ hier kann wohl kaum ein Schüli nachvollziehen.
  • Verwischung von Täter-Opfer-Dichotomien: Der Roman vermittelt die Vorstellung einer „natürlichen Geschichte“, in der Gegensätze wie Gewalt und Zärtlichkeit, Sieger und Besiegte, Täter und Opfer sowie Geschichte und Ewigkeit aufgehoben sind. Dieses erzählerische Verfahren der Konstruktion und Aufhebung von Gegensätzen („Hälften“) wird als problematisch angesehen, insbesondere in der Verschränkung von Täter- und Opfergeschichte.
    • MIA: Man merkt hier, dass die konkrete Lese-Erfahrung des Romans kaum eine Rolle spielt.
    • Die entscheidende Aussage des Romans betrifft den Menschen und seine Schicksale im Sinne von Goethes „Das Göttliche“.
    • Die Natur geht über die Menschen hinweg.
    • Schade, dass der Roman dem nichts entgegensetzt.
  • Ideologische Schieflage und fehlende Kritik: Der Roman gerät in die Nähe von Vorstellungen der „Wiedergutmachung“. Er wird dafür kritisiert, dass er implizit das „große Narrativ des deutschen Antikapitalismus nach 1945“ und die Erzählung vom „anderen Deutschland“ (den Gründungsmythos der DDR), die von den Exilanten übernommen wurde, unhinterfragt lässt. Die Kritik beschränkt sich fast ausschließlich auf den real existierenden Sozialismus der späten DDR, während das ideologische Fundament unkritisiert bleibt.
    • Auch das ist für Schülis in keiner Weise nachvollziehbar.
    • Wie sollen die in einer Klausur diese theoretischen Höhen erklimmen?
  • Ästhetisierung des Leidens: Die Darstellung von Vergewaltigungsszenen (z. B. der Frau des Architekten durch einen Rotarmisten) verbindet den Gewaltakt mit der Sehnsucht nach Mutterschaft oder nutzt das Motiv der Kinder („Die Kinder – in diesem Roman sind sie das Zauberwort.“) dazu, die Täter-Opfer-Schemata „ins Gleiten“ zu bringen. Das wird als eine weitere problematische Parallelkonstruktion gesehen.
    • Auch hier wieder eine theoretische Ebene, die die zutiefst menschlichen Details des Romans überhaupt nicht aufnimmt.
    • Man muss diese Passage vor dem Hintergrund realer Erfahrungen beim Eindringen der Sieger in die Welt derer, die ihnen viel angetan haben, nicht gut finden.
    • Aber im Roman wird ein ganz anderer Sinnkontext aufgemacht, nämlich den einer Frau, die hier eine Grenzerfahrung macht, die für sie anscheinend der einzige Glücksmoment in ihrem Leben ist.

Weitere Infos, Tipps und Materialien

Infos, Tipps und Materialien zum Roman „Heimsuchung“ von Jenny Erpenbeck
https://schnell-durchblicken.de/themenseite-heimsuchung

Themenseite – Teil 1: Infos, Tipps und Materialien zum Einstieg:
Dazu sind vor allem die Videos hilfreich, die wir auf dieser Seite präsentieren.
https://schnell-durchblicken.de/roman-heimsuchung-tipps-und-hilfen-zum-einstieg

Themenseite – Teil 2: Materialien zu den Figuren mit ihren Themen
https://schnell-durchblicken.de/roman-heimsuchung-figuren-mit-ihren-themen

Themenseite – Teil 3: Materialien zu verschiedenen Aspekten der Interpration
https://schnell-durchblicken.de/roman-heimsuchung-aspekte-der-interpretation

Themenseite – Teil 4: Vorbereitung von Klausuren und Prüfungen
https://schnell-durchblicken.de/roman-heimsuchung-vorbereitung-klausuren

Tipps und Materialien zu weiteren Themen des Deutschunterrichts
https://textaussage.de/weitere-infos