Wenn Wörter Freunde werden – Fachwörter für Schule und Studium

Wenn Fremdwörter Freunde werden …

Wörter, die man für Schule und Wissenschaft braucht …

Machen wir mal einen kleinen Test:

Wer kennt die folgenden Wörter und kann sie sicher einsetzen?

In alphabetischer Reihenfolge:

1.      antagonistisch

2.      antizipiert

3.      deduktiv

4.      dialektisch

5.      Exposition

6.      Extrapolation

7.      hermeneutisch

8.      induktiv

9.      kontraproduktiv

10.positivistisch

11.Zäsur

Nun die Auflösung – absichtlich in kleiner Schrift, damit man erst mal nachdenkt. Man kann sich das ja leicht herauskopieren und dann vergrößern – oder einfach zoomen.

 

  1. Antagonistisch = sich feindlich gegenüber stehend
  2. antizipiert = vorweggenommen, angenommen (was passieren kann)
  3. deduktiv = ableitend, d.h. erst kommt eine These, dann die Begründung
  4. dialektisch = eine Abfolge von These, Antithese, die dann in einer Synthese aufgehoben wird
  5. Exposition = Ausgangslage, z.B. in einem Drama
  6. Extrapolation = Fortschreibung einer Entwicklungslinie (unter der Voraussetzung, dass die Richtung gleichbleibt)
  7. hermeneutisch = etwas verstehen, indem man zunächst ein Vorverständnis aufbaut und das dann immer wieder am Objekt überprüft, bis es am Ende im Idealfall eine „Horizontverschmelzung“ gibt zwischen dem Objekt und dem Betrachter
  8. induktiv = Gegenstück zu deduktiv, von unten nach oben aufbauend, aus der Realität eine Erklärungsthese ableiten
  9. kontraproduktiv = das Gegensätzliche bewirkend
  10. positivistisch = von dem ausgehen, was ist, und es auch deshalb schon für richtig halten
  11. Zäsur = Einschnitt

 

Wer eine noch umfangreicheres Vokabular verwenden will, kann sich mal an die folgende Liste wagen.

Mat439-S Fachbegriffe – Liste zum Ausfüllen

 

  1. Analyse
  2. Argument
  3. Beleg
  4. Beispiel
  5. Axiom
  6. Apriori/aprio-risch
  7. Assoziativ
  8. Deduktiv
  9. differenziert
  10. Brainstorming
  11. Cluster-Technik
  12. Komplementär
  13. Fundamenta-listisch
  14. Hermeneutisch
  15. Katharsis
  16. Teleologisch
  17. Induktiv
  18. Revision
  19. Kommunistisch
  20. Konzession
  21. Paradoxon
  22. Prophylaktisch
  23. Multiperspek-tivisch
  24. Positivistisch
  25. Ostentativ
  26. Sezessionistisch
  27. Souveränität
  28. Modell
  29. Peripher
  30. Sukzessive
  31. Synopse
  32. Totalitär
  33. Säkularisation
  34. Transfer
  35. Zentralistisch
  36. Anarchistisch
  37. Autonomie
  38. Autoritär
  39. Exemplarisch
  40. Erwartungshori-zont/Vorverständnis
  41. Exposition
  42. Extrapolation
  43. Fakultativ
  44. Faschistisch
  45. Fatalistisch
  46. Hymne
  47. Hypothese
  48. Monokausal
  49. Interpretation
  50. Föderalistisch
  51. Hyperbel
  52. Irreal
  53. Peripetie
  54. Protagonist
  55. interdisziplinär
  56. Mind-Map
  57. Normativ
  58. Killerphrase
  59. Prämisse
  60. Partikular-interesse
  61. Temporär
  62. Singulär
  63. Obligatorisch
  64. soziale Marktwirtschaft
  65. Populistisch
  66. Sozialistisch
  67. Synonym
  68. These
  69. Ressort
  70. Transparenz
  71. verifizieren
  72. Zirkelschluss
  73. Ergänzungen:
  74. implizit = nicht direkt ausgesprochen, aber mit gemeint: Zum Beispiel in einer Analyse-Aufgabe, bei der nicht „explizit“ (ausdrücklich) auch eine Einleitung verlangt wird (Vorstellung des Textes, Angabe des Themas usw.)
  75. Ambiguität: wörtlich, „nicht eindeutige Situation“
  76. Spielt in der Sprachwissenschaft eine Rolle:

semantische Ambiguität: Das Schloss an der Tür des Schlosses

strukturelle Ambiguität: „Wir haben den Mann auf dem Mond gesehen.“ Dabei kann „auf dem Mond“ einmal Attribut zu „Mann“ sein – oder aber adverbiale Bestimmung des Ortes.

Kontextuelle Ambiguität: „Du musst das Bein erneuern“ – wenn der Schreiner dann einen Stuhl hinhält, ist es durch den Kontext klar.

Ganz anders sieht das aus, wenn der Chefarzt zu seinem Oberarzt sagt: „Du musst das Bein abnehmen“ – und dann gibt es die entsprechende Operation.

Die Auflösung findet sich hier:

https://wvm.schnell-durchblicken3.de/category/fachbegriffe/