„Klarfurter Lautsprecher“ – Ausgabe 1: Intelligenz und Freundschaft (Mat7109)

Dieser „Klarsprecher“-Artikel aus einer Schülerzeitung bezieht sich auf Forschungsergebnisse, nach denen intelligente Menschen weniger Freunde brauchen. Dazu kann man natürlich gut Stellung nehmen.

Auch in diesem Falle haben wir gleich an die vielen Deutsch- und SoWi- bzw. Politiklehrer gedacht, die diesen Artikel vielleicht einsetzen wollen. Dementsprechend haben wir uns von einem fachkundigen und uns unterstützenden Kollegen passende Aufgaben erstellen lassen.

Mat7109 Klarfurter Lautsprecher – Intelligenz und Freundschaft

Hier nun die Textversion:

Klarfurter Lautsprecher
Ausgabe 1

Unser Motto:
Kein Tag ohne Denkanstoß
Man muss ja nicht
gleich stolpern.

Muss man wirklich dumm sein, um viele Freunde zu haben?
Heute hat es uns wie ein Hammerschlag getroffen. Da schlagen wir die Zeitung auf und
lesen von einer Forschergruppe, die tatsächlich herausgefunden hat: Intelligente
brauchen weniger Freunde.
Wir haben dann gleich zuerst in den Spiegel geschaut und dann in unseren Facebook  Account – dann waren wir beruhigt. Bis uns einfiel, dass die vielen Freunde, die da
aufgeführt waren, ja auch bedeuteten, dass wir … bloß nicht zu Ende denken …
Dann haben wir in dem Artikel ein wenig weitergelesen und wurden doch sehr
nachdenklich. Dort hieß es nämlich: Intelligente hätten deshalb keine Freunde, weil sie
eher an größeren Projekten arbeiteten – und dabei würden so stumpfe Tätigkeiten wie
fußballgucken, shoppen, und einfach nur abhängen natürlich mächtig stören. Auf gut
deutsch: So ganz normale Freunde klauen einem einfach nur Zeit – und die kann man
für Besseres nutzen, wenn man eben Ideen hat – und das gehört ja wohl zu Intelligenz.
Bleibt jetzt natürlich die Frage, ob besonders intelligente Menschen auch wirklich die
Einsamkeit lieben, ob sie zum Beispiel bei einem Umzug ins Studentenwohnheim
wirklich alle Kisten selbst schleppen und im Falle von Traurigsein oder gar Krankheit
vielleicht ein freundliches Gegenüber, das einen tröstet, einfach simulieren. Vielleicht
schreiben sie auch einfach nur solche Texte wie diesen – denn wenn sie Freunde
hätten, würden sie was Besseres tun.
Aber vielleicht seht ihr das ja ganz anders: Wenn ihr eine ganz eigene Meinung habt zu
der Frage, ob Intelligenz und Freundschaft sich ausschließen oder zumindest behindern
– dann werft sie einfach in unseren Briefkasten – wir freuen uns auf eure Meinung.

Aufgaben:

  1.  Formuliere mit eigenen Worten, was die Forschergruppe zum Thema „Freundschaft“
    herausgefunden haben will und wie sie das erklärt.
  2. Du kennst sicher Beispiele für besonders intelligente Menschen. Haben die wirklich weniger Freunde als andere?
  3.  Was können Menschen, die sich hohe Ziele setzen, tun, damit Freundschaften sie zumindest nicht behindern, vielleicht sogar fördern?

Weitere Infos, Tipps und Materialien 

https://textaussage.de/weitere-infos