Leserbrief: Nutzung von Computern und Smartphones – verlorene Zeit? (Mat505)

Worum es hier geht:

Dieser (fiktive) Artikel aus dem Jahre 2014 ist speziell auf die Nutzung etwa in Klassenarbeiten ausgerichtet. Deshalb ist er besonders beim Üben hilfreich.

Natürlich ist er nicht mehr ganz aktuell – aber das fordert ja gerade dazu heraus, ihn aus aktueller Sicht zu beurteilen: Was ist immer noch ein Problem? Was ist neu hinzugekommen?

Die Textvorlage

Umgang mit Computer und Smartphone – verschenkte Zeit?

Klarfurter Nachrichten, 04.Dezember 2014

Den Klarfurter Nachrichten kann gar nicht genug gedankt werden für ihre überaus wichtigen Publikationen über die Auswirkungen der digitalen Revolution. Es gibt einen Aspekt, der bislang kaum Beachtung fand: den hohen zeitlichen Aufwand, den vor allem private Nutzer von PCs zu verzeichnen haben, zumal nicht alle User Technik-Freaks sind. Nicht umsonst gibt es den Satz „Dein Computer, das unbekannte Wesen“, wenn die Maschine plötzlich Dinge tut, die man nicht will, und dann viel Zeit und Nerven auf-wenden muss, um auf den gewünschten Status zurückzukehren. Es werden uns permanent Updates oktroyiert, ob man sie haben will oder nicht – sie aktivieren sich von selbst, ohne dass man sein Okay dazu gibt.

Haben sich Jugendliche, aber nicht nur sie, einmal die Frage gestellt, wie viel Zeit unseres Lebens wir an Computer und Smartphone verbringen, also in einer virtuellen Welt, die in der Regel mit der realen wenig gemein hat? Je nach Benutzer und Alter sind es nicht nur Monate, sondern Jahre, die man verschenkt. Hat man mal aufgewogen, was man hätte alles in realer Echtzeit erledigen können, wenn man weniger Zeit an der Maschine zugebracht hätte? Ist man sich bewusst, wie viel Blödsinn man sich freiwillig auflädt, wenn man am Bildschirm sitzt? Nicht alles, was technisch machbar ist, ist auch sinnvoll. Beispiel: die Google-Brille – was soll der Mist? Die neuen Medien beweisen täglich, dass wir von einer aus Computer- und Unterhaltungsindustrie verwobenen Krake aufs übelste manipuliert werden, ohne es wahrzunehmen. Was sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, aber sind die meisten Menschen dazu fähig? Junge Leute haben den großen Nachteil, dass sie sich oft nicht an jene Zeit erinnern können, als es noch keine PCs gab – eine Zeit, in der trotzdem alles funktioniert hat, vieles besser als heute. Das elektronisch-digitale Zeitalter hat sicherlich auch viele Vorteile gebracht, aber müssen wir ihm wirklich alle Lebensbereiche opfern?

Armin Vornhoff
48657 Klarfurt

Goethestraße 15

Aufgaben:

  1. Lies dir diesen Bericht in der Zeitung genau durch und markiere die Stellen, die wichtig sind, um zu verstehen, worum es in diesem Artikel geht.
  2. Wo liegen vor allem die Vorteile, die die Nutzung der modernen „Informationstechnologie (IT)“ mit sich bringt?
  3. Wo liegen Nachteile und Gefahren?
  4. Überlege dir einen Fall, mit dem du dein eigenes Statement einleiten könntest.
  5. Wie könnte dein Statement aussehen, das du zum Beispiel als Schülervertreter in der Schulkonferenz vorträgst?

Weitere Infos, Tipps und Materialien 

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