Worum es hier geht:
Dieser Zwei-Seiten-Lückentext bietet eine prägnante Einführung in die Themen „Sprache“ und „Kommunikation“ und kann gut als Einstieg bzw. zur Wiederholung verwendet werden.
Das Besondere unserer Lückentexte:
- Sie sind sehr geeignet, um
- zu klären, wieviel Wissen vorhanden ist,
- auf Lücken aufmerksam zu machen und
- Fragen entstehen zu lassen.
- Wichtig ist, dass Lückentexte so aufgebaut sind, dass sie eine Herausforderung darstellen, aber nicht überfordern.
- Das lässt sich z.B. dadurch erreichen,
- dass die Lückenfüller am Ende präsentiert werden – nur in einer falschen Reihenfolge.
- Wenn man dann etwas nicht weiß, muss man ein bisschen suchen, überlegen, aber man wird nicht frustriert.
Kurzer Überblick über den Inhalt – eine formatierte Version gibt es weiter unten als PDF-Download-Datei
Was ist Sprache überhaupt und was leistet sie?
Sprache ist ein System sprachlicher Zeichen, das der Verständigung (………….[1]) dient. Man unterscheidet drei Funktionen: Als erstes denkt man sicher an die Möglichkeit, mit ihr über etwas zu ………..[2], dies ist die Darstellungsfunktion der Sprache. Dann kann man Sprache nutzen, um jemanden zu etwas aufzufordern, das nennt man die …………..[3] der Sprache. Schließlich gibt es noch eine Funktion, die zunächst einmal nichts mit Kommunikation mit anderen zu tun hat, die ……………..[4]. Hier will sich der Sprecher gewissermaßen nur selbst Luft machen, etwas ausdrücken. Neben der Sprache verfügt der Mensch noch über weitere Möglichkeiten, sich mit anderen zu verständigen – man spricht auch von „………..[5]“ Kommunikation: Im Falle der …..[6] wird der Gesichtsausdruck benutzt, nimmt man vor allem die Hände hinzu, spricht man von ……[7].
Was gehört zum Kommunikationsmodell?
Wissenschaftler haben sich Gedanken gemacht, wie Kommunikation überhaupt funktioniert, und dabei ein Modell entwickelt: Da gibt es ganz allgemein auf der einen Seite den ……[8], auf der anderen Seite den ………[9]! Bei einem Gespräch würde man Sprecher und …..[10] sagen. Beide vertauschen im Ablauf der Kommunikation normalerweise immer wieder die Rollen, sonst hätte man eine ………………………[11].
Zu den beteiligten Personen muss ein ……….[12] kommen – wenn man keine gemeinsamen Themen hat, wird es kaum zu einem Gespräch kommen. Natürlich muss man auch über eine gemeinsame Sprache (allgemein könnte man von „….[13]“ sprechen) verfügen, sonst hilft auch das schönste gemeinsame Thema nicht viel.
Was bei der Kommunikation hin und hergeht und die Informationen enthält, sind „…..[14]„, die müssen nicht schriftlich sein – auch ein ……[15] ist ein Text. Wenn die Teilnehmer an einem Gespräch übrigens die Kommunikation selbst zum Thema machen, spricht man von ……………..[16].
Was ist bei der Kommunikation zu beachten?
Wenn die Beteiligten an einem Gespräch aus Sachgründen nicht auf der gleichen Stufe stehen (also zum Beispiel Angestellter-….[17], Schüler-Lehrer), dann kann man die negativen Aspekte natürlich in der Weise betonen, dass man von einer „…………..[18]“ (nicht gleichberechtigten) Kommunikation spricht. Will man solchen Verhältnissen etwas Positives abgewinnen (und das sollte immer das Ziel sein!), empfiehlt sich der Begriff der „…………..[19]“ (ergänzenden, ausgleichenden) Kommunikation: Das würde etwa in der Schule bedeuten, dass der Lehrer in der Regel das größere ……[20] und mehr ………[21] hat, dass er aber nicht immer davon ausgeht, sondern möglichst die echten Fragen seiner Schüler heranwachsen lässt.
Normalerweise denkt man bei Kommunikation vor allem an den Austausch von ………….[22], das ist aber eine sehr verengte Sichtweite:
Jeder, der etwas sagt, sagt damit auch etwas über sich aus („……………………..[23]„): Wenn ein Mann zu einer fremden Frau sagt: „Na, Schätzchen, wie wäre es heute abend mit uns zweien?“, dann zeigt sich ein gewisses Macho-Gehabe.
Zugleich wird die ……………[24] deutlich, er maßt sich etwas an, was so nicht gegeben ist und dementsprechend in der Regel zu einer negativen Reaktion der Angesprochenen führt. Die im Beispiel auch enthaltene ………..[25] (man will etwas erreichen!) hat damit das Gegenteil erreicht.
Was ist das Besondere der literarischen Kommunikation?
Der französische Philosoph Sartre hat Lesen so definiert: „Lesen ist gelenktes ……..[26]“! Er will damit darauf aufmerksam machen, dass der Sinn eines Textes nicht von vornherein fertig in ihm liegt.
Vielmehr muss der …..[27] selbst aktiv werden – und erst im Zusammenspiel bekommt ein Text seinen ….[28]. Dabei stellt der Ausgangstext allerdings einen ……[29] dar, in dem der Leser sich zu bewegen hat – solange es um das Lesen geht. Im Falle der „schöngeistigen“ Literatur (…………[30]) kommt dem ……..[31] eine besondere Rolle zu, weil er vorab, zusammenfassend und wertend Leser über neue Literatur informiert. Der bekannteste deutsche …….. [32] ist Marcel …..[33]-Ranicki, der im ZDF für das „Literarische ……..[34]“ verantwortlich war. Für eine Buchkritik gibt es auch den Fachbegriff „………[35]“. ………[36] ist demgegenüber ganz allgemein die Aufnahme, die Reaktion auf ein literarisches Werk.
Die Lückenfüller in alphabetischer Reihenfolge:
Appellebene, Appellfunktion, asymmetrischen, Ausdrucksfunktion, Ausruf, Belletristik, Beziehungsebene, Chef, Code, Einbahnstraßenkommunikation, Empfänger, Erfahrung, Gegenstand, Gestik, Hörer, Informationen, informieren, Kommunikation, komplementären, Kritiker, Kritiker, Leser, Metakommunikation, Mimik, nonverbaler, Quartett, Rahmen, Reich, Rezension, Rezeption, Schaffen, Selbstoffenbarungsfunktion, Sender, Sinn, Wissen, Texte
Hier die Lösungen
[1] Kommunikation
[2] informieren
[3] Appellfunktion
[4] Ausdrucksfunktion
[5] nonverbaler
[6] Mimik
[7] Gestik
[8] Sender
[9] Empfänger
[10] Hörer
[11] Einbahnstraßenkommunikation
[12] Gegenstand
[13] Code
[14] Texte
[15] Ausruf
[16] Metakommunikation
[17] Chef
[18] asymmetrischen
[19] komplementären
[20] Wissen
[21] Erfahrung
[22] Informationen
[23] Selbstoffenbarungsfunktion
[24] Beziehungsebene
[25] Appellebene
[26] Schaffen
[27] Leser
[28] Sinn
[29] Rahmen
[30] Belletristik
[31] Kritiker
[32] Kritiker
[33] Reich
[34] Quartett
[35] Rezension
[36] Rezeption