Worum es hier geht:
25 Thesen, mit denen man prüfen kann, ob man den Unterschied zwischen der offenen und der geschlossenen Form des Dramas wirklich begriffen hat. Gute Möglichkeit der Wiederholung bzw. Klärung der Kenntnis-Voraussetzungen!
Hier zunächst ein Einblick – weiter unten Druckfassungen auch mit Lösungshinweisen.
1. Büchners Woyzeck wird allgemein als “offenes” Drama angesehen. |
2. Das „offene“ Drama wurde von Goethe erfunden. |
3. Faust I dagegen ist ganz im Stil der “geschlossenen” Form geschrieben. |
4. Zur „geschlossenen“ Form gehört die Vorstellung von einer Welt, die auf der Bühne vorgestellt und in ihrem Zusammenhang erklärt werden kann. |
5. Im „offenen“ Drama sind die Szenen selbstständiger als im „geschlossenen“ Drama. |
6. Linearität ist deshalb ein Zeichen für die „offene“ Form des Dramas. |
7. Die Austauschbarkeit von Szenen gibt es eher in der „offenen“ Form des Dramas. |
8. Plato war der griechische Philosoph, der grundlegende Ideen zum Drama präsentierte, um sie gegen die Vorwürfe von Aristoteles zu verteidigen |
9. Aristoteles war der Lehrer von Alexander dem Großen. |
10. Die Ständeklausel besagte im Zusammenhang mit dem Theater, dass jede Figur während des Stücks in ihrem Stand bleiben muss. |
11. Unter Katharsis versteht man die Reinigung von negativen Gefühlen während des Besuchs einer Theateraufführung. |
12. Diese Katharsis ist dabei wie bei Bertolt Brecht epischem Theater ein in erster Linie intellektueller Vorgang. |
13. Die Forderung nach den Einheiten von Handlung, Zeit und Ort, sollte vor allem die Illusion der Zuschauer sichern. |
14. Gustav Freytag hat im Jahre 1963 ein Schema entwickelt, das das ideale Drama sich in fünf Akten entwickeln lässt. |
15. Die Notwendigkeit einer besonderen Exposition unterscheidet unter anderem das Drama von einem Roman. |
16. Bei der Exposition am Anfang eines Dramas spielt der sogenannte Antagonist eine große Rolle. Er entspricht dem Erzähler in einem Roman. |
17. Unter Peripetie (Kreislauf) versteht man die Auflösung des dramatischen Konflikts. |
18. Die Retardation (Verzögerung) ist im Fünf-Akte-Schema dem vierten Akt vorbehalten. |
19. Die Dominanz des Ausschnitts, der Szene ist ein Kennzeichen der „offenen“ Form des Dramas. |
20. Bertolt Brecht sprach in seiner Theatertheorie vom Verfremdungseffekt, weil er der Entfremdung des Menschen zumindest auf der Bühne ein Ende machen wollte. |
21. Die Unterscheidung zwischen „offener“ und „geschlossener“ Form des Dramas stammt von Volker Stolz. |
22. Gegen die „offene“ Form des Dramas spricht bei Goethes Faust, dass man Szenen nicht einfach vertauschen kann. |
23. Für die „offene“ Form des Dramas sprich bei Goethes Faust, dass im Prolog im Himmel der Ausgang der Wette zwischen dem Herrn und Mephisto ausdrücklich offen gelassen wird. |
24. Die Gretchen-Handlung in Goethes Faust entspricht vom Aufbau der geschlossenen Form des Dramas. |
Fassung nur mit den Aufgaben – zum Selberlösen
Mat602-S Thesencheck Offene und geschlossene Form des Dramas
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Aufgabenblatt mit Lösungen
Mat602-L Thesencheck Offene und geschlossene Form des Dramas
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