Teil 12 Onlinekurs Grundwissen Deutsch Oberstufe (Mat4812)

Abiturvorbereitung: Grundwissen Deutsch, Teil 12

Kurzvorstellung des Materials:

In der letzten Lektion haben wir uns schwerpunktmäßig mit Texten und dem Umgang mit ihnen beschäftigt, also mit Analyse und Interpretation.

In dieser Lektion geht es zum einen um das wissenschaftliche Arbeiten, von seinen Besonderheiten über das Zitieren bis hin zu den wichtigsten Varianten wissenschaftlichen Arbeitens.

Außerdem gehen wir auf wichtige Methoden wissenschaftlichen Arbeitens ein.

Nach so viel Sachlichkeit wenden wir uns am Schluss der Welt des Spottens in der Literatur zu (Satire, Parodie usw.).

Übersicht über die Teile

  • Auflösung der Fragen der letzten Lektion
  • Besonderheiten des wissenschaftlichen Arbeitens
  • Arten von wissenschaftlichen Texten
  • Wissenschaftliche Methoden
  • Die Welt des Spottens in der Literatur
  • Wieder Ein kleiner Test zum Schluss – wird am Anfang der nächsten Lektion aufgelöst

Besonderheiten des wissenschaftlichen Arbeitens

In der Schule eher die Ausnahme:
· Zwar spielt es inzwischen auch in der Schule eine stärkere Rolle als früher, dennoch tun
sich Schüler verständlicherweise mit eigenem wissenschaftlichen Arbeiten schwer. Aber
da das Ziel ja die „allgemeine Hochschulreife“ ist, sind etwa Facharbeiten wichtige Vorübungen.

Das Eigentümliche wissenschaftlicher Arbeit
· Ein erster wichtiger Punkt ist, dass man sich klar macht, was wissenschaftliches Arbeiten
überhaupt ist: Es geht um die Vermehrung des Wissens und Verstehens von Teilen dieser
Welt, ganz gleich, ob es sich um die Physik der Elementarteilchen, das Lebenswerk eines
Künstlers oder Erscheinungsformen der Politik handelt.
· Im Allgemeinen bedeutet wissenschaftliches Arbeiten immer erst die Aufnahme all dessen, was andere vor einem schon herausgefunden haben. Der eigene Anteil besteht dann
darin, das vorhandene Wissen – soweit nötig und sinnvoll – kritisch zu überprüfen und
vor allem: zu erweitern.
· Ein entscheidender Punkt wissenschaftlichen Arbeitens ist die Nachvollziehbarkeit. Das
kann in einer exakten Beschreibung eines Versuchsaufbaus liegen oder aber eben, dass
man genau trennt zwischen dem, was man vorgefunden hat und dem, was man selbst hinzufügt.

Die Kunst des Zitierens

  • An dieser Stelle spielt das Zitieren eine entscheidende Rolle: Ein Zitat ist nichts anderes
    als die wörtliche Übernahme eines fremden Textstücks zu wissenschaftlichen o.ä. Zwecken. Es bedeutet zugleich die Auseinandersetzung damit bzw. die  Weiterentwicklung.
  • Für den Leser einer wissenschaftlichen Arbeit bedeuten Zitate und Verweise (das sind
    Hinweise auf Fakten und Thesen, die man nicht wörtlich zitiert, auf die man sich aber bezieht!) die Möglichkeit, die Ergebnisse einer Arbeit bis hin zu den Quellen zu verfolgen.
    (Ad fontes hieß das Prinzip zur Zeit des Humanismus!).
  • Zitate sind die Basis für wissenschaftliches Arbeiten, weil man mit ihrer Hilfe die Thesen
    und Gedankengänge des Verfassers von beschreibenden bzw. analysierenden Texten
    nachvollziehen und auch überprüfen kann.

Unterschied zwischen Zitat und Verweis

· In der Praxis kann unterschieden werden zwischen den eigentlichen Zitaten und Textverweisen, bei denen nur die Belegstelle genannt wird, ohne den Originalwortlaut zu präsentieren.

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