Safranskis Sicht auf Goethes „Faust“ als Teil des Lebenswerks Goethes – mit Bezug zu heute (Mat5586)

Worum es hier geht:

Wenn man eine gute Interpretation zu einem literarischen Werk sucht, wird häufig das Potenzial der Biografien übersehen.

Das lässt sich gut an der Darstellung des Inhalts, des Umfelds, aber auch noch der Gegenwartsbedeutung von Goethes „Faust“ in der Biografie von Rüdiger Safransk zeigen.

Wir geben im Folgenden einen Überblick, der die eigene Lektüre und dann auch ein gutes Referat erleichtert!

Übersicht über die Faust-Interpretation in der Goethe-Biografie von Rüdiger Safranski

Wir beziehen uns im Folgenden auf:

Rüdiger Safranski, Goethe. Kunstwerk des Lebens. Biographie, Carl Hanser Verlag: München 2013

Ausführlich geht der Verfasser dabei auf „Faust“ im 33. Kapitel ab S. 601 ein.

Zu den Highlights gehören:

  1. Die Arbeit an Faust II als Bewältigung von „Niedergeschlagengeheit in bewährter Manier“ (601)
  2. Eine ausführliche und leicht verständliche Darstellung der gesamten Entstehungsgeschichte des Dramas auf den Seiten 602/603
  3. Die Veränderung der zentralen Figuren Faust und Mephisto in Teil II (603ff)
  4. Die „Lehre des Stücks“ ab S. 605
  5. Mephisto als Nicht-Teufel im klassischen Sinne (607)
  6. Seine Anthropologie des Menschen (608)
  7. Besonders interessant der Vergleich der Faust-Handlung mit dem Schicksal des biblischen Hiob (609)
  8. Mephisto als „Verkörperung des Realitätsprinzips“ (610)
  9. Das Ergebnis des Zusammenspiels von Mephisto (Zug nach unten) und Faust (Zug nach oben): eine Bewegung nach draußen (611ff)
  10. Faust II und das „Betriebsgeheimnis der Moderne“ (612)
  11. Das Beispiel des Homunkulus (613)
  12. Die Bedeutung der Erfindung des Papiergeldes (614ff)
  13. Faust II als Vorwegnahme moderner Medienwelten (616)
  14. Der untragische Schluss von Faust II (620)
  15. Fausts Himmelfahrt am Ende als „ernster Scherz“ (623)

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