Schnell durchblicken: Attribute und ihre Geheimnisse (Mat5830)

Worum es hier geht:

Es lohnt sich, zu wissen, was Attribute sind – dann versteht man nämlich viel besser, wie ein Satz aufgebaut ist. Er hat gewissermaßen ein Grundgerüst – und auch ein paar nette Accessoires.

Zum Beispiel:

Der Mann liebt seinen Hund.

wird dann zu:

Der Mann mit den großen Ohren liebt seinen bunten Hund.

Bei der Umstellung muss man aufpassen, sonst heißt es plötzlich:

Mit den großen Ohren liebt der Mann seinen bunten Hund
So durfte man die vier Wörter also nicht umstellen – sie mussten beim Mann bleiben – und durften nicht vor das Prädikat gestellt werden.

Dies nur als kleiner Vorgeschmack auf die jetzt kommenden Essentials (wichtige Dinge).

 

  1. Attribute sind „Beifügungen„, die ein Substantiv bzw. ein Nomen ergänzen.
  2. Bekanntestes Beispiel ist das Adjektivattribut: „ein schönes Haus“ ist eben ein Haus, das noch über eine besondere Eigenschaft verfügt, nämlich: schön zu sein.
  3. Nun kann es aber auch „ein Haus mit schönem Garten“ sein. Hier hat man zwar auch ein Adjektivattribut („schönem Garten“), aber das ist noch in ein größeres Attribut eingebaut und zwar mit Hilfe einer Präposition verbunden: „Haus mit Garten“. Man spricht deshalb auch von einem „präpositionalen Attribut„.
  4. Wenn man vom „Haus des Bürgermeisters“ spricht, drückt dieses Genitiv-Attribut eine Besitz-Zuordnung aus.
  5. Am Ende gibt es noch richtige Sätze, die wie ein Attribut funktionieren: „Das Haus, das dem Bürgermeister gehört“ – hier sieht man, dass Relativsätze genau wie Attribute funktionieren und eben ein Substantiv näher erklären.

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