Schnell durchblicken: Georg Heym, „Deine Wimpern, die langen…“ (Mat4700)

Worum es hier geht:

Dieses relativ lange Liebesgedicht geht aus von einer anscheinend sehr attraktiven körperlichen Besonderheit der Geliebten und entwickelt von dort aus vielfältige Ideen, mit ihr gemeinsam in neue Tiefen und Weiten zu gehen, fernab  von „Helle und Qual und Tag“.

Aber neben gemeinsamen Glücksvisionen stehen auch die Suche nach ihrer Liebe und am Ende ein „braunes Blatt“, das wohl für das Ende steht.

Der Text ist z.B. hier zu finden.

Anmerkungen zum Inhalt

  •  Etwas ungewöhnlich für lyrische Texte:
    Das Gedicht richtet sich an  
    eine bestimmte Frau und macht dann gleich in der ersten Strophe  deutlich, welche Attraktivität von ihr ausgeht.
  • In der zweiten und  dritten Strophe wird dann die Arbeit eines Bergmanns mit dem  gemeinsamen Liebeserlebnis verglichen.
  • Es folgen bestimmte  Situationen, in denen die Liebe ausgelebt werden kann.
  • In  den Schlussstrophen sieht das lyrische Ich offensichtlich in der  gemeinsamen Liebe eine Möglichkeit der Beruhigung der Gefühle.
  • Die letzten Strophen erwecken beim Lesen allerdings auch den Eindruck eines möglichen Endes der Liebe.
  • Insgesamt ein Gedicht, in dem das lyrische Ich versucht, das Beeindruckende, das von der geliebten Person ausgeht, sprachlich zu verarbeiten und letztlich auch zu bewältigen.
  • Kreative Anregung:
    Man könnte selbst mal versuchen, diese Faszination im Hinblick auf ein „Objekt der Begierde“ in Worte zu fassen.
    Diejenigen, die sich scheuen, dabei eine Person „in Worte zu fassen“, können es ja spielerisch auch mal mit einem Ding-Objekt versuchen.

Schaubild