Schnell durchblicken: Georg Trakl, „Vorstadt im Föhn“ (Mat7013)

Worum es hier geht:

Georg Trakl macht in seinem Gedicht „Vorstadt mit Föhn“ sehr schön deutlich, wie ein warmer Wind auch in einer sehr ärmlichen und schmutzverseuchten Umgebung Menschen kurzzeitig dazu bringen kann, sich in die Vergangenheit oder auch in andere Welten hinwegzuträumen.

Unsere fünf entscheidenden Verständnispunkte
VP1: Was den Titel angeht, denkt man schnell an die billigeren und schlechteren Wohnverhältnisse in Vorstädten. „Föhn“ ist für Nicht-Bayern wahrscheinlich erst mal eine nicht so ganz klare Angelegenheit, man denkt an einen warmen Wind, der auch gesundheitliche Probleme verursachen kann. Später wird dann deutlich, dass er auch eine Art inneren Aufwind mit sich bringt (15) und die Erinnerung befördert (20),
VP2: Die Strophen 2 und 3 zeigen dann vor allem die ungünstige Umgebung
VP3: und eine entsprechende soziale Notlage.
VP4: Dazu kommen Umweltprobleme.
VP5: Aber dieser Föhn sorgt anscheinend doch auch ein für ein bisschen Farbe und lässt Erinnerungen an bessere Zeiten hervortreten. Dazu kommt die Flucht in Traumwelten.

Klausurbedeutung: @@@@@
(Die Anzahl der @-Zeichen macht unsere Einschätzung der Klausurbedeutung sichtbar – wie die Sternchen bei Hotel-Bewertungen!)

Das Gedicht eignet sich sehr gut für eine Klausur.

Anregungen:
1. Am interessantesten ist sicher die Frage, welche Elemente bzw. Momente Menschen auch in ungünstigen Umgebungen zum Träumen verleiten können.
2. Spannend ist dann auch die Frage der Bewertung einer solchen „Flucht aus der Wirklichkeit“.

Weitere Infos, Tipps und Materialien 

https://textaussage.de/weitere-infos