So versteht man Gedichte besser: "rausbildern" statt rausschreiben (Mat4619)

Es geht hier um ein Video, indem gezeigt wird, wie man Gedichtstrophen leichter versteht und dabei auch möglichst nichts übersieht:

Das Video ist hier zu finden:

Videolink

Dieses Video ist entstanden, als ein Schüler wissen wollte, wieso wir so schnell herausbekommen, was ein Gedicht eigentlich aussagt.
Das hängt natürlich mit unserer Erfahrung aus der Interpretation vieler Gedichte zusammen.
Aber das half natürlich dem Schüler nicht: Dann sind wir gemeinsam drauf gekommen, dass es einen einfachen Trick gibt, sich den Inhalt einer Strophe klarzumachen:
- Man stellt die wichtigen Signale zusammen –
- und ordnet die in einem kleinen Schaubild an.
- Wenn man das für jede Strophe macht, hat man zugleich einen guten Überblick über die Zusammenhänge: Was verändert sich beim Übergang zu einer anderen Strophe.
- Und am Ende kann man dann alles zu Aussagen zusammenfassen.
Für uns hat sich das Verfahren auch gelohnt – wir haben bei dem Liebesgedicht
„Sonett in Dur“ von Mascha Kaléko
noch mehr herausgefunden als sonst.
Zu finden ist es hier:
https://medien.umbreitkatalog.de/pdfzentrale/978/342/301/Leseprobe_l_9783423012942.pdf
S. 18

Das Gedicht zeigt die Angst eines/einer Liebenden vor dem Verlust / Scheitern der Liebe.
Das Besondere:
1. Deutlich wird gerade das „Umbrandende“ der Liebe und der mit ihr verbundenen Träume.
2. Somit sorgt die Liebe für das Vergessen dessen, was auch schon vor dieser Liebe schön war.
Deshalb ist der Verlust der Liebe dann so schlimm, weil man nicht einfach auf die Zeit vor der Liebe zurückgreifen kann.