Worum es hier geht:
Es gibt viele unangenehme und in der Tendenz menschenfeindliche Herrschaftssysteme. Es lohnt sich aber, dabei noch über einen wichtigen Unterschied nachzudenken.
Was unterscheidet also den Absolutismus von einer Diktatur?
Hier zunächst ein handschriftliches Schaubild, wie man es – natürlich schöner geschrieben – verwenden könnte.
Wer das gerne in einer besser lesbaren Form haben möchte, kann sich gerne an uns wenden.
Näheres dazu weiter unten.
- Definition von Diktatur:
Unter einer Diktatur verstehen wir heute am ehesten eine Gewaltherrschaft, in der eine Person oder eine kleine Gruppe von Leuten das absolute Sagen hat. Sie können also mehr oder weniger machen, was sie wollen. Dazu gehört auch, dass Leute einfach abgeholt werden oder neue Bestimmungen erlassen werden, gegen die niemand etwas sagen oder machen kann.
— - Zwei Arten von Diktatur:
Man unterscheidet noch zwei Varianten: Die autoritäre Diktatur begnügt sich damit, dass keiner Widerstand leistet und alle die Befehle befolgen. Die totalitäre Diktatur geht noch einen Schritt weiter, weil sie auch das Denken und Fühlen der Menschen kontrollieren will.
Ein typisches Beispiel ist heute Nordkorea, wo es schon reicht, nicht genug Freude oder Tränen gezeigt zu haben, um verhaftet oder gar hingerichtet zu werden (Element des Terrors).
Typisch für eine totalitäre Diktatur ist auch, dass man zu Parteiveranstaltungen gehen muss, wo man im richtigen Denken erzogen wird.
— - Definition des Absolutismus
Demgegenüber ist der Absolutismus eine besondere Herrschaftsform in der Geschichte, bei der ein König zwar alle Gewalt in sich verkörpert, also sowohl Gesetze geben als auch sie ausführen kann. Wenn jemand sich an ein Gericht wenden möchte, hat der König auch hier noch das Sagen.
— - Das beste Beispiel sind sogenannte Verhaftungsbriefe, mit denen der König einen unbequemen Untertanen einfach in einer Festung verschwinden lassen konnte. Es musste aber eben ein solcher Brief ausgestellt werden, man hielt also bestimmte Formen ein.
— - Außerdem musste der König sich an bestimmte Traditionen halten und auch Rücksicht auf die Kirche nehmen, denn er selbst blieb als Landesherr gewissermaßen ein Untertan Gottes. Das wurde teilweise von der Kirche ausgenutzt, indem sie ganz spezielle Priester zum Beichtvater des jeweiligen Königs machte.
— - Bezeichnend für den Absolutismus ist auch, dass kluge Köpfe sich viele Gedanken machten, was ein König noch darf und was nicht. Die Alleinherrschaft müsste also begründet werden und zwar meistens mit dem Hinweis auf die vielen Religionskriege vorher, aus denen nur ein mächtiger Staat herausführen konnte.
— - Fassen wir kurz zusammen:
- Diktatur: heutige Staatsform, bei dem einer oder eine kleine Gruppe das alleinige Sagen hat und auf nichts Rücksicht nehmen muss.
- Absolutismus: eine aus der Not der Religionskriege des 17. Jhdts. hervorgegangene Form der Machtkonzentration, bei der der Herrscher sich aber an Traditionen und religiöse Vorstellungen halten musste.
Weitere Infos, Tipps und Materialien
- Geschichte für Durchblicker – Überblick über Infos, Tipps und Materialien
https://textaussage.de/geschichte
— - Infos, Tipps und Materialien zu weiteren Themen des Deutschunterrichts
https://textaussage.de/weitere-infos