Vier Schritte erfolgreichen Lernens (Mat8024)

Auf dieser Seite stellen wir an einem Beispiel, wie man in vier Schritten wirklich erfolgreich lernt und dabei auch noch was fürs Leben hat:
  1. „Wissen“ – das ist das, was Schüler am meisten erreicht, zumindest bis zur nächsten Klassenarbeit oder Klausur.
  2. „Verstehen“ – das geht schon deutlich weiter, weil man dabei gewissermaßen hinter die Kulissen geschaut, zugleich aber auch schon einen Blick über den Zaun gewagt hat.
  3. „Merken“ – Was man einmal verstanden hat, kann man sich auch sehr gut merken, vor allem, wenn es mit einem Schaubild verbunden ist. So was prägt sich bei vielen Menschen besser ein als zum Beispiel eine Liste von Fakten.
  4. „Machen“ – Richtig Spaß macht Schule eigentlich erst, wenn man selbst etwas machen kann – und das heißt häufig auch „ausprobieren“.
Wissen:
  • Rhetorische Mittel sind die vor allem sprachlichen Elemente, die ein Redner einsetzt, um Wirkung zu erzielen.
Verstehen:
  • Dabei muss man gar nicht an Leute denken, die vorne auf einem Podium stehen und vor 100 Leuten sprechen.
    Die gleichen Mittel setzt man auch ein, wenn man nur einem einzigen Menschen oder in einer kleinen Gruppe von Freunden spricht.
    Da kommt jemand zu spät zu einem Treffen und man sagt: „Du kannst auch nie pünktlich sein“ – was wohl eine Übertreibung sein dürfte.
    Oder: „Du verhältst dich wie der letzte Idiot“ – hier nimmt man lieber einen Vergleich als direkt zu sagen: „Du Idiot“.
    Oder man verwendet ein Zitat: „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“
Machen:
  • Am besten schaut man sich eine Liste an mit rhetorischen Mitteln und
    • schreibt sich die raus, die man sich als erstes merken will oder schon kennt,
    • probiert mal eine Variante aus.
  • Nehmen wir zum Beispiel die Liste aus:
    http://www.abipedia.de/rhetorische-mittel.php
    An der gefällt uns besonders, dass die Mittel eingeteilt sind in solche, die zum Grundwissen gehören, und dann solche, die eher von Fortgeschrittenen verwendet werden.
Merken:
  • Wir merken uns hier einfach schon mal die ersten fünf und nehmen uns für morgen fünf weitere vor 😉
    • Ironie: „Du siehst aber heute echt wieder gut aus“ – wenn der Kumpel erscheint und noch so richtig von der langen Nacht gezeichnet ist.
    • Metapher: Bildlicher Vergleich: Uns ist dazu eingefallen: „Der ist auch so richtig neben der Spur.“ Das kommt aus der Welt der Verkehrsmittel und heißt hier: Der ist heute nicht im normalen Leben angekommen – wegen der Nacht, siehe weiter oben.
    • Parallelismus: Da nehmen wir zum Beispiel: „Heute ich – morgen du.“
    • Vergleich sollte man abheben von der Metapher: Es ist ein großer Unterschied, ob man sagt: „Du Esel“ oder: „Du verhältst dich wie ein Esel“. Das bezieht sich dann nicht auf die ganze Person und ist entsprechend weniger verletzend.
    • Dann nehmen wir noch „Klimax“, die Steigerung, weil uns das eben an einen berühmten römischen Redner erinnert, der eben gesagt haben soll: „Ich kam, ich sah und siegte.“
      Übrigens kann man das schön ironisch umformulieren: „Er kam, er sah – und fiel sofort unangenehm auf.“

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