Worum es hier geht:
Noch eine Erklärung zum Thema „Intention“ bzw. „Intentionalität“
Die „Stoßrichtung“ des Gedichtes – die Intentionalität
Wenn man Zeile für Zeile den Inhalt eines Gedichtes erläutert hat, prüft man, in welche Richtung die verschiedenen Signale des Gedichtes zeigen: Ist es eher die Beschreibung eines schönen Frühlingstages? Oder denkt da jemand über sein Leben nach? Vielleicht ist es auch vor allem der Versuch die Freuden oder auch die Leiden der Liebe zu bewältigen.
Man nennt diesen Versuch einer Bündelung aller Textsignale Intentionalität, das Ziel (können auch mehrere sein), auf das das Gedicht hinsteuert. Natürlich kann das und wird das häufig identisch sein mit dem, was der Autor auch gerne ausdrücken wollte, das muss aber nicht so sein. Jemand kann sich gerade in einem literarischen Text einfach mal in eine andere Person versetzen und aus deren Sicht etwas darstellen.
Ergänzung:
Mit der Absicht, der Intention bzw. der Aussage (alles dasselbe) eines Gedichtes ist zunächst natürlich zusammenfassend das gemeint, was das Lyrische Ich von sich gibt. Schließlich weiß man als Leser gar nicht mehr als dieses sprechende Ich, hinter dem sich mehr oder weniger in der Regel der Autor verbirgt.
Darüber hinaus kann man die Aussage eines Gedichtes auch verallgemeinern, dann aber ist man selbst schon als Leser aktiv und geht über von der Analyse zur Interpretation.
Weitere Infos, Tipps und Materialien
- Weitere Infos – wie erkennt und beschreibt man die Aussge usw.?
https://textaussage.de/themenseite-textaussagen-intentionalitaet
— - Infos, Tipps und Materialien zu weiteren Themen des Deutschunterrichts
https://textaussage.de/weitere-infos