Allgemeine Tipps zum schriftlichen Abitur im Fach Deutsch (Mat6084)

 

Von den bewährten Tipps zum Abitur 2017 zum kompletten Relaunch in 2020

Im Zusammenhang mit dem Zentralabitur in Deutsch in NRW haben wir für das Jahr 2017 viele Tipps und Materialien zusammengestellt.

Die sind nach wie vor auf der folgenden Seite zu finden, die wir inzwischen aber schon verlagert haben:
https://textaussage.de/optimale-vorbereitung-auf-die-schriftliche-abiturpruefung-in-deutsch

Hier erfolgt jetzt gewissermaßen ein „Relaunch“, d.h. wir optimieren alles für das Jahr 2020.

Außerdem bauen wir das zu einer Art Lernkurs aus.

Der sollte immer mit einer Übersicht über die Termine beginnen:
Die kann man für das Jahr 2024 aktuell auf der folgenden Seite finden:
https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/zentralabitur-gost/termine/termine-2024/

Schritt 1: Klärung der Terminlage 

Für alles Folgende gelten zwei Dinge:

  1. Es ist, was die rechtlichen Dinge angeht, in keiner Weise verbindlich. Es wird hier von allgemeinen Erfahrungen ausgegangen, es können sich auch Fehler einschleichen. Verbindlich ist das, was in der jeweiligen Schule vom Oberstufenkoordinator auf der Basis der aktuellen Vorschriften bekanntgegeben wird.
  2. Ansonsten ist alles hier zu verstehen als eine Sammlung von Infos und Tipps aus der Sicht eines Lehrers, der jahrzehntelange Abiturprüfungen vorbereitet und auch durchgeführt hat.

Nun also zur Terminlage aus unserer Sicht:

Bitte die aktuellen Termine selbst eintragen:

Letzter Unterrichtstag der Schülerinnen und Schüler der Q2 in NRW

Schriftliche Prüfung im Fach Deutsch im Grund- und Leistungskurs

Am besten ist man natürlich vorbereitet, wenn man früh begonnen hat – und am Ende nur noch die Schluss-Wiederholung machen muss.

Schritt 2: Was kann man „sinnvollerweise“ schon ab Januar tun?

  1. Zeugnisnote für das erste Halbjahr:
    Natürlich steht zunächst einmal eine optimale Note für das erste Halbjahr im Vordergrund, die ja für das Abitur durchaus eine Rolle spielt.
    Als Zeugnistermin ist der 31.1.2020 angegeben, um den 15.1.2020 finden die entsprechenden Notenkonferenzen statt. Für den aktuellen Zeitpunkt (10.01.2020) heißt das, dass da nur noch kleine Korrekturen möglich sind.
  2. Für das zweite Halbjahr stehen dann bis zum letzten Schultag der Q2 noch etwa 13 Wochen brutto zur Verfügung, davon sind 2 Wochen Osterferien (für den Unterricht) abzuziehen oder eben auch intensiv zu nutzen (für die Vorbereitung des Abiturs).
  3. Jeder kluge Lehrer bildet – soweit nicht im Leistungskurs alle Schüler den gleichen Bedingungen  unterliegen, drei Gruppen:
    1. Da sind die, die im Abitur eine Klausur schreiben,
    2. dann die, die einige Zeit später eine mündliche Prüfung in Deutsch ablegen
    3. und schließlich die, die Deutsch noch bis zum Schluss belegen müssen, sich aber zunehmend intensiver auf ihre eigenen Abiturprüfungen vorbereiten.
  4. Mit denen, die eine Klausur schreiben, sollten gezielt Übungen gemacht und vor allem mögliche noch vorhandene Defizite behoben werden. Wenn Lehrer das nicht von selbst anbieten, sollten sie darauf angesprochen werden. Als Schüler sollte man immer daran denken, dass jeder Mensch letztlich für sein Glück selbst verantwortlich ist – und manches eher erreicht wird, wenn es „nachgefragt“ wird.
  5. Das bedeutet auch, dass man selbst natürlich Übungen macht und möglichst auch einiges davon dem Lehrer zeigt oder auf andere Weise in den Unterricht einbringt (etwa Vorlesen einer schriftlichen Hausaufgabe). Das ist möglicherweise unangenehm, aber der einzige Weg, der wirklich zu mehr Erfolg führt.
  6. Dann sollte man möglichst früh mit dem Lehrer gemeinsam überlegen, was im Abitur drankommen könnte. Eigentlich ist das sogar etwas, was Deutschlehrer kurs- oder gar schulübergreifend tun sollten. In der Praxis geschieht das aber aus praktischen Gründen nicht – Lehrer sind genügend durch ihre ganz normalen täglichen Aufgaben eingespannt – und sie machen ja auch nicht Abitur 😉
    Umso wichtiger ist es, dass Schüler sich hier für sich selbst engagieren.
  7. Was die letzte Klausur vor dem Abitur angeht, so ist es sinnvoll, hier Querverbindungen zu früheren Themen herzustellen. Dazu gehört dann natürlich auch eine entsprechende Wiederholung.
    Wenn man das geschickt macht, hat man schon zwei Themen für das schriftliche Abitur einigermaßen im Griff: das aktuelle und ein früheres, zu dem man Querbeziehungen herstellen kann.

Soviel fürs erste:

Noch mal das Wesentliche für den Übergang vom 1. zum 2. Halbjahr in der Q2

  1. Ggf. noch auf den letzten Drücker noch etwas für die Q1-Note herausholen!
  2. Dann ganz früh im zweiten Halbjahr als schriftlicher Abiturient mit dem Lehrer über seine Ideen für die letzte Klausur im normalen Deutschunterricht sprechen – ggf. auch mögliche Querverbindungen zu anderen Themen klären.
  3. Die Wiederholung dieser Themen in den Unterricht integrieren – ggf. arbeitsteilig.
  4. Gezielt an früheren oder noch vorhandenen Defiziten beim Schreiben von Deutschklausuren arbeiten und sich dabei vom Lehrer beraten lassen.
  5. Die letzte Klausur, die ja in der Regel unter Abiturbedingungen geschrieben wird, auch genau dafür nutzen, vor allem im Hinblick auf den Umgang mit Aufgabenvarianten und die Zeitplanung.

Hinweise aus 2017 – leicht übertragbar

Für die, die nicht mehr viel Zeit haben …

Es gibt zwei Gruppen von besonders gefährdeten Deutsch-Abiturienten:

Die „Spätzünder“

Die einen sind die, die erst spät mit der Vorbereitung anfangen und dann ganz nervös werden, für die stellen wir auf dieser Seite und den Unterseiten noch einmal wichtige „Punkte-Bringer“ zu den einzelnen Themen vor.

Die „Über-Trainierten“

Dann gibt es aber auch die, die ganz viel gearbeitet haben und am Ende den „Wald vor lauter Bäumen“ nicht mehr sehen. Für die stellen wir Last-Minute-Tipps zusammen, die man unbedingt bei einer Deutsch-Abiturklausur im Kopf haben sollte.

Wir beginnen mit einer kurzen Zusammenstellung und werden das in den nächsten Tagen noch etwas genauer ausführen.

Das schriftliche Abitur im Fach Deutsch ist zunächst einmal eine ganz normale Klausur, wie man sie schon viele geschrieben hat.

Aber Vorsicht: Immerhin geht es um den Stoff von zwei ganzen Schuljahren – und es kommt eben auch darauf an. Im Unterschied zu einem ganz normalen Schulhalbjahr gibt es keine zweite Klausur, mit der man einiges ausgleichen kann.

Außerdem gibt es keine Möglichkeit, hinterher mit dem Lehrer über die Klausur zu reden, vielleicht auch noch einiges zu erklären und damit zu relativieren.

In NRW kommt zudem hinzu, dass es sich um zentral gestellte Klausuren handelt. Das heißt: Hier kann man sich nicht mehr auf den Lehrer und seine Gewohnheiten einstellen – vielmehr muss man hoffen, dass seine Gewohnheiten mit den Entscheidungen der „Aufgaben-Hersteller“ möglichst weitgehend übereinstimmen.

Auf jeden Fall lohnt es sich, in das Aufgabenprogramm früherer Jahre zu schauen. Dazu gibt es von vielen Verlagen entsprechende Bücher, die diese Aufgaben vorstellen – mit möglichen Lösungen.