Auswertung eines wissenschaftlichen Texten – Peter Auer zum Begriff der Kultur (Mat4570)

Worum geht es hier:

Hier soll gezeigt werden, wie man einen wissenschaftlichen Text auswerten kann. Es geht dabei um den Begriff der Kultur.

Wie macht man sich am besten an einen wissenschaftlichen Text heran…

Im Folgenden zeigen wir an einem Beispiel, wie man einen schwierigen Sachtext für sich klären kann.

Es handelt sich dabei um einen Auszug aus dem wissenschaftlichen Werk von Peter Auer mit dem Titel: „Sprachliche Interaktion“.

Herausgesucht haben wir einen Abschnitt, in dem es der Autor einsteigt in die Klärung des Verhältnisses von sprachlicher Kommunikation und Kultur.

Er ist im Internet hier zu finden.

Auf der Seite 199 geht der Text von

„Bevor man sich mit interkultureller Kommunikation beschäftigt …“

bis

„versuchen, einige wichtige Diskussionslinien nachzuzeichnen“.

Wir zeigen hier schon mal unsere Verbindung von Textauswertung und erklärendem Schaubild. Das wird dann weiter unten genauer vorgestellt:

Das Ergebnis einer ersten Intensiv-Lektüre im Schaubild

Wichtig ist, nicht einfach dem Text zu folgen, sondern nach besonders wichtigen Hinweisen zu suchen.

Wir haben dazu mal das folgende Schaubild erstellt und klären es anschließend:

  1. Am Anfang wird als eigentliches Ziel genannt die Beschäftigung mit „interkultureller Kommunikation“.
    In einem Schaubild, das uns das Verständnis erleichtern soll, haben wir es deshalb ganz nach rechts außen gepackt.
  2. Es folgt der Hinweis auf Leute, die sagen, Kultur spiele erst für die Kommunikation einer Rolle, wenn sie sich gewissermaßen in der Konfrontation mit einer anderen ihrer selbst bewusst wird. Das haben wir deshalb links daneben mit einem Pfeil nach unten gesetzt.
  3.  Anschließend geht es um die Veränderungen im Kulturbegriff von der Arroganz der Hochkultur-Vertreter im 19. Jahrhundert bis hin zu den rein deskriptiven Kulturtheorien des 20. Jhdts.
  4. Den Schluss bildet die Infragestellung des Kulturbegriffs überhaupt,
  5. worauf der Autor mit seinem Plan antwortet, „einige wichtigte Diskussionslinien nachzuzeichnen“.

Was ist der Vorteil dieses Verfahrens:

Man versucht sich erst ein eigenes Bild dessen zu verschaffen, was der Verfasser da präsentiert.

Das muss man nicht so aufwendig in ein Schaubild packen, das kann man auch kurz auf einem Notizblock skizzieren. Dazu noch die entsprechenden Textstellen und ggf. einige Zitate – und man kann eine sehr eigenständige Zusammenfassung schreiben. Bei der merkt man, dass der Text wirklich verstanden wurde.

Ausblick:

Natürlich kann man kein ganzes Buch so intensiv lesen und auswerten.

Wir wollten hier nur an einem Beispieltext, wie er durchaus in einer Oberstufenklausur drankommen kann, zeigen, wie man sich ein klares Bild vom Inhalt verschaffen kann.

 

 

Gesamtüberblick über den Lernkurs zum Thema „Umgang mit Sachtexten“

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