Ballade: Von vielen Details – zur knappen Inhaltsangabe (Beispiel: „Der Zauberlehrling“) (Mat5035 Ballade: Von vielen Details – zur knappen Inhaltsangabe (Beispiel: „Der Zauberlehrling“) (Mat5035)

Worum es hier geht:

Am Beispiel von Schillers Ballade „Der Handschuh“ haben wir schon einmal gezeigt, wie man eine Inhaltsangabe erstellen kann.
https://textaussage.de/ballade-von-vielen-details-zur-knappen-inhaltsangabe-beispiel-der-handschuh

Jetzt geht es um ein zweites Beispiel, nämlich Goethes Ballade „Der Zauberlehrling“

Zweites Beispiel: So baut man eine Inhaltsangabe sicher auf:

Zunächst hier der Text der Inhaltsangabe – und dann die Grafik, die zeigt, wie er aufgebaut ist.

Der Text der Ballade ist z.B. hier zu finden.

Die Inhaltsangabe:

In Goethes Ballade „Der Zauberlehrling“ geht es um einen jungen Mann, der sich freut, dass sein Zauber-Lehrmeister mal das Haus verlassen hat und er nun in seiner Abwesenheit selbst einiges ausprobieren kann. Zu diesem Zweck beauftragt er einen Besen, aus dem nahen Fluss Wasser herbeizuschleppen, um baden zu können. Als das in ausreichendem Maße geschehen ist, merkt der Zauberlehrling, dass er den Zauberspruch vergessen hat, mit dem er die Arbeit des Besens beenden kann. In seiner Verzweiflung nimmt er ein Beil und schlägt auf den Besen ein. Das führt aber nur dazu, dass anschließend von zwei Teil-Besen die doppelte Menge Wasser hereingeschleppt wird. Die Rettung naht schließlich in Gestalt des Meisters, dem gegenüber der Lehrling bekennen muss, dass er der Zauberaufgabe nicht gewachsen war. Der Meister löst am Ende das Problem nicht nur, sondern weist auch darauf hin, dass man eben Meister sein müsse, um solche Zauberexperimente erfolgreich durchführen zu können.

Zum Aufbau der Inhaltsangabe:

  1. Nach der Nennung des Verfassers, der Textsorte und des Titels
  2. wird direkt auf die Hauptfigur der Ballade zugesteuert.
  3. Von dort aus kann man über einen Relativsatz gleich in die Handlung einsteigen.
  4. Die wird dann in acht Schritten zusammengefasst:
    1. Zunächst geht es um den Auftrag,
    2. dann um das Problem mit dem fehlenden zweiten Zauberspruch,
    3. schließlich die Verzweiflungstat mit dem Beil
    4.  Verdoppelung des Problems
    5.  und Hilfeschrei an die „hohen Mächte“
    6. Problem bleibt, ja wird immer größer
    7. Notschrei in Richtung Meister und Bekenntnis der eigenen „Untat“
    8. Rettung durch den Meister, der den richtigen Spruch nutzt und noch eine Art Ermahnung folgen lässt.

Weitere Infos, Tipps und Materialien 

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