Baustein „Künstliche Intelligenz“ – was wir dazu meinen, kurz und knapp – mit Materialien (Mat5510)

Worum es hier geht:

KI-Chat-Programme werden immer verständlicherweise aktuell sehr intensiv diskutiert.

Sie werden vor allem für den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft allgemein eine große Bedeutung haben.

Uns interessiert hier aber nur, welche Rolle sie in der Schule spielen können und wie man am besten mit ihnen umgeht. Dabei konzentrieren wir uns auf ChatGPT.

Im Folgenden führen wir einfach die wichtigsten Punkte auf, die uns dazu einfallen:

  1. Die KI-Chatprogramme werden den Unterricht mindestens genauso stark verändern wie die Einführung des Internets mit der Google-Suche und Wikipedia.
  2. Vor allem werden sie uns viel Arbeit abnehmen:
    1. Zunächst einmal muss man nicht jede Menge Quellen suchen und dann mühsam schauen, wo das steht, was genau zu unserer Frage passt.
    2. Außerdem helfen die Programme, schon mal fertige Texte zu präsentieren. Zum Beispiel möchte man wissen, welche Rolle die KI-Chat-Programme in der Schule spielen – und dann lässt man sich einen fertigen Text ausgeben, der wichtige Argumente enthält. Unten fügen wir mal eine aktuelle Antwort ein.
    3. Eine Professorin hat vor einiger Zeit für die Uni erklärt, dass es in Zukunft nicht mehr auf das Schreiben von Arbeiten ankommen werde, sondern um die Verarbeitung dessen, was die KI einem schon als Basis liefert.
  3. Ein wichtiger Punkt ist, dass man der KI aktuell im Sommer 2023 deutlich weniger trauen kann als Google-Such-Ergebnissen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ChatGPT manchmal einfach nur rumrät und dabei auch völlig falsche Ergebnisse liefert.
    Deshalb setzen wir bei Recherche-Unterstützung und Auswertung mehr auf Bing/Copilot, weil dort die Quellen angegeben werden.
    Dementsprechend muss man nicht so viel Sorge haben, dass das Programm „halluziniert“, also uns einfach nur zufriedenstellen will – wie eine Fata Morgana in der Wüste. Man freut sich kurz – und dann verdurstet man doch. Es war nur eine Luftspiegelung, aber keine echte Oase mit Palmen und Wasser.
  4. Ein großes Problem wird sich wohl ergeben, weil es uns ähnlich wie bei Google Maps gehen wird: Man gewöhnt sich daran, dass gewisse Basis-Überlegungen von der KI angestellt werden – und was man selbst nicht mehr macht, verkümmert natürlich.
  5. Von daher wäre es gut, wenn man einen Drei-Schritt-Modus nutzt:
    1. Erst mal selbst überlegen, was einem zu einer Frage einfällt.
    2. Dann der KI eine möglichst gute Frage stellen.
    3. Anschließend das Ergebnis vergleichen, kritische prüfen und am Ende zu einer eigenen Darstellung verarbeiten.
      Wir sprechen vom Einsatz von MIA = Menschliche Intelligenz in Aktion

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