Die 10-Punkte-Wiederholung – gezielte Wiederholung von Stoffbereichen (Mat8210)

Worum es hier geht:

Repetitio est mater studiorum

oder: „Die Wiederholung ist die Mutter aller Studien“

Wir fügen gerne noch hinzu: Eine 10-Fragen-Wiederholung kann auch Schülern und Lehrern das Leben erleichtern.

Denken wir auch mal an die Lehrer und ihren Stress:

Als Lehrer hat man zwei Probleme: Man will und soll seinen Schülern was beibringen und stellt immer wieder fest, dass aus dem normalen Unterricht nicht allzuviel hängenbleibt. Wenn dann noch ein interessanter oder auch lustiger Abend beim Lehrer hinzukommt, kommt zur Resignation möglicherweise noch ein Schuss Müdigkeit hinzu.

Statt eines Tests

Dem haben wir häufig mit einer kleinen „10-Fragen-Wiederholung“ entgegengewirkt. Wichtig ist, dass das nicht als Test daherkommt – so was ist zwar manchmal nötig, dient aber nicht der Motivation und erhöht möglicherweise noch die beiderseitige Frustration.

Fragen, die möglichst „reizen“

Warum also nicht lieber den Stoff der letzten Stunden in 10 Fragen unterbringen, die möglichst auch noch interessant formuliert sind. Man gibt den Zettel aus, die Schüler versuchen, zu zweit, zu dritt oder maximal zu viert die Fragen zu beantworten. Sie dürfen alles verwenden, was im Unterricht besprochen und aufgeschrieben worden ist.

Die „Halbierung“ der Besprechung

Nach einer halben Stunde beginnt man mit der Besprechung – die dauert meistens länger als die verbleibenden 15 Minuten der ersten Stunde. Also gönnt man sich eine kleine Pause, erledigt dann den Rest und hat noch 30 oder 35 Minuten für einen neuen Impuls.

Win-win-Situation

Am Ende sind alle zufrieden: Die Schüler haben das Gefühl, was gelernt oder wiederholt zu haben. Nebenbei haben sie auch auf bekanntem Gelände was für ihre mündliche Note getan. Der Lehrer hat etwas Arbeit in die Vorbereitung gesteckt und konnte sich streckenweise ein bisschen erholen – oder er nutzte die Zeit, um mit einzelnen Schülern ins Gespräch zu kommen.

Nebenbei-Vorbereitung des Abiturs

Wenn man das häufiger macht, hat man am Ende schöne Fragesammlungen für die mündliche Abiturprüfung.

Wir liefern hier mal ein Beispiel:

  1. Nenne drei Vorteile der Mehrsprachigkeit
  2. Worin liegt die Bedeutung der Sprache für die Identität von Menschen(-Gruppen)
  3. Warum reicht es nicht, Tapas bestellen zu können, um „mehrsprachig“ zu sein?
  4. Worin besteht der Unterschied zwischen „Code-Switching“ und „Code-Mixing“ (mit Beispielen)
  5. Was hat das Wort „Unkraut“ mit dem Thema „Mehrsprachigkeit“ zu tun?
  6. Was wird deutlich, wenn eine Ministerin in Frankreich mit „Madame le ministre“ angesprochen wird?
  7. Was meint der Linguist Whorf, wenn er von einem „sprachlichen Relativitätsprinzip“ spricht?
  8. Wieso kann Whorf in seiner „sprachlichen Relativitätstheorie“ davon sprechen, dass wir einem „Kaleidoskop von Eindrücken“ ausgesetzt sind?
  9. Wie kann man leicht nachweisen, dass das, was wir als Wirklichkeit wahrnehmen, nicht „die“ Wirklichkeit ist?
  10. Welche Filter durchläuft die Wirklichkeit, bevor wir etwas sprachlich auf den Begriff bringen?

Wichtig: Rein in den AFB-Bereich, da wo man Wissen intelligent anwenden kann
Man merkt hier übrigens spätestens bei der 3. und 5. sowie der 6. Frage, dass es nicht um reines Abfragen geht, sondern um intelligente Anwendung von Wissen und Problembewusstsein.

Diese Fragen stammen – mit übrigens 10 Folgefragen von dieser Seite:
https://textaussage.de/test-fragen-zum-thema-mehrsprachigkeit

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