Eine Dramenszene in eine Kurz-Szene in heutiger Sprache umwandeln (Mat4578)

Worum es geht:

Die Vorstellung der Original-Szene ist hier zu finden:
https://textaussage.de/schnellkurs-szenenanalyse-wilhelm-tell-ii-1

Unsere Lösung ist erst mal aus dem Gedächtnis erstellt worden.

Natürlich kann man das Ganze auch in genau der richtigen Reihenfolge der Handlungsentwicklung wiedergeben.

Auf jeden Fall hilft es, die Szene inhaltlich schon mal gut zu verstehen.

Kurzfassung moderner Sprache

N = Neffe (Rudenz)

O = Onkel, Oheim (Attinghausen)

  • N: Tach, Onkel, was gibt’s?
  • O: Warte noch einen Moment. Ich möchte erst mit meinen Leuten gemeinsam was trinken. Die gehen nämlich gleich zur Arbeit. Ich kann sie leider nicht mehr begleiten.
  • N: Muss das denn wirklich sein? Das sind doch einfache Leute. Die sollen ihre Arbeit machen und dann gut.
  • O: Das siehst du falsch. Das mögen einfache Leute sein, aber sie dienen mir treu, und ich will sie anständig behandeln.
  • N: Na gut, was willst du von mir?
  • O: Unserem Land geht es nicht gut. Wir brauchen jeden Mann, der uns hilft, die Übergriffe der Österreicher zurückzuweisen und uns zu verteidigen.
  • N: Das hat doch sowieso alles keinen Sinn. Die andere Seite ist viel stärker als wir.
  • O: Ich denke. Wer treu zu seiner Heimat steht, der entwickelt auch die entsprechende Stärke.
  • N: Mag sein, aber für mich gibt es noch einen zweiten Grund, jetzt schnell zur Herrenburg aufzubrechen. Ich bin jung und brauche Ruhm und Ehre. Das bekomme ich nur im Dienst des Königs.
  • O: Du verrätst dabei aber deine Heimat. Außerdem bist du sowieso nur hinter einer Frau her.
  • N (aufgebracht): Was geht es dich an?
  • O:Ich bin wie gesagt alt und habe keinen anderen Erben als dich. Deshalb möchte ich, dass du hierbleibst und dch hier engagierst.
  • N:Iich habe keine Lust, ein Leben hier mit Schäfern und Kuhhirten zu verbringen.
  • O:Noch mal zu den Hoffnungen, die man dir macht. Du kannst den Österreichern nicht trauen. Die lassen dich fallen, sobald du ihnen nicht mehr nützlich bist. Die geben dir doch keine Frau, die sie für andere, wichtigere Leute vorgesehen haben.
  • N:Jetzt reicht es, ich zieh los, mach’s gut, Onkel. (verschwindet)
  • O für sich: Ach Rudenz, wie soll das werden. Ich werde wohl sterben und mein Land geht an die Österreicher. Gut, dass ich das nicht mehr erleben muss.

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