Marlene Röder, „Wie man ein Klavier loswird“ – vorgestellt in einfacher Sprache (Mat5983)

Worum es hier geht:

Die Kurzgeschichte „Wie man ein Klavier loswird“ ist sehr interessant.

Wir stellen sie hier in einfacher Sprache kurz vor.

Damit man gleich mit der Geschichte arbeiten kann.

Am Anfang nennen wir immer den Abschnitt – dann erklären wir ihn.

Aber zunächst eine kurze Inhaltsangabe:

  1. In der Geschichte geht es um einen Jungen als Ich-Erzähler (IE). Er muss Klavierüben. Aber er hasst das.
  2. Der Grund: Seine Mutter leidet sehr unter dem Tod seines Bruders Jasper.
  3. Deshalb soll er an seiner Stelle toll Klavier spielen.
  4. Der IE ist zu einer Party eingeladen. Aber er muss für ein Vorspielen üben.
  5. Schließlich hat er eine Idee: Mit Freunden zusammen schleppen sie das Klavier nach unten.
  6. Die Mutter kommt früher zurück als sonst. So müssen sie das Klavier wieder hochtragen.
  7. Aber sie schimpft nicht. Sie erinnert ihn nur an das Üben. Der IE spürt eine warme Hand auf der Schulter. Das zeigt Verständnis und Zuneigung statt Strafe.
  8. Beschluss des IE: Nur noch dieses Vorspiel. Dann schöne Musik. Sein Bruder konnte auch das. Da will er ihn nachahmen.
  9. Thema: Rettung aus einer aufgezwungenen Situation.

„Einige Tatsachen über das Klavier“

Anfang der Geschichte:

  • Beschreibung eines Klaviers
  • Vergleich mit einem Sarg
  • Es gehört Jasper, dem Bruder.
  • Der Ich-Erzähler (IE) hasst das Klavier.
    Man merkt:
    Das Klavier und die Erinnerung sind ein Problem.

„Es ist Freitag“

  • IE ist zu einer Klassenparty eingeladen.
  • Er wird nicht dabei sein.
  • Er soll für ein Vorspiel üben – zeigen, wie gut er Klavier spielen kann.
  • Eigentlich könnte er stolz sein.

„Stattdessen sitze ich hier“

  • Der IE ist unglücklich, fühlt sich richtig „leer“.
  • Ein Bild erinnert ihn an das Ankommen des Klaviers.
  • Die Eltern haben es für den 9jährigen Jasper gekauft.
  • Er soll für das Klavierspielen ein besonderes Talent haben.

„Es klingt jetzt unwahrscheinlich“

  • Aber Jasper war auch sonst kein Langweiler.
  • Einmal hat er den IE sogar gerettet.
  • Mutter war sauer. Er hatte Kopfhörer auf – und sollte Englisch lernen.
  • Jasper hat ein flottes Lied gespielt -> die Situation war entspannt.

„Wie bist du, wenn dein Zwilling stirbt“

  • Der IE erinnert sich an eine Fernsehreportage.
  • Da ging es um den Verlust eines Körperteils.
  • Es gab dann Phantomschmerz.
  • Man hat zum Beispiel das Bein nicht mehr. Aber man fühlt es noch.
  • Der IE fühlt sich als „Einling mit Phantomschmerz“.
  • Das ist ein neu erfundenes Wort (Neologismus). Es ist die Ein-Mann-Variante von Zwilling.
  • Jasper ist gestorben. Er ist einem Ball hinterhergelaufen. Den Rest will der IE nicht erzählen. Es ist für ihn zu schmerzvoll.

„Mein Handy klingelt“

  • Sein Freund Fabian ruft an.
  • Wird zum Sport eingeladen.
  • Der IE kann nicht.
  • Dann erinnert sich an das Leiden seiner Eltern.
  • Sie wollten nach dem Tod von Jasper den IE als Ersatz.
  • Der konnte nur einen Song spielen. Den hat er vorgespielt. Mutter war begeistert.
  • Dann hat er geübt. Er war auch nicht schlecht.
  • Deshalb ist jetzt das Vorspielen wichtig. Die Eltern wollen den IE als Ersatz für den toten Bruder.

„Ich sehe mein Leben vor mir liegen.“

  • Der IE ist ganz verzweifelt.
  • Dann hat er eine Idee.
  • Er ruft seinen Freund an.
  • Mit ihnen will er das Klavier verschwinden lassen.

„Eine Viertelstunde später sind sie da.“

  • Mit seinen Freunden wird das Klavier die Treppe hinuntergetragen.
  • Fast hätte es einen Unfall gegeben.
  • Das Klavier hat ein paar Kratzer abbekommen.

„Als wir es weitertragen wollen“

  • Dann macht plötzlich die Mutter die Tür auf.
  • Sie hat früher frei bekommen.
  • Sie sieht die Kratzer auf dem Klavier und ist sauer.
  • Die Jungen müssen das Klavier wieder hochtragen.
  • Dann dürfen die anderen verschwinden.

„Nun, da alle weg sind“

  • Der IE wartet jetzt auf großen Ärger mit der Mutter.
  • Stattdessen schweigt sie.
  • Seine Vermutung: Sie möchte die Wahrheit über das Problem nicht hören.
  • Sie erinnert ihn nur an das Vorspiel am nächsten Tag.
  • Aber der IE spürt ihre warme Hand auf der Schulter.
  • Sein Plan für den nächsten Tag: Letztes Vorspiel
  • Stattdessen Frage: Kann ich nicht auch so was Lockeres spielen wie mein Bruder?
  • Der hatte ihn ja damals mit dem Gemütlichkeits-Song gerettet.
  • Am Ende steht eine schöne Erinnerung an seinen Bruder.

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