Klassische Literatur in der Schule pro und contra – ChatGPT und MIA-Erweiterung (Mat5798)

Worum es hier geht:

Wir betrachten die Entwicklung im Bereich der „Künstlichen Intelligenz“ mit großem Interessen. Vor allem ChatGPT ist interessant, weil man dort wirklich den Eindruck hat, eine tendenziell menschliche Antwort zu erhalten.

Klar ist aber auch, dass die Ergebnisse geprüft und ggf. noch optimiert werden müssen.

Aktuell geht es um die Frage:

„Klassische Literatur in der Schule – Pro und Contra“

Unsere Frage an ChatGPT: (28.9.2023 per Iphone)

Kannst du fünf Gründe dafür und dagegen auflisten, wenn es um die Beschäftigung mit klassischer Literatur in Deutsch Unterricht geht?

Natürlich, hier sind fünf Gründe dafür und dagegen, wenn es um die Beschäftigung mit klassischer Literatur im Deutschunterricht geht:

Die Antwort von ChatGPT (in kursiver Schrift)

Der Kommentar von MIA (menschliche Intelligenz in Aktion) in Normalschrift eingerückt.

**Dafür:**

  1. **Kulturelles Erbe:** Klassische Literatur vermittelt ein tiefes Verständnis für die kulturelle Geschichte und Tradition eines Landes und trägt zur Identitätsbildung bei.
  • MIA:
    Das wünscht man sich näher erklärt. Vor allem muss es sich natürlich dem Einwand stellen: Sind nicht aktuelle Entwicklungen wichtiger. Die wiederum sollten in ihrer Vorgeschichte untersucht werden.
  • Es gibt ja den schönen Satz:
    „Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.“
    Das heißt: Es ist nicht genauso, aber es gibt Übereinstimmungen.
    Das musste z.B. Hitler erfahren, dem es am Ende genauso gegangen ist wie Napoleon. Er hatte zwar Panzer und Flugzeuge, das war neu. Aber die Weite des Raums und die klimatischen Bedingungen waren gleich bzw. ähnlich.
  1. **Sprachliche Vielfalt:** Klassische Werke bieten eine reiche Palette an Sprachstilen und Vokabular, was die Sprachkompetenz der Schüler fördern kann.
  • MIA:
    Da ist sicher was dran – aber ist es nicht sinnvoller, sich mit der Vielfalt der Sprachen zu beschäftigen – und dann fallweise in die Vergangenheit hinabzuzeigen – z.B. bei der Etymologie?
  1. **Universelle Themen:** Viele klassische Werke behandeln zeitlose Themen wie Liebe, Macht und Moral, die auch heute noch relevant sind.
  • MIA: Da ist auch was dran, wenn man sich etwa Fausts Streben bei Goethe nach den tiefsten Gründen der Wirklichkeit anschaut.
    Aber geht das nicht auch bei modernen Stoffen?
  1. **Bildung des literarischen Geschmacks:** Die Beschäftigung mit klassischer Literatur kann den literarischen Geschmack der Schüler formen und ihnen helfen, anspruchsvollere Texte zu schätzen.
  • MIA:
    Man kann schon den Eindruck haben, dass früher komplexer formuliert wurde als heute. Aber auch hier könnte man den Test machen, ob man z.B. die Sprache Schillers in „Die Räuber“ nicht modern genauso gut ausdrücken kann.
  1. **Literarische Analysefähigkeiten:** Das Studium klassischer Literatur fördert die Fähigkeit zur Analyse von Texten und kritischem Denken.
  • MIA:
    Das ist sicher richtig – aber besonders hier gilt der Vorbehalt, dass man diese Fähigkeit vielleicht lieber bei aktuellen Themen erproben sollte. Untr der Voraussetzung, dass es heute genauso so kluge Schreiber mit entsprechender Ausdrucksfähigkeit gibt wie früher.

**Dagegen:**

  1. **Schwierigkeitsgrad:** Einige klassische Texte sind sprachlich anspruchsvoll und können für Schüler schwer verständlich sein, was zu Frustration führen kann.
  • MIA:
    Hier gilt besonders, auf das Verhältnis von Aufwand und Nutzen zu achten.
    Besonders in Zeiten von Migration und Integrationsnotwendigkeit kann man sich unnötige Schwierigkeiten nicht leisten.
  1. **Zeitaufwand:** Das Studium klassischer Literatur erfordert oft viel Zeit, die in einem ohnehin vollen Lehrplan begrenzt sein kann.
  • MIA:
    Auch hier kann man zustimmen. Wer zum Beispiel früher ein altsprachliches Gymnasium besucht hatte, kannte sich hervorragend im Lateinischen und Griechischen und der entsprechenden Kultur aus. Aber dafür mussten natürlich moderne Sprachen und Naturwissenschaften zurückstecken. Bevor Einwände kommen: Die Betonung liegt auf „früher“. Wie es heute aussieht, muss man recherchieren und Erfahrungen auswerten. Der Lateinlehrer hat dazu sicher eine Meinung und kann auch Auskunft geben.
  1. **Veraltete Sprache:** Die Sprache in klassischen Werken kann veraltet sein und den Schülern den Zugang zu modernen Inhalten erschweren.
  • MIA:
    Hier wird erwähnt, was wir schon mehrfach angesprochen haben.
  1. **Mangelnde Aktualität:** Einige klassische Themen und Geschichten sind möglicherweise nicht mehr zeitgemäß und weniger relevant für die heutige Generation.
  • MIA:
    Auch das dürfte zutreffen. Und bei reinem Vorratslernen muss man wirklich vorsichtig sein.
  1. **Fehlende Vielfalt:** Klassische Literatur konzentriert sich oft auf bestimmte Zeiten, Orte und soziale Klassen, was die Vielfalt der behandelten Themen und Perspektiven einschränken kann.
  • MIA:
    Auch das stimmt. Je größer die Entfernung von Goethe, Schiller und Kant, desto notwendiger wird es, spätere Entwicklungen und Erkenntnisse mit einzubeziehen.

Die Entscheidung, klassische Literatur im Deutschunterricht zu behandeln, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Schülergruppe, der Lehrziele und der verfügbaren Zeitressourcen.

  • MIA:
    Wie immer bemüht sich ChatGPT um einen abschließenden Hinweis, dem man nur zustimmen kann.

Fazit:

MIA stellt abschließend fest, dass ChatGPT eine sehr gute Grundlage geschaffen hat für weitere Recherchen und Diskussionen.

Sie hofft aber, dass auch deutlich geworden ist, dass kritische Bewertung und Weiterentwicklung des KI-Ausgangsstoffes wichtig ist.

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