Worum es hier geht:
Warum nicht mal die Wiederholung wichtiger Unterrichtsergebnisse verbinden mit einer kleinen Komma-Übung. So kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Übrigens kann man auch Schüler bitten, so etwas zu anderen Unterrichtsergebnissen selbst mal auszuprobieren.
Komma-Übung zum Umfeld der Kurzgeschichte „Streuselschnecke“
Dieser Text wiederholt zum einen ein paar interessante Punkte, die dem Verständnis der Kurzgeschichte dienen, und geht sogar über sie hinaus.
Ganz nebenbei kann man auch noch überprüfen, wie gut man die Kommasetzung beherrscht und ob man auch mit den Unterschieden von „das“ und „dass“ klarkommt.
- Bei dem Text „Streuselschnecke“ von Julia Franck fällt am Anfang auf d___ d___ Mädchen bei dem Anruf eines scheinbar fremden Mannes sehr ungewöhnlich reagiert wenn sie sagt d___ sie schon viel „über solche Treffen gehört“ und sich oft vorgestellt“ habe „wie so etwas wäre“.
- Am besten lässt sich ihr Verhalten erklären wenn man davon ausgeht d___ das Mädchen zu diesem Zeitpunkt bereits weiß d___ es sich um ihren getrennt lebenden Vater handelt.
- Dafür spricht auch d___ Verhalten des Mannes bei den verschiedenen Treffen wenn er Verschiedenes mit ihr unternimmt und ihr seine berufliche Arbeit zeigt. Die Art und Weise wie er seinen Besuch seinen Freunden vorstellt sowie die Ahnung des Mädchens was sein „feines ironisches Lächeln“ verrät zeigt d___ eher eine besondere familiäre Gemeinsamkeit als eine Liebesbeziehung oder etwas ähnliches gegeben ist.
- Was auch auffällt ist die besondere Art und Weise wie die tödliche Krankheit beschrieben wird nämlich sehr distanziert.
- D___ diese beiden Menschen sich aber in Wirklichkeit doch sehr nahe kommen zeigt zum einen die Bemerkung des Vaters „er hätte gerne mit [ihr] gelebt“ zum anderen die Tatsache d___ die Tochter den Wunsch nach Morphium zwar nicht erfüllen kann dafür aber umso mehr Streuselschnecken backt.
- Die Geschichte wirft auch Fragen auf: so wird nicht klar warum Vater und Mutter sich getrennt haben. D___ sie aber danach kein gutes Verhältnis hatten macht der Schluss der Kurzgeschichte deutlich. Gerne hätte man noch etwas Näheres darüber erfahren wie die kleine Schwester zum Vater steht immerhin nimmt sie an der Beerdigung teil. D___ ist aber wohl typisch für eine Kurzgeschichte d___ solche Nebenhandlungen nicht aufgenommen werden.
- Wenn man die Geschichte nun aber zu einem Roman ausbaut in dem man sich überlegt wie sie weitergehen könnte wäre gerade die kleine Schwester eine gute Brücke zu den Hintergründen des Geschehens. Sie könnte zum Beispiel berichten d___ es der Mutter seit einiger Zeit auch schlecht geht weil sie unter der Entwicklung leidet. Wenn die ältere Schwester dann einen Brief ihres verstorbenen Vaters findet könnte der aufdecken d___ die Mutter den Kindern jahrelang Lügen über den Vater präsentiert hätte so d___ sie gar keine Lust hatten sich mit ihm zu beschäftigen. Jetzt könnte es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen der Mutter und den Töchtern kommen bei der alle begreifen wie kostbar und nicht wiederholbar d___ Leben ist und d___ man es nicht mit unnötigen Streitereien vertun sollte.
- Im weiteren Verlauf könnte der Roman zeigen wie die Beteiligten versuchen diese Einsicht in ihrem Leben umzusetzen welche Probleme dabei auftauchen und wie sie bewältigen.
Komma-Übung zum Umfeld der Kurzgeschichte „Streuselschnecke“ (ausgefüllt)
Dieser Text wiederholt zum einen ein paar interessante Punkte, die dem Verständnis der Kurzgeschichte dienen, und geht sogar über sie hinaus.
Ganz nebenbei kann man auch noch überprüfen, wie gut man die Kommasetzung beherrscht und ob man auch mit den Unterschieden von „das“ und „dass“ klarkommt.
- Bei dem Text „Streuselschnecke“ von Julia Franck fällt am Anfang auf dass, das Mädchen bei dem Anruf eines scheinbar fremden Mannes sehr ungewöhnlich reagiert wenn sie sagt, dass sie schon viel „über solche Treffen gehört“ und sich oft vorgestellt“ habe „wie so etwas wäre“.
- Am besten lässt sich ihr Verhalten erklären wenn man davon ausgeht, dass das Mädchen zu diesem Zeitpunkt bereits weiß, dass es sich um ihren getrennt lebenden Vater handelt.
- Dafür spricht auch das Verhalten des Mannes bei den verschiedenen Treffen wenn er Verschiedenes mit ihr unternimmt und ihr seine berufliche Arbeit zeigt. Die Art und Weise, wie er seinen Besuch seinen Freunden vorstellt, sowie die Ahnung des Mädchens, was sein „feines ironisches Lächeln“ verrät, zeigt, dass eher eine besondere familiäre Gemeinsamkeit als eine Liebesbeziehung oder etwas Ähnliches gegeben ist.
- Was auch auffällt, ist die besondere Art und Weise, wie die tödliche Krankheit beschrieben wird, nämlich sehr distanziert.
- Dass diese beiden Menschen sich aber in Wirklichkeit doch sehr nahe kommen zeigt zum einen die Bemerkung des Vaters „er hätte gerne mit [ihr] gelebt“ zum anderen die Tatsache, dass die Tochter den Wunsch nach Morphium zwar nicht erfüllen kann, dafür aber umso mehr Streuselschnecken backt.
- Die Geschichte wirft auch Fragen auf: So wird nicht klar, warum Vater und Mutter sich getrennt haben. Dass sie aber danach kein gutes Verhältnis hatten, macht der Schluss der Kurzgeschichte deutlich. Gerne hätte man noch etwas Näheres darüber erfahren, wie die kleine Schwester zum Vater steht, immerhin nimmt sie an der Beerdigung teil. Das ist aber wohl typisch für eine Kurzgeschichte, dass solche Nebenhandlungen nicht aufgenommen werden.
- Wenn man die Geschichte nun aber zu einem Roman ausbaut, in dem man sich überlegt, wie sie weitergehen könnte, wäre gerade die kleine Schwester eine gute Brücke zu den Hintergründen des Geschehens. Sie könnte zum Beispiel berichten, dass es der Mutter seit einiger Zeit auch schlecht geht, weil sie unter der Entwicklung leidet. Wenn die ältere Schwester dann einen Brief ihres verstorbenen Vaters findet, könnte der aufdecken, dass die Mutter den Kindern jahrelang Lügen über den Vater präsentiert hat, so dass sie gar keine Lust hatten, sich mit ihm zu beschäftigen. Jetzt könnte es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen der Mutter und den Töchtern kommen, bei der alle begreifen, wie kostbar und nicht wiederholbar das Leben ist und dass man es nicht mit unnötigen Streitereien vertun sollte.
- Im weiteren Verlauf könnte der Roman zeigen, wie die Beteiligten versuchen, diese Einsicht in ihrem Leben umzusetzen, welche Probleme dabei auftauchen und wie sie bewältigen.
Komma-Übung zur Kurzgeschichte „Streuselschnecke“ von Julia Franck – mit dem Schwerpunkt: Beziehungsebene und kreative Weiterentwicklung
Mat5543 Komma-Übung zu Julia Franck Streuselschnecke2
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