Schnell durchblicken in „Kabale und Liebe“, I-3: Erstmals taucht eine „Hälfte des Problems“ auf ;-) (Mat5618)

Worum es hier geht:

Das folgende Schaubild zeigt, was die 3. Szene des I. Aktes von Schillers „Kabale und Liebe“ so interessant macht.

Das Schaubild macht deutlich:

  • In der ersten Szene wurde im Streit zwischen Miller und seiner Frau deutlich, worum es geht:
  • Die Tochter Luise hat sich in den adligen Major Ferdinand verliebt.
  • Miller fürchtet, dass seine Tochter mit einem unehelichen Kind sitzen gelassen wird.
  • Die Mutter hofft auf sozialen Aufstieg.
  • Jetzt kommt mit Luise endlich ein Teil der beiden Liebenden hinzu – und genau der Teil, der den Eltern Sorgen macht.

Den Text der Szene haben wir in die folgenden Abschnitte eingeteilt.

Genutzt haben wir dabei die Internetpräsentation der Szene unter dieser URL. Wir können die Seite nur empfehlen.

Regiebemerkung

Wir haben die Textteile hier so reinkopiert, dass die unserer Meinung nach wichtigsten Stellen in gelber Markierung sichtbar sind.

  • Das „Buch“ passt zu Millers Ärger über die neuen Lektüren, die seiner Meinung nach die Menschen nur verderben.

Abschnitt 1

  • Luise steigt ein, wie es sich für eine gute Tochter gehört.
  • Der Vater reagiert positiv und freut sich, dass Luise aus der Kirche kommt. Ihr Schöpfer werde sie behüten.
  • Luise beginnt mit einem Schuldbekenntnis und fragt sofort nach ihrem Geliebten.
  • Mutter tut, als wüsste sie nicht, worum es geht.
  • Luise macht deutlich, dass sie nur noch an ihren Geliebten denkt.
  • Der Vater ist traurig, weil er gehofft hatte, dass die Tochter ihn in der Kirche vergessen hätte.

Abschnitt 2

  • Luise zeigt gleich zu Beginn ihr schlechtes Gewissen.
  • Sie hat nämlich keine „Andach“ mehr, d.h. sie entspricht nicht den religiösen Erwartungen des Vaters.
  • Zum „Himmel“ ist jetzt nämlich „Ferdinand“ hinzugetreten – beides reißt an ihrer „blutenden Seele“.
  • Dann aber rafft sie sich zu einer eigenen Sicht auf Gott auf:
    • Gott hat so ein „Meisterstück“ wie Ferdinand gemacht.
    • Sie zeigt „Freude“ darüber.
    • Dass muss „Gott“ ergötzen = erfreuen.
  • Der Vater übernimmt diese Auffassung nicht, für ist sie eine „Frucht von dem gottlosen Lesen“ (vgl. Szene 1)

Wir setzen das hier noch fort.

Auf der folgenden Seite gibt es eine Audio-Datei, in der die ganze Szene erklärt wird.
https://textaussage.de/mat5618

Hingewiesen sei hier auch schon mal auf die Seite:
https://textaussage.de/aspektorientierte-analyse-einer-dramenszene-schiller-kabale-und-liebe-i3-gefuehlsentwicklung-bei-einer-figur

Dort gibt es nämlich eine Zusammenfassung, die wir nur mal schon als Schaubild vorstellen:

Weitere Infos, Tipps und Materialien