Warum es manchmal zu Missverständnissen kommt: Denotation und Konnotation in der Sprache (Mat768)

Das Folgende haben wir einem Fragekatalog zum Deutschunterricht entnommen – mit interessanten Infos:

Wieso kommt es häufig in Gesprächen zu Missverständnissen?

Wenn es zu Missverständnissen kommt, liegt das häufig an der Semantik von Wörtern – wenn jemand zu einem anderen macht: „Ich würde dich gerne lieben!“, dann kann das ganz unterschiedliche Bedeutungen haben – es kann sich um eine bestimmte Form eines Gefühls handeln, aber auch um körperliche Gemeinsamkeit. Ähnliches liegt beim Wort „Freund“ vor – hier geht es nicht nur um verschiedene Bedeutungsvarianten, sondern um vielfältige indivi-duelle Unterschiede (siehe Denotation und Konnotation!).

Frage: Wie nennt man den festen Bedeutungskern von Wörtern?

Denotation

Was der feste Bedeutungskern eines Wortes ist, kann man gut am Beispiel „Freiheit“ ver-deutlichen: Für jeden Sprecher ist klar, dass es sich um einen „Zustand handelt, in dem man sich nicht gebunden oder eingeengt fühlt“. Was der Einzelne aber genau darunter versteht, was für ihn wichtig ist, das geht darüber hinaus und wird vom Begriff nicht präzise erfasst.

Wie nennt man individuell mitschwingende Bedeutungsnuancen von Wörtern?

Konnotation

Gehen wir vom Begriff „Freund“ aus – Für den einen Menschen bedeutet das, dass man sich halt gut kennt und viel zusammen macht (vgl. etwa „Freunde der Familie“) – genauso gut kann es aber eine der höchsten Bindungen zweier Menschen bedeuten, die es überhaupt gibt – man denke an den „Freundschaftsbund“, den zwei Menschen schließen.

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