5-Minuten-Tipp zu H.C.Artmann: „Keine Menschenfresser, bitte!“ (Mat5892)

  1. Thema:
    In der Geschichte geht es um Vorurteile gegenüber Fremden, bsd. solchen, die rein äußerlich schon aus anderen Weltgegenden zu stammen scheinen.
  2. Konkreter Ausgangspunkt
    ist die Vermietung einer Wohnung, bei der die Vermieterin sich ausdrücklich einen möglichst wohlhabenden Amerikaner gewünscht hat.
  3. Es erscheinen dann nacheinander mehrere, denen sofort die Tür vor der Nase zugeschlagen wird.
  4. Der Clou der Geschichte ist dann, dass schließlich telefonisch angekündigt ein überaus netter, höflicher Mensch kommt, der die Vermieterin aus einem „kohlschwarzen Gesicht“ anlächelt, in dem ein „tadelloses, freundliches Gebiß“ blitzt.
  5. Die Geschichte bricht an der Stelle ab.
  6. Es ist sicher reizvoll, sie weiterzuschreiben, denn die Vermieterin wird jetzt wohl ein scheinbar normales Gespräch führen, während sie zugleich versuchen muss, ihre Vorurteile abzubauen.
  7. Gut gemacht ist zudem, dass als Kommentarfigur noch die Freundin der Vermieterin da ist. Damit ist ausgiebig Gelegenheit, sowohl die Erwartungen als auch die Erfahrungen an diesem Tag zu besprechen.
  8. Man kann diese Geschichte sehr schön mit einer Variante verbinden, die von einer damals 15jährigen Schülerin geschrieben worden ist:Jana Machma, „Schwarz auf weiß“ – oder die glückliche Überwindung von Vorurteilen
    https://textaussage.de/jana-machma-schwarz-auf-weiss-oder-die-glueckliche-ueberwindung-von-vorurteilen

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