Auswertung der Rezension zum Film „Her“ (2013) von Simon Kyprianou (Mat4337)

Die Rezension ist hier zu finden.

  1. Insgesamt präsentiert diese Rezension eine deutliche Kritik an dem Film.
  2. Anerkannt wird, dass der Film viel Potenzial hat.
  3. Kritisch wird aber gesehen, dass der Film zum einen zu einseitig darauf setzt, dass eine Liebesbeziehung den einzigen Ausweg aus Einsamkeit darstellt.
  4. Zum anderen wird kritisiert, dass dass der Film
    1. auf der einen Seite zu sehr gewöhnliche Abläufe und Probleme von Beziehungen einfach auf eine neue Konstellation über trägt. Das heißt auf gut Deutsch: Was zu wenig berücksichtigt wird, dass hier auch etwas anders verlaufen könnte als in realen zwischenmenschlichen Beziehungen.
    2. Zum anderen wird kritisiert, dass der der Film zu gläubig ist, zu optimistisch, was die Bereicherung der Menschen auch in ihrem ureigensten Bereich durch künstliche Intelligenz angeht.
  5. Anregung:
    1. Man könnte mal überlegen, wie sich die Beziehung eines Menschen zu einem computeranimierten Wesen doch anders entwickeln könnte, als man es bei zwischenmenschlichen Beziehungen als normal annimmt.
    2. Zu erwarten wäre, dass eine solche letztlich doch künstlich gestaltete und ansatzweise entwickelte Ausgangssituation eben nicht das Bewusstsein der Programmierer und ihre Erfahrungen übersteigen kann.
    3. in einem guten Film, der sich mit menschlichen Liebesbeziehungen beschäftigt, erwartet man doch, dass dort etwas Originelles, Unerwartetes passiert.
    4. Da ist und bleibt die Frage, ob künstliche Intelligenz diese sehr individuelle Verknüpfung von Erfahrungen mit neuen Gedanken auch nachbilden kann.
  6. Anderseits könnte man überlegen,
    1. wie die Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz, etwa ein ganzes Buch in kürzester Zeit lesen zu können, für den Menschen genutzt werden könnte und seine Spielräume erweitert.
    2. Aber auch hier müsste man überlegen, ob künstliche Intelligenz zumindest in absehbarer Zeit in der Lage ist, den ganz persönlichen Ansatz und Zugriff eines Menschen auf ein Buch nachzubildern oder gar zu übertreffen.

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