ChatGPT-Unterstützung bei einem Referat: Typische Figuren in Werken der Romantik (Mat5703)

Worum es hier geht:

Als erstes fällt einem natürlich die Hauptfigur aus Eichendorffs Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ ein – in Verbindung mit dem am Anfang geschilderten „Philistertypen“ Vater.

Dann fällt einem ein, dass man sich ja von der künstlichen Intelligenz heutzutage unterstützen lassen kann.

Im Folgenden stellen wir dar, wie ChatGPT zum Beispiel einen auf Ideen bringen kann, die man dann mit MIA (menschlicher Intelligenz in Aktion 😉 weiter verfolgen kann.

Frage Nr. 1 und Antwort der KI

Also fragt man ChatGPT zum Beispiel:

An welchen Figuren in literarischen Werken der Romantik kann man gut deren Kennzeichen deutlich machen?

Und man bekommt eine recht interessante Antwort – von uns in kursive Schrift gesetzt:

Die Romantik war eine literarische Epoche, die sich durch eine Vielzahl von Merkmalen auszeichnete, darunter eine Betonung der Emotionen, der Fantasie, der Natur und der Individualität. Hier sind einige literarische Figuren aus der Romantik, anhand derer man diese Kennzeichen gut verdeutlichen kann:

  1. Der Wanderer: In vielen romantischen Werken gibt es oft eine Hauptfigur, die als „Wanderer“ oder „Einsamer Wanderer“ bezeichnet wird. Dieser Charakter repräsentiert die Sehnsucht nach Freiheit, Abenteuer und Selbstfindung. Ein berühmtes Beispiel ist Heinrich von Ofterdingen in Novalis‘ Werk „Heinrich von Ofterdingen“.
  2. Die Naturmystikerin: Romantische Figuren sind oft eng mit der Natur verbunden und drücken ihre Gefühle und Gedanken durch die Natur aus. Ein Beispiel ist Emily Brontës Hauptfigur Cathy in „Sturmhöhe“, die oft als wild und stürmisch wie die Natur um sie herum beschrieben wird.
  3. Der Dämonische Held: Dieser Charaktertyp taucht in vielen romantischen Werken auf und verkörpert oft eine zwiespältige, rebellische Natur. Ein bekanntes Beispiel ist der Protagonist in Goethes „Faust“, der eine komplexe Figur ist, die zwischen Gut und Böse hin- und hergerissen ist.
  4. Die Leidenschaftliche Geliebte: Romantische Literatur ist oft von leidenschaftlichen Liebesgeschichten geprägt. Ein gutes Beispiel ist die Figur der Mina Harker in Bram Stokers „Dracula“, die von ihren Gefühlen für den Vampir Dracula hin- und hergerissen ist.
  5. Der Antiheld: In der Romantik werden oft Charaktere dargestellt, die gegen gesellschaftliche Normen und Konventionen aufbegehren. Ein Beispiel ist Heathcliff in „Sturmhöhe“, der als ein rachsüchtiger und düsterer Antiheld dargestellt wird.
  6. Der Träumer: Romantische Figuren sind oft Träumer, die von einer idealisierten Welt oder einer besseren Zukunft träumen. Ein Beispiel ist John Keats‘ Gedicht „Ode to a Nightingale“, in dem der Sprecher von einer besseren Welt träumt, die er durch die Musik des Nachtigallen-Gesangs erreicht.

Diese Figuren und Merkmale sind natürlich nicht in allen romantischen Werken gleich stark ausgeprägt, und es gibt viele Variationen innerhalb der Romantik. Dennoch sind sie hilfreich, um die wichtigsten Themen und Charaktereigenschaften dieser literarischen Epoche zu verdeutlichen.

Nachfrage (Frage Nr. 2) und Antwort der KI

Das sind gute Hinweise, die auch schon Vorschläge für eine systematische Klärung der Frage bieten.

Aber ein bisschen viel in englischer Sprache für einen Grundkurs im Fach Deutsch.
Also fragen wir noch mal nach:
Danke, das ist sehr hilfreich, vor allem auch wegen der Systematisierung. Könntest du aber vielleicht noch Figurenbeispiele aus Werken der deutschen Literaturgeschichte nennen, wo du bisher englischsprachige berücksichtigt hast? Das wäre schön.
Und man bekommt wieder gute Hinweise:

Natürlich, hier sind einige Beispiele für romantische Figuren aus der deutschen Literaturgeschichte:

  1. Heinrich von Ofterdingen aus Novalis‘ „Heinrich von Ofterdingen“: Heinrich ist ein klassisches Beispiel für den „Wanderer“ in der romantischen Literatur. Er strebt nach spiritueller Erfüllung und ist auf der Suche nach einer idealisierten Welt.
  2. Lenore aus Gottfried August Bürgers „Lenore“: Lenore ist eine leidenschaftliche Geliebte, die den Tod ihres Verlobten betrauert und von ihrer Sehnsucht nach ihm besessen ist.
  3. Der Zauberlehrling aus Goethes „Der Zauberlehrling“ (Teil von „Faust“): Der Zauberlehrling ist eine bekannte Figur aus Goethes „Faust“, die für ihren ungestümen Wunsch nach Macht und Kontrolle steht. Dies spiegelt das romantische Interesse an magischen und mystischen Themen wider.
  4. Cäcilie aus E.T.A. Hoffmanns „Die Elixiere des Teufels“: Cäcilie ist eine Figur, die zwischen Gut und Böse hin- und hergerissen ist und von düsteren Kräften beeinflusst wird. Sie verkörpert das Dämonische in der romantischen Literatur.
  5. Die Loreley aus Heinrich Heines „Die Loreley“: Die Loreley ist eine mystische Figur, die die Naturkräfte verkörpert und die Seefahrer mit ihrem Gesang in den Tod lockt. Sie steht für die Faszination der Romantik für das Unheimliche und Geheimnisvolle.
  6. Eugenie aus Goethes „Die Wahlverwandtschaften“: Eugenie ist ein Beispiel für die romantische Vorliebe für unkonventionelle und rebellische Figuren. Sie bricht mit den gesellschaftlichen Normen und lebt nach ihren eigenen Regeln.

Diese Beispiele aus der deutschen Literaturgeschichte veranschaulichen verschiedene romantische Figurentypen und die damit verbundenen Merkmale und Themen dieser Epoche.

Ausblick auf die weitere Vorgehensweise

Jetzt muss man sich nur noch mit den genannten Werken beschäftigen. Man findet bestimmt schnell einen Überblick über den Inhalt und eine Charakterisierung der in Frage kommenden Figuren.

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