- Unter dem poetischen Realismus versteht man eine literarische Strömung im 19. Jahrhundert.
- Sie grenzte sich ab vom Idealismus der Klassik und wandte sich durchaus der Realität zu.
- Sie wollte aber nicht die nackte Wirklichkeit zeigen, sondern eine künstlerisch verwandelte.
- In der Praxis wurden negative Dinge ausgeblendet oder beschuldigt.
Informationen dazu – siehe weiter unten
Wie man selbst mal so etwas versuchen kann man wie folgt vorgehen:
- Als erstes sucht man sich etwas aus, das durchaus schön ist, aber eben auch negative Seiten hat, zum Beispiel ein einsames Bauernhaus in den Bergen.
- Am besten schaut man sich im Internet ein paar passende Bilder an. Wichtig ist:
- schöne Berggegend
- Sonnenschein
- einsam
- keine Zufahrt für Autos
- Dann beschreibt man, wie glücklich man dort wäre.
- Nur angedeutet wird, dass
- man dort kein WLAN hat,
- es keinen befahrbaren Weg dorthin gibt.
- man also unten im Dorf nach 2 Stunden Bergtour einkaufen muss.
- Und im Winter ist man wochenlang eingeschneit.
- Krank sollte man dort aber auf gar keinen Fall werden.
Informationen zum „poetischen Realismus“ in unserem Stichwortverzeichnis:
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Poetischer Realismus:
- auch „bürgerlicher Realismus“: Der Unterschied liegt in der Betrachtungsweise.
Endlich Durchblick: Mit Textbeispielen Poetischer Realismus und Naturalismus
Überblick Literaturgeschichte mit 4-Seiten-Doku
https://www.schnell-durchblicken2.de/abi-mdl-live-epochen
Die Bezeichnung bürgerlicher Realismus betont mehr den sozialen Hintergrund der meisten Schriftsteller dieser Epoche und der entsprechenden Kultur. Poetischer Realismus entspricht eher dem Selbstverständnis wichtiger Schriftsteller der Epoche, die sich zwar im Unterschied zum Idealismus mehr der Wirklichkeit zuwenden, sie aber doch etwas poetisch überhöhen, man könnte auch sagen: verschönern wollen.
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- Gegliederte und kommentierte Vorstellung eines Textauszugs, in dem Fontane sehr gut erklärt, was für ihn „poetischer Realismus“ ist.
https://textaussage.de/poetischer-realismus-position-fontane