KI-MIA: Dürrenmatts Weltbild – Situation des Menschen in der Welt (Mat8145)

Worum es hier geht:

Wir zeigen hier, wie man mit den Ergebnissen eines KI-Chat-Programms umgehen kann.

In diesem Falle ist es Googe Bard.

Die Original-Antwort in Kursivschrift und von uns gegliedert – unsere Kommentare eingerückt.

  1. Friedrich Dürrenmatts Weltbild war geprägt von einem tiefen Pessimismus.
  2. Er sah die Welt als einen Ort des Chaos und des Zufalls, in dem der Mensch hilflos und verloren ist.
  3. Die Vernunft und die Moral sind machtlos gegen die dunklen Mächte der Welt, die durch
    1. Gewalt,
    2. Machtgier und
    3. Ideologie repräsentiert werden.
  • Die Antwort beginnt mit einer allgemeinen Einschätzung, die darauf hinausläuft, dass Dürrenmatt die Situation des Menschen in der Welt eher negativ sieht – und auch keine große Hoffnung auf Besserung hat.
  • Interessant ist der Hinweis auf
    • Chaos
      Diese Sicht ist ganz problematisch, wie jeder Biologe weiß, wenn er sich ein Biotop betrachtet. Dort entwickelt sich alles nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten.
      Und in der Physik läuft das Wasser in der Regel auch nicht aufwärts.
      und
    • Zufall
      Der wird ja vor allem in dem Werk „Die Physiker“ hervorgehoben, kann aber nicht so ganz überzeugen. Denn mit Vorsorge kann sich der Mensch vor manchen „Zufällen“ schützen, aber nicht vor allen – siehe das Phänomen des „Schwarzen Schwans“.

Dürrenmatts Weltbild lässt sich anhand der folgenden zentralen Aspekte charakterisieren:

  • Chaos und Zufall: Die Welt ist ein Labyrinth, in dem der Mensch sich verirren kann. Die Ereignisse der Welt sind nicht vorhersehbar und werden von Zufall und Chaos bestimmt.
    • In dieser Absolutheit stimmt es nicht. Wer in großer Höhe aus einem Flugzeug springt ohne Fallschirm, weiß, was ihn grundsätzlich erwartet.
    • Wenn man den Lichtschalter betätigt, geschieht auch etwas, was man voraussehen kann.
  • Hilflosigkeit des Menschen: Der Mensch ist in der Welt ein kleines und ohnmächtiges Wesen. Er ist den Mächten der Welt ausgeliefert und kann sich nicht gegen sie wehren.
    • Grundsätzlich stimmt das. Aber leider haben heute Menschen die Macht, mit einigen Atombomben die ganze Welt zu zerstören.
    • Es gibt aber auch vieles auf dieser Welt, das von Menschen gut geordnet ist. Gelobt wird zum Beispiel die Sauberkeit in Singapur.
  • Macht und Gewalt: Die Welt ist von Macht und Gewalt geprägt. Die Mächtigen sind bereit, alles zu tun, um ihre Macht zu erhalten, auch wenn es Gewalt und Unterdrückung bedeutet.
    • Das ist leider wohl richtig und es erklärt vieles, was die normalen Menschen wundert, wenn sie es überhaupt als Problem wahrnehmen, hinter dem „Macht und Gewalt“ stecken.
  • Ideologien: Ideologien sind für Dürrenmatt Kosmetika der Macht. Sie werden von den Mächtigen benutzt, um ihre Interessen zu rechtfertigen und die Menschen zu manipulieren.
    • Auch das ist sehr interessant und sollte einem zu denken geben, wenn der Staat sehr stark ein bestimmtes Denken fordert und fördert.
  1. Diese Aspekte finden sich in vielen Werken Dürrenmatts wieder.
  2. In seinem Drama „Die Physiker“ (1962) zum Beispiel zeigt er, wie die Atombombe die Welt in ein Chaos verwandelt hat und den Menschen hilflos macht.
  3. In seinem Roman „Der Richter und sein Henker“ (1952) erzählt er die Geschichte eines Mörders, der sich der Macht des Staates entziehen kann.
  4. Und in seinem Kriminalroman „Die Panne“ (1956) beschreibt er, wie ein Mann in einem Labyrinth aus Bürokratie und Inkompetenz gefangen ist.
    • Drei gute Beispiele, denen man weiter folgen kann.
    • Allerdings sind das zu Literatur gewordene Ansichten eines Schriftstellers.
    • Und wenn er von vornherein etwas entsprechend seinen eigenen Vorstellungen schreibt, wird es problematisch.
    • Ein Schriftsteller sollte sich auch von seinem eigenen Werk überraschen lassen.

  1. Dürrenmatts Weltbild ist ein Spiegelbild seiner Zeit.
    • Das ist meistens so – hier könnte man prüfen, wie wir die Welt heute sehen. Einfach mal jemanden oder auch die Klasse bzw. den Kurs fragen.
  2. Er hat die Welt des 20. Jahrhunderts als eine Welt der Gewalt, des Chaos und der Ungewissheit erlebt.
    • Hier wäre zu prüfen, ob es nicht auch schon zu seiner Zeit starke Menschen gab, die Gutes erreicht haben. Man denke an Gandhi, Martin Luther King oder Nelson Mandela.
  3. Sein Werk ist eine Mahnung an die Menschen, die Gefahren der Welt zu erkennen und sich gegen sie zu wehren.
    • Das ist sicher richtig.
    • Schön wäre nur, wenn Dürrenmatt auch Wege aufgezeigt hätte, wie man das erreicht.

Insgesamt hat sich gezeigt, dass MIA (Menschliche Intelligenz in Aktion) aus dem, was die KI liefert, noch eine Menge mehr machen kann.

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