Klausur: Joseph von Eichendorff „Der stille Grund“ (Mat5819)

Worum es hier geht:

Eine Klausur, in der es um die Analyse und epochenmäßige Einordnung eines Gedichtes aus der Romantik geht.

Das Gedicht ist u.a. hier zu finden.

Nähere Infos zu dem Gedicht gibt es auch hier.

https://www.schnell-durchblicken2.de/eichendorff-der-stille-grund

Joseph von Eichendorf

Der stille  Grund

Aufgabenstellung

  1. Analysieren Sie ein Gedicht aus der Epoche der Romantik – und zwar  „Der stille  Grund“ von Joseph von Eichendorf, indem sie
    1. in einem Einleitungssatz Gattung Verfasser und Titel nennen sowie das Thema des Gedichtes klären,
    2. den Inhalt des Gedichtes beschreiben
    3. seine Aussagen herausarbeiten
    4. und zeigen, wie diese durch sprachliche und rhetorische Mittel unterstützt werden
  1. Zeigen Sie auf, inwieweit dieses Gedicht Kennzeichen der Romantik aufweist,
      • die im Unterricht besprochen worden sind.
      • und solche, die dort bisher keine Rolle gespielt haben

 

Hinweise zur Lösung:

  1. Das Gedicht „Der stille Grund“ von Joseph von Eichendorf gehört zur Romantik und beschäftigt sich mit der Frage, welche Gefahren auch einer stillen Nacht bei Mondenschein drohen können.
  2. Beschreibung des Inhalts:
    1. Das lyrische Ich präsentiert eine Situation im Mondenschein, die Verwirrung auslöst.
    2. Dazu kommt, dass ein Bootswrack auf einen Unfall hindeutet.
    3. Dazu wird eine Nixe mit ihrem Gesang erwähnt. Man hat den Eindruck hat, dass hier ein Zusammenhang hergestellt wird.
    4. Am Ende glaubt das lyrische Ich, nur dadurch gerettet worden zu sein, dass es den Klang einer Kirchenglocke gehört hat.
  3. Die Aussagen. Das Gedicht zeigt:
    1. Wie in einer stillen Nacht bei Mondenschein die Natur eine düstere, unheilvolle Atmosphäre verbreiten kann,
    2. bei der es sogar zu einem tödlichen Unfall gekommen sein kann,
    3. bei dem der Gesang einer Nixe eine Rolle gespielt haben kann,
    4. vor dem das lyrische Ich nur durch die Morgenglocken gerettet werden kann.
  4. Sprachliche / rhetorische Mittel
    1. Personifizierung zum Beispiel der Bäche, auf die eher menschliches Verwirrtsein übertragen wird
    2. Andeutung eines Unfalls
    3. Einbeziehung von Sagenmotiven (Nixe, Gesang)
    4. Addition von Unfall und Nixe – deutet auf einen Zusammenhang hin
    5. Die Morgenglocken als Symbol für eine religiöse Grundhaltung,
    6. Die im rettenden Gegensatz zur Versuchung der mythischen Welt steht.
  5. Besprochene Kennzeichen der Romantik
    Das hängt natürlich von den individuellen Gegebenheiten des Unterrichts ab.
    Aber diese Klausur macht eigentlich am meisten Sinn, wenn vorher

    1. die „normale“, helle Romantik behandelt worden ist
      1. Natur und besonders Mondschein
      2. Morgenglocken als Andeutung in Richtung Religion
    2. Und nun die Konfrontation mit ihren dunklen Seiten erfolgt.
      1. Verwirrung
      2. Finsternis
      3. zerschlagen, versenkt
      4. Nixe als Vertreterin dunkler Mäche mit ihrem Gesang
      5. Rettungsnotwendigkeit aus existenzieller Gefahr

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