Kurzgeschichte: Lars Krüsand, „Pannen auf dem Weg zum Praktikum“ – oder: Das Leben als bester Lehrmeister ;-) (Mat194)

Worum es hier geht:

In dieser Kurzgeschichte geht es um die praktischen Herausforderungen im Leben, besonders bei der Vorbereitung von Projekten und Terminen.

Die Schüler können hier gleich zwei Dinge gleichzeitig lernen: den Umgang mit Kurzgeschichten und die optimale Vorbereitung auf ein schulisches Praktikum. Wir liefern wie immer Infos und Tipps zum Einsatz der Geschichte im Unterricht.

Wir liefern hier zunächst eine Vorschau, dann ein Schaubild mit Erläuterung und schließlich eine pdf-Datei zum Download des Arbeitsblattes.

Hier zunächst die Textvorlage mit Aufgaben

Nun das Schaubild

Anmerkungen zum Schaubild:

Das Schaubild setzt oben links ein mit den eigentlich guten Voraussetzungen für die anstehenden Aufgaben. Dann aber kommt bereits die erste Panne, nämlich der Verzicht auf eine schnelle Bewerbung, weil private Dinge wichtiger erscheinen.

Panne 2 ergibt sich, wenn man zu denen gehört, die zu einem Stichtag noch keinen Praktikumsplatz haben. Hier greift scheinbar die Entschuldigung, dass man ja nicht alleine das Problem hat.

Panne 3 hätte nicht sein müssen, wenn man sich rechtzeitig um die schulischen Richtlinien bemüht hätte. So wird etwas, was an sich ein Erfolg war, wieder verspielt.

Panne 4 ist zum einen etwas Normales – nämlich, dass kein Praktikumsplatz mehr frei ist. Aber wenn man sich früher bemüht hätte, wären die Chancen gestiegen.

Dann das Glück, dass man noch etwas Passendes in der Nähe findet – allerdings spielen hier persönliche Neigungen und Interessen keine Rolle mehr. Damit werden entscheidende Ziele des Praktikums möglicherweise verpasst.

Die nächsten beiden Pannen ergeben sich dadurch, dass Benn sich nicht genügend um seinen Einstieg ins Praktikum in der Baufirma gekümmert hat. Vielleicht hatte er auch ein bisschen Pech, dass ihm diese spezifischen Infos nicht von der Firma aus gegeben worden sind. Aber Ben hätte auf Grund seiner Vorerfahrungen damit schon rechnen können.

Am Ende gibt es zwei offene Weiterführungsmöglichkeiten: Zum einen weiß man nicht, wie Ben den Tag auf der Baustelle in der ungünstigen Kleidung übersteht und wie er an Essen kommt. Vielleicht muss er ein bisschen „betteln“ geht oder jemanden ansprechen, der vielleicht sowieso etwas mit dem Auto holen muss.
Viel wichtiger ist aber, ob Ben die Erfahrungen, die er gemacht hat, auch für sich verwertet. Leider gibt es in der Geschichte selbst keine Hinweise in diese Richtung. Aber vielleicht sind seine weiteren Erfahrungen in dem Betrieb ja auch so, dass er um positives Lernen gar nicht herumkommt.

    Wer noch mehr möchte …