Die „Parabel vom Schmetterling“ – oder: Warum man Kinder nicht beim Wachsen stören sollte … (Mat8114)

Worum es hier geht:

Die „Parabel vom Schmetterling“ ist für alle die besonders interessant, die mit Erziehung und Bildung beschäftigt sind – und sollte jungen Menschen Mut machen, ihren eigenen, natürlichen Weg zu gehen.

Die Geschichte ist u.a. hier zu finden.
https://www.myheimat.de/rain/c-kultur/die-parabel-vom-schmetterling-eine-geschichte-zum-nachdenken_a2519751

Erläuterung der Erzählschritte

  1. Die Geschichte beginnt mit der Beschreibung der Entstehung eines Schmetterlings, bei dem das Tierchen sich anscheinend nicht aus dem Kokon freikämpfen kann.
  2. Er wird dann von einem hilfsbereiten Mann, der das sieht, freigeschnitten
  3. Das Problem ist nur, dass dieser Schmetterlin noch unfertig ist, zum Beispiel nicht fliegen kann.
  4. Der Mann sieht das und geht davon aus, dass das Fehlende oder noch nicht voll Entwickelte nachwachsen wird.
  5. Das geschieht aber nicht und der Schmetterlin verbringt den Rest seines Lebens als unfertiges Lebewesen, das nur auf dem Boden herumkriechen kann.
  6. In der Geschichte wird dann noch erklärt, welchen Fehler der Mann gemacht hat. Er hat nicht berücksichtigt, dass die Natur andere Wege geht, als er sich vorstellen kann. Genau dieser scheinbar aussichtslose Kampf des kleinen Wesens war notwendig, um das Wachstum der Flügel zu ermöglichen – und damit das eigentliche Leben dieses Tieres.
  7. Am Ende dann der klare Hinweis, was diese Parabel zeigen soll: Hingewiesen wird auf die Bedeutung des Kampfes mit Hindernissen, damit ein Lebenwesen ausreichend stark wird und alle Voraussetzungen hat, um sogar fliegen zu können.

Die Aussage der Parabel

  1. Damit ist die Parabel bei dem Punkt, an dem sich die Übertragungsmöglichkeiten auf eine Sachseite voll abzeichnen.
    1. Zunächst einmal geht es darum, dass man Lebewesen, also auch z.B. junge Menschen, nicht an ihrem natürlichen Wachstum hindert.
    2. Dann wird als Ziel das „Fliegen“ angegeben – das kann bei Menschen nur im übertragenen Sinne zu verstehen sein. Es soll wohl etwas Großartiges zeigen, zu dem ein heranwachsender Mensch fähig ist.
    3. Was damit im Einzelfall gemeint ist, kann auch nur von dem jeweiligen Einzelmenschen entschieden werden.

Kritik und Kreativität

  1. Natürlich kann man auch kritische Einwände machen oder einfach nur darauf hinweisen, dass nicht jeder Kampf gegen Hindernisse auf natürliche Weise gewonnen werden kann. Manchmal braucht man mehr Hilfe – als in Ruhe gelassen zu werden.
  2. Das könnte besonders für Fälle gelten, an denen jemand einem Mut zusprechen muss, vielleicht auch bei der Überwindung des einen oder anderen Hindernisses helfen kann. Man denke etwa an Leute, aus denen etwas Großes geworden ist, aber sie mussten jemanden finden, der ihnen einen Ausweg aus ärmlichen Verhältnissen in Richtung Ausbildung ermöglicht hat.

Unser „Einfall“: Der Lebensweg des Philosophen Fichte

Uns ist zum Beispiel der Philosoph Fichte eingefallen. Genaueres wussten wir nicht mehr. Wir haben also Google Bard zu Hilfe genommen:

Diese Frage ergab dann die folgende Antwort (in kursiver Schrift)

Stimmt es, dass der Philosoph Fichte aus einfachen Verhältnissen kam und entsprechende Förderer brauchte, um später eine bedeutende Rolle zu spielen?

„Ja, das stimmt. Fichte wurde am 19. Mai 1762 in Rammenau in der Oberlausitz als Sohn eines Leinwebers geboren. Er hatte eine schwierige Kindheit und musste früh zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Meißen und Schulpforta studierte er ab 1780 Theologie und Philosophie an den Universitäten Jena und Leipzig.

  • Hier wünscht man sich eine Information, wie dieser Junge auf ein Gymnasium kommen konnte – damals eine Einrichtung eigentlich nur für privilegierte junge Menschen.

Fichtes Studium war durch finanzielle Schwierigkeiten geprägt. Er konnte sich die Studiengebühren nicht leisten und musste seinen Lebensunterhalt durch Privatunterricht verdienen. In Jena wurde er von Johann Gottfried Herder gefördert, der ihm ein Stipendium gewährte und ihm Zugang zu seiner Bibliothek verschaffte. In Leipzig wurde er von Johann Gottlieb Reinhold gefördert, der ihm eine Stelle als Hauslehrer anbot.

  • Damit hätten wir einen ersten Förderer und auch den Hinweis auf die Mittel: Ein Stipendium, aber auch einen Zugang zur Bibliothek – damals auch nicht selbstverständlich.
  • Später kam dann eine Hauslehrerstelle hinzu – das war aber meistens nicht gerade ein Karriere-Trittbrett.
  • Das KI-Programm beschreibt dann noch, was aus Fichte geworden ist – uns reicht hier aber, dass er zu den berühmtesten Philosophen des 19. Jhdts gehört.
  • Stattdessen interessiert uns mehr die folgende Frage (weil wir glauben, uns da an so etwas zu erinnern).
    „Stimmt es, dass der Philosoph Fichte als Kind einem Pfarrer aufgefallen sein soll, weil er die Predigt fast komplett aus dem Gedächtnis wiedergeben konnte?“
    Und tatsächlich wird das durch Google Bard bestätigt:
    „Ja, das stimmt. Fichte wurde schon als Kind als Wunderkind bezeichnet. Er war sehr intelligent und hatte ein ausgezeichnetes Gedächtnis. Als er sechs Jahre alt war, fiel er einem Pfarrer in seiner Heimatstadt Rammenau auf, weil er die Predigt fast komplett aus dem Gedächtnis wiedergeben konnte. Der Pfarrer war so beeindruckt, dass er Fichtes Eltern ermutigte, ihn auf eine gute Schule zu schicken.“

Beispiel für eine Nachfrage

  • Jetzt wollen wir auch noch wissen, ob es dafür eine Quelle gibt. Also stellen wir eine entsprechende Frage:
    „Gibt es dafür auch eine Quelle?“
  • und bekommen eine Menge Infos als Antwort:
    • Ja, es gibt mehrere Quellen, die diese Geschichte über Fichtes Kindheit erzählen. Eine Quelle ist die Autobiografie Fichtes, die er unter dem Titel „Reden an die deutsche Nation“ veröffentlichte. In dieser Autobiografie schreibt Fichte über seine frühe Begabung und seinen Besuch der Fürstenschule Pforta. Er erwähnt auch den Pfarrer, der ihn in Rammenau aufgefallen war:
    • „Als ich noch sechs Jahre alt war, kam ein Pfarrer in unsere Gemeinde, der mich in der Kirche hörte. Er war so beeindruckt von meiner Auffassungsgabe, dass er meinen Eltern riet, mich auf eine gute Schule zu schicken.“
    • Eine weitere Quelle ist die Biographie Fichtes von Friedrich Wilhelm Joseph Schelling. Schelling, der selbst ein Schüler Fichtes war, schreibt in seiner Biographie über Fichtes Kindheit:
    • „Fichte war schon in seiner frühesten Kindheit ein Wunderkind. Er hatte ein ausgezeichnetes Gedächtnis und konnte sich alles, was er hörte, sofort merken. Als er sechs Jahre alt war, fiel er einem Pfarrer in seiner Heimatstadt Rammenau auf, der ihn in der Kirche hörte. Der Pfarrer war so beeindruckt, dass er Fichtes Eltern riet, ihn auf eine gute Schule zu schicken.“
    • Auch in anderen Quellen, wie beispielsweise in Briefen oder Tagebucheinträgen, wird diese Geschichte über Fichtes Kindheit erzählt. Sie ist also gut belegt und kann als historisch verbürgt angesehen werden.“

Fazit:

Die künstliche Intelligenz hat sich hier als gute Hilfe erwiesen.

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