Worum es hier geht:
Vorgestellt wird ein Liebesgedicht, das scheinbar ganz einfach gestrickt ist. Wir zeigen, was man trotzdem aus ihm herausholen kann.
Zu finden ist das Gedicht z.B. hier.
- Das Gedicht beginnt damit, dass das lyrische Ich, wahrscheinlich ein Mädchen, berichtet, was mit ihr – wohl im Kino – passiert, als Robin ihr etwas zuflüstert und sie dabei berührt:
— - Die innere Erregung, die das bei ihr auslöst, wird in dem Bild einer Harfe dargestellt, bei der zur gleichen Zeit alle Seiten gezupft werden.
— - Was Robin gesagt hat, tritt vor diesem Hintergrund zurück.
— - Das Gedicht endet damit, dass eine weitere gemeinsame Berührung, diesmal der Popcorntüte, dort in den Augen des lyrischen Ichs einen Funkenregen erzeugt.
— - Das Gedicht lebt von der Idee, drei Erlebnisebenen bei einem Kinobesuch in einen zusammenhang zu bringen.
- Da ist zum einen der Ansatz eines Gesprächs,
- wichtiger sind die Berührungen
- entscheidend aber ist das, was sie in dem lyrischen Ich auslösen – und was diesem wie ein Funkenregen vorkommt.
—
- Dass der aus der Popcorntüte kommt, unterstreicht die Grundidee des Gedichtes, dass bei passender Gelegenheit die Normalität (des Gesprächs, der Berührung, des Popcorn-Essens) plötzlich zu einem Sturm der Gefühle wird, die die ganze Situation verwandelt.
— - Ein schönes Gedicht, das allerdings in der einseitigen Perspektive verbleibt. Es bleibt offen, wie der Junge darauf reagiert.
Zu diesem Gedicht passen auch die folgenden Texte:
- 5-Minuten-Tipp zu dem Liebesgedicht „In der Geschichtsstunde“ von Sonya Sones
https://textaussage.de/5-minuten-tipp-zu-dem-liebesgedicht-in-der-geschichtsstunde-von-sonya-sones - Sonya Sones, „Zwischen den Stunden mit Dylan“
Interessant hier, dass die Aktivität vom Partner ausgeht, so dass mehr Ausgewogenheit vorhanden ist.
https://textaussage.de/schnell-durchblicken-sonya-sones-zwischen-den-stunden-mit-dylan